GIRLS TALK // #NoMakeUp
Sag mal, gehts dir nicht gut?

20.10.2016 Leben, Feminismus, Beauty

#nomakeup

„I hope to God it’s a revolution. Cause I don’t want to cover up anymore. Not my face, not my mind, not my soul, not my thoughts, not my dreams, not my struggles, not my emotional growth. Nothing.“ Mit ihrem Essay für das Newsletter-Projekt Lenny Letter hatte Alicia Keys sich Ende Mai in die Herzen sämtlicher Frauen geschrieben. Die Musikerin entledigte sich damals pünktlich zur neuen Singleauskopplung „In Common“ ganz öffentlich jeglicher Schminke, selbst auf dem dazugehörigen Plattencover war und ist kein Gramm Puder zu erkennen: „I swear it is the strongest, most empowered, most free, and most honestly beautiful that I have ever felt“, kommentierte Keys später ihre Entscheidung, aus der als logische Konsequenz recht bald die #NoMakeUp Bewegung entsprang.

Frauen aus aller Welt posten sich seither passend zum Hashtag ganz so, wie die Natur sie schuf: ungeschminkt. „Wunderbar“, dachte ich damals schnell, bis ich kurz darauf ins Hadern geriet: Läuft da nicht mächtig was schief, wenn das Natürliche plötzlich als Ausnahme gilt und sogar ganz öffentlich zelebriert werden muss, um überhaupt wieder als salonfähig zu gelten?

Ich hatte lange Zeit nicht bemerkt, dass es heutzutage beinahe flächendeckend als schräg gilt, das eigene Antlitz vor dem Verlassen der eigenen vier Wände nicht in Farbe zu tunken. Außer, draußen herrscht Sommer und an den Füßen baumeln Flip Flops. Dann ist es ok, kaum sichtbare Wimpern durch die Straßen zu tragen, die Sonnenbräune gleichts ja aus. Ist dem allerdings nicht so, hagelt es mitunter besorgte Kommentare, wann immer das schnelle Frühstücks-Croissant dem Beauty Case vorgezogen wird, etwa aus Zeitmangel. Das weiß ich, seit ich selbst keinen Mascara mehr benutze. Ich hatte eine alte Anti-Falten-Augencreme aus der Kramkiste herausgefischt, benutzt und ebendieses Experiment schnell bereut. Mein linker Augapfel schwoll binnen weniger Minuten zu einem Taubenei-großen Feuerball an, das Lid juckte und kratzte und all die Farbe kroch in schwarzen Tränen die Wangen entlang. Ich verordnete mir daraufhin spontane Schmink-Abstinenz, die bis heute anhält. Mehr aus Faulheit, als aus Prinzip. Die Reaktionen auf ungetuschte Wimpern und fehlende Concealer-Puppenhaut jedenfalls sind interessant anzusehen und durchaus verrückt.

Einige Beispiele aus meinem persönlichen Sammelsurium: Scheiße, was ist los? / Geht es dir gerade nicht gut? / Du siehst echt blass aus. / Ist das jetzt sowas wie eine Emanzen-Bewegung? / Hat er Schluss gemacht? / Ist das Kind grad anstrengend? / Haha, Kater? Und: Boah, das ist aber mutig. / Naja, solange man sich auch so schön findet. / Na gut, wenn mans sich leisten kann. / Da muss man sich aber schon auch extrem gut finden. / Mir würde ja das Selbstbewusstsein dazu fehlen. 

Obwohl Wimperntusche an weniger verschlafenden Tagen zu meiner morgendlichen Routine dazu zählte wie das Zähneputzen, stellte „Beauty“ für mich dennoch stets nur ein lästiges, aber nützliches Nebenthema dar – womöglich war ich also aus reiner Desinteresse für sämtliche Kommentare ob meines gelegentlichen ungeschminkten Auftretens taub gewesen. Jetzt aber fällt mir die Wichtigkeit all dessen doppelt auf, meist während abendlicher Events, die meinem Beruf geschuldet sind. Aber vor allem merke ich, dass das Unbehagen, welches ins solchen Fällen entstehen kann, nicht aus meinem Innersten entspringt, sondern von Fremden getriggert wird. Etwa, wenn mich das Gefühl beschleicht, man könne mich für ungepflegt, überfordert oder übergeschnappt halten, bloß weil unter meinen Augen kleine, natürlich Schatten zu erkennen sind. Weil die Spitzen meiner Wimpern transparent zu sein scheinen und meine Haut unterschiedliche Nuancen aufweist, statt im Einheits-Beige samt güldener Highlights zu erstrahlen.

Nach einer weiteren Prise Selbstreflexion musste ich mir zudem eine gar nicht leicht zu beantwortende Frage stellen: Warum genau schminken wir uns nochmal? Wer sagt denn, dass Wimpern bloß in Überlänge und tiefschwarz schön seien, wozu rosige Wangen und Balken über dem Lied? Wegen der Selbstoptimierung, schon klar. Aber rennen wir nicht in die genau falsche Richtung, wenn wir nicht unser Selbst in den Vordergrund stellen, sondern konstant an selbigem herumpfuschen? So leicht ist es natürlich nicht. Und ganz grundsätzlich stehe ich jeder Art von Extremen kritisch gegenüber. Ich liebe es beispielsweise, mir die Lippen mit feuerroter Farbe zu bestreichen, um den schwarzen Rollkragenpullover ganze 55 Jahre in die Vergangenheit zu katapultieren, ganz so, als sei ich demnächst mit Jean Paul und seinen Kumpels zum Tee verabredet. Ich mag es, meine Augenbrauen ab und zu mit Pomade auf die doppelte Größe zu mogeln und bin heilfroh über die Erfindung des Abdeckstiftes, immer dann, wenn die Periodenpickel kommen. Aber ich bin es satt, all das nicht aus eigenem Willen zelebrieren zu können und regelmäßig in Panik zu verfallen, weil es eigentlich schon viel zu spät ist, sich herausputzen. Ich möchte mich, wenn überhaupt, mich für mich ganz allein herausputzen. Vielleicht noch für meine Freundinnen. Für ein Gefühl, das mich überkommt, eine Rolle, in die ich schlüpfen will oder weil Schminke ebenso wie eine adrette Frisur durchaus als Accessoire funktionieren kann. Bloß sollte sie nicht als überlebenswichtig gelten, das wäre nett. Dann würden wir vielleicht auch endlich erkennen, wie viel Schönheit auch ohne Klimbim in uns steckt.

Alicia Keys ist da ein gutes Beispiel. Ist sie jemals schöner, echter, einnehmender gewesen? Ich meine nein. Und fange langsam an, meine neugewonnene Freiheit zu genießen. Fahrradfahren im Regen etwa, war selten eine solche Wonne.

Alicia Keys In Common

19 Kommentare

  1. Magdalena

    Was wirklich schockiert, ist, sich ohne Spiegel zu schminken. Probier das mal, es macht kolossal Spaß und nimmt gar keine Zeit weg – UND man versteht ein bisschen, dass Schminken auch eine Praxis ist, sich selbst, der Beschaffenheit der Haut und der Züge, näher zu kommen. Es geht da ja nicht nur um perfektes Contouring, sondern auch um Performance, ums Fragen um bestimmte Gesten, um die Nähe zur verstorbenen Großmutter, die immer diesen wilden blauen Lidstrich hatte.

    ❤️❤️❤️ Für dich im Allgemeinen und Besonderen, Magdalena

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    1. Magdalena

      *was Leute wirklich schockiert, meine ich, das macht man natürlich beim Warten auf die Bahn oder so

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  2. joanna

    schön geschrieben, und ich gebe dir recht. ich bin auch meist ungeschminkt unterwegs, ohne tieferen gedanken.
    einfach weil praktischer, schneller, wozu der zirkus. aber zu alicia keys muß ich, obwohl großer fan, leider das ergänzen:
    ..“Und noch etwas wissen wir jetzt: dass sich Alicia Keys ihr Gesicht einiges kosten lässt. Statt Schminke führt sie ihrer Haut täglich Selbstbräuner, Anti-Aging-Serum und eine mattierende Lotion zu. Ein Brauenstift dient zum modellieren von Fake-Sommersprossen, ein wenig Cremerouge noch – fertig. Alles in allem kostet der Spaß mehr als 300 Euro.
    Nie waren prominente Gesichter so angewiesen auf die Künste der Make-up-Artisten wie seit #nomakeup. Nun, da die Stunde der ungeschminkten Wahrheit geschlagen hat, ist ihr Wissen gefragter denn je. Und das alles nur aus einem Grund: Um der Welt zu beweisen, wie verdammt perfekt ihre Kundinnen aussehen.“ hier der ganze artikel: http://www.sueddeutsche.de/stil/no-makeup-bewegung-ungeschminkte-perfektion-1.3200594

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  3. Katharina

    Danke, liebe Nike! Nachdem ich mich im Sommer fast vier Wochen lang auf meiner Reise durch Indonesien nicht geschminkt hatte und es Sommersprossen sei dank sogar exotisch aussah, hatte ich danach keine Lust, wieder mit Wimperntusche anzufangen. Also hab ich es gelassen. Und es war befreiend, und sehr schnell haben sich auch meine Kollegen dran gewöhnt. Jetzt sind meine Sommersprossen und ich wieder blass, aber schminken möchte ich mich immer noch nicht, abgesehen von Vorstellungen (ich arbeite am Theater). Ich habe gelernt, blöde Kommentare wegzulächeln, früher konnte ich das nicht. Und wenn ich jetzt Lust suf Püppchen – Wimpern hab, machen die mir richtig Spaß. Aber im Vergleich zu früher erkenne ich mich im Spiegel dann als „ich“, wenn ich n i c h t geschminkt bin. Und das fühlt sich gut an, diese neue Selbst-Erkenntniss. 🙂

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  4. Caro

    Auch ich laufe oft tagelang ungeschminkt rum und kann deshalb die „Bewegung“, den Sinn dahinter und deinen Text nachvollziehen und gutheißen. ABER (wie man sich denken kann, gibt es ein Aber ;)) ich möchte auch gern auf die andere Seite aufmerksam machen: Ich studiere Geschichte in Berlin und in meinem Studiengang sind, Pi mal Daumen, min. 70 Prozent der Frauen ungeschminkt. Ich hingegen trage auch gern mal Lidstrich, Bronzer oder sogar Lippenstift (!). Zieht man sich noch dazu etwas funky an, wird man hier schnell von der anderen Seite stigmatisiert, nach dem Motto: „Die kann ja nur hohl sein, wenn die sich für Mode und Make-up interessiert.“ Die Dozentinnen fallen ebenfalls in die Kategorie, was mich sogar schon daran zweifeln lässt, zu promovieren. Klar ist das irgendwo selbstgemachtes Elend, weil mir die Blicke etc. egal sein könnten, aber sind dir die Kommentare ja auch nicht, von daher verstehst du vielleicht meinen Punkt. Ich sehe Parallelen zum auch hier schon diskutierten Bashing von Dünnen, Stichwort Body-Shaming. Genauso sollte es auch kein Makeup-Shaming geben, wenn man auch gern mal „mehr“ aufträgt.

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  5. Anna

    Kann ich gut nachfühlen. Ich gehe auch in 90% der Fällen ohne Wimperntusche aus dem Haus. Rouge und Augenbrauenstift werden meistens gezückt. Und ein roter Lippenstift kann auch schon mal eingesetzt werden. Aber die Augen bleiben meist ungeschminkt. Man denke übrigens nur an Leandra Medine, die ja schon seit Jahren NoMaeup durchzieht und auch viel Kritik erntet

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  6. Michi

    Du sprichst mir absolut aus der Seele. Ich verlasse meistens auch zu 90% ungeschminkt das Haus und stört es mich? Nö! Für mich war das vor zwei Jahren fast ein Befreiungsschlag. Kämpfe ich sonst so häufig mit meinem zu geringen Selbstwertgefühl und meinen Selbstzweifeln, war das damals etwas absolut befreiendes. Ich fühle mich so ok! Absolut ok. Und es war für mich ein Schritt in die erste Richtung von Selbstakzeptanz und Selbstliebe. Und wenn ich mich jetzt schminke, dann für mich selber und weil ich in dem Augenblick Lust drauf habe. Ich zelebriere das dann regelrecht und es ist was besonderes.
    Die Reaktionen die du beschreibst kenne ich nur zu gut und mich ärgert es jedes Mal furchtbar. Geschminkt = gepflegt? What? Und warum habe ich oft das Gefühl mir wird Kompetenz abgesprochen wenn ich ungeschminkt bei der Arbeit erscheine? Wo besteht die Verbindung zwischen meinen beruflichen Fähigkeiten und Make-Up? In diesen Augenblicken denke ich oft nur „Und jetzt erst Recht ohne Make-Up“. Wenn du dich schminkst hast du dein Leben im Griff? Sorry, da mache ich nicht mit!

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  7. Tifi

    Ich habe manchmal das Gefühl, Feminismus geht nur so weit, wie der andere gerade noch meinen Idealen entspricht. Zum Beispiel arbeite ich in einem Team, welches nur aus Männern besteht, die auch mein Alter haben und die ich als sehr tolerant und weltoffen einschätze. Ich schminke mich im Regelfall sehr dezent, ein Klecks Make-Up, ein Hauch pinker Lippenstift dient mir als Rouge, etwas Kajal auf und unter den Lidern verreiben, Maskara, fertig. Manchmal ist mir aber auch danach, den Kajal wegzulassen, oder ich vergesse, die Augenringe abzudecken, weil ich morgens mal wieder zu lange auf Snooze gedrückt habe. Sofort fragen die Jungs, ob ich denn krank sei, ob was passiert sei, oder reißen einfach nur die Augen auf und starren mich an: „Okeeeeeh, was geht denn bei Dir?“. Dann fällt mir einmal wieder auf, wie engstirnig wir doch sind. „Neee, so ganz natürlich finde ich am besten“, hallt es immer wieder in meinen Ohren. Ja, aber nur so lange, wie man keine dicken Pickel am Kinn spazieren trägt (danke, Eisprung!). Wenn einem abends beim Ausgehen eine Dame mit etwas aufwändigerem Make-Up begegnet, ist es entweder „zu nuttig“, „zu gewollt“, zu „die-hat-es-wohl-nötig“, „boah, neben der will man aber morgens auch nicht aufwachen, ohne Make-Up sieht die bestimmt scheiße aus“. Und tatsächlich, wir kennen alle Grenzen des guten Geschmacks.
    Aber ein Gespräch neulich mit einer guten Freundin hat mir einmal mehr die Augen geöffnet. Wieso werten wir eigentlich alles? – und insofern spricht mir Dein Text aus der Seele, Nike. Es ist doch egal, ob und wie sich andere schminken. Es gibt Damen, die schminken sich, um den Müll rauszubringen, es gibt Jungs, die gelen sich siebeneinhalb Stunden im Bad die Haare, nur um den perfekten undone-Look zu kreieren. Und es gibt Frauen, bei denen manch einer sich denkt, „mmmmh, ein bisschen was für die Augenränder täte der aber auch mal gut“.
    Wie kommen wir eigentlich dazu uns diese Urteile über andere zu erlauben? Es ist vielleicht eine ganz natürliche Verhaltensweise, es macht außerdem möglicherweise Spaß, andere klein zu machen und sich selbst dadurch zu erheben. Aber wenn wir ganz tief in uns hinein fühlen – macht uns das glücklich? Mich macht es nicht glücklich. Jedes Mal, wenn ich einen solch wertenden Satz von mir gebe (neulich erst wieder: „Boah, die Hochzeit war ja schon cool, aber ganz ehrlich – für mich wäre sowas nix. Viel zu spiessig auch mit den Spielen und so…“), relativiere ich diesen gleich wieder und merke, wie dumm es eigentlich ist, andere Menschen, oder Dinge die sie tun, gleich immer in die „cool“- oder in die „uncool“-Schlublade zu stecken.
    Und ist das nicht auch Feminismus? Unsere Pluralität anzuerkennen, zu schätzen, und andere in ihrer Vielfalt zu lieben und zu unterstützen.
    Eine offene Frage bleibt mir aber noch: Was tun, wenn man solch wertendes Verhalten bei anderen beobachtet? Belehren kann auch so schlimm sein. Hier bin ich noch ratlos 🙂

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    1. juloxyy

      Sehr schöne Worte, danke dafür. An Nike und an deinen Kommentar.

      Das schlimme ist ja, dass es alles betrifft. Wie man geschminkt ist, wie man angezogen ist, welche Freunde man hat, wie man seine Freizeit verbringt etc. Es hört nie auf, dass wir andere werten – und diese Werte auf uns übertragen und so künstlich Druck aufbauen. Denn man möchte nur positiv gewertet werden. Und dann hören wir auf in uns reinzuhorchen, was man gut und richtig findet, oder was einem gut tut – und hören nur noch darauf, was die Norm ist.

      Deine letzte Frage stelle ich mir auch häufig – und wahrscheinlich ist die einzige Option selbst kein Futter zu liefern oder eben nicht darauf einzugehen. Ich reagiere häufig mit „Jeder wie er eben möchte“ – dann ist man zwar auch oft die Spaßbremse, aber ich fühle mich wohler damit. Und vielleicht kommt es ja doch irgendwann an.

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  10. Juliane

    Das Thema Schminken macht bewusst wieviel von unseren Schönheitsidealen erlernt sind. Viele junge Mädchen müssen sich doch erst langsam ans Schminken gewöhnen erst erscheint Wimperntusche viel zu hart daher erstmal nur braun und ohne Kajal. Irgendwann geht’s dann nicht mehr ohne Super Volume super Black.

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  11. Sarah

    Naja, aber was ist mit den Frauen, die z.B. unter Spätakne leiden? Ich trau mich seit zwei Jahren nicht mehr ohne Schminke aus dem Haus, weil ich plötzlich überall Hautunreinheiten und Pickel bekommen hab. Das sieht wirklich nicht schön aus und ich schäme mich schon vor meinem Freund, wenn ich abends das Make Up entferne. Aber auf der Arbeit mit einem Gesicht voller roter Flecken, Pusteln und Pickel? Nein, das muss doch auch nicht sein. Also so kann man es auch sehen: Ohne Make Up aus dem Haus gehen zu können ist ein Luxus! Ich würde das sofort machen – wenn ich schöne Haut hätte. Oder beuge ich mich mit dieser Auffassung den Schönheitsidealen der Gesellschaft? Vielleicht sollte ich auch einfach sagen: Meine Haut ist nicht schön, aber deswegen muss ich sie nicht verstecken; ich stehe zu meinen Makeln?

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    1. Sarah

      Noch was dazu: Ich hasse Make Up – das Gefühl auf der Haut und die Tatsache, dass es immer irgendwo abschmiert. Aber, wie gesagt, ich trage momentan trotzdem täglich fünf Schichten davon.

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