Man könnte uns ModemĂŒdigkeit unterstellen â oder zumindest: Berliner ModemĂŒdigkeit â doch dem ist keinesfalls so. Weil wir an dieser Stelle noch nicht alle Schauen rauf und runter besprochen haben, entstehe der Eindruck, flĂŒsterte man mir. Vor allem dann, wenn man sich die Vorjahre im Vergleich dazu ansehe. Na, klar: Auf unserer allerersten Berliner Modewoche vergaĂen wir fast zu atmen, weil wir nicht nur wirklich ausnahmslos ALLE Schauen besuchten und auch ALLE Runway-Bilder selbst schossen, wir schrieben auch zu ALLEN PrĂ€sentationen einen kleinen Bericht. Euch hatâs am Ende wahrscheinlich genauso wenig interessiert wie uns, bloĂ mussten wir uns schlieĂlich erst einmal einfinden, in diesen ganzen Modewahnsinn. Und so wurden wir mit den Jahren selektiver und wollen heute auch nur die Designer besuchen, die uns am Herzen liegen und mit ihrer Schnittkunst wirklich ĂŒberzeugen.
BloĂ ist es so, dass die Berliner Modewoche auch nach 7 Jahren noch immer so plötzlich und so kurz nach Weihnachten kommt, dass wir planungstechnisch gern mal versagen, Elina und Scalamari Bali und LA dem Berliner Januar lieber vorziehen, Nike Jane ab Tag 2 auch noch mit einer ErkĂ€ltung flach lag und, ach ja, da war ja was: Zwei Minis sowieso viel wichtiger sind, als jeder Modezirkus dieser Welt. Also entschuldigt in diesem Jahr die kleine Verzögerung. So viel sei versprochen: Wir sind noch lange nicht fertig mit Vladimir Karaleev, Perret Schaad und Co und haben selbstverstĂ€ndlich die ersten Trends fĂŒr euch ausgemacht. Aber dazu spĂ€ter mehr.
Weil auch die Outfitknipserei in diesem Jahr nicht ganz unsere StĂ€rke war, greife ich heute einfach auf SĂžrens Schnappschuss fĂŒr Vogue.com zurĂŒck. Danke dir, lieber SĂžren!
Jacke: Dries van Noten (vintage), Pulli: & Other Stories (Ă€lter),
Hose: second Hand, Schuhe: Gucci, Tasche: thanks to Gvyn.