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Unsere KDG x JANE WAYNE Capsule Kollektion

21.02.2017 Mode, Wir, Lookbook, Feminismus

Was entsteht, wenn aus einem kleinen Traum plötzlich etwas Greifbares und Großes wird? Eine 13-teilige Kollektion zum Beispiel, die, wenn man so will, die Essenz unseres persönlichen Stils wiederspiegelt, gleichzeitig aber auch die Design-Handschrift von Kauf Dich Glücklich trägt. Eine modische Fusion mit Message quasi, auf die wir kaum stolzer sein könnten. Denn mit Andrea, Christoph und ihrem Team fanden wir im vergangenen Sommer mehr unverhofft als von langer Hand geplant die besten Partner, die wir uns je hätten für unsere erste eigene Capsule Collection wünschen können. Obwohl wir noch nicht einmal gesucht hatten.

Vielleicht war es der unbedingte und geteilte Wille, alles einfach ein bisschen anders zu machen, eigensinnig zu bleiben und noch dazu ein Statement zu setzen, der uns fast wie von selbst zusammengeführt hat. Ich weiß jedenfalls noch ganz genau, wie das erste Meeting vor knapp einem Dreivierteljahr aussah. Ganz unspektakulär nämlich. Zu viert saßen wir damals auf einem gemütlichen Sofa irgendwo im Wedding, im Atelier von Kauf Dich Glücklich, wir tranken Kaffee mit zu viel Milch, aßen Kekse, die größer waren als mein Kopf, verschluckten uns vor lauter Lachen an der Limo und stellten schließlich einstimmig fest, dass jede*r einzelne von uns wohl sehr viel Freude daran hätte, gemeinsam etwas auszuhecken. Nur was? Es dauerte noch ein paar Minuten, da fiel der Groschen, der ab sofort viele Monate lang unseren Arbeitsalltag begleiten würde: „Bonjour, Simone!“ – Die #KDGxJaneWayne Kollektion, die ab dem 1. März online und in allen Kauf Dich Glücklich-Filialen erhältlich sein wird. Made in Europe natürlich. 

 

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„Da ich nicht denke, dass die Frau von Natur aus dem Manne unterlegen ist, denke ich auch nicht, dass sie ihm von Natur aus überlegen ist.“
– Simone De Beauvoir.

Mit unserer Kollektion wollen wir all die gesammelten Inspirationen der letzten Monate und die besonderen Schätze unserer Kleiderschränke, etwa die liebgewonnenen Vintage-Funde aus Paris oder New York, erneut zum Leben erwecken und mit einem der wichtigsten Themen für Jane Wayne kombinieren. Wir wollen eine Kollektion erschaffen, die nicht nur kleidsam, sondern auch bequem ist. Eine, die uns einfach uns sein lässt. Weil Mode immer auch politisch sein darf oder muss, wollen wir mit Bonjour, Simone! außerdem ein Zeichen dafür setzen, dass das Einstehen für bedingungslose Gleichberechtigung und das Verneinen von patriarchischen Strukturen so selbstverständlich zu unserem Alltag dazu gehören sollten wie der Lieblingspullover. Und dass wir diese Überzeugung ebenso nonchalant wie selbstischer in die Welt hinaus tragen sollten. Am besten gemeinsam:

„Der Frau bleibt kein anderer Ausweg, als (weiter) an ihrer Befreiung zu arbeiten. Und diese Befreiung kann nur eine kollektive sein.“
– Simone De Beauvoir.

Alle Fotos: Kristin Kerscher 

Neben einem fließenden Boho-Kleid mit feinen Stickereien, das meinem Lieblingskleid aus den 70er Jahren nachempfunden ist, einer Jeansjacke, die Platz für weite Ärmel darunter lässt, einer weiten Hose, die Sarahs Lieblingsjeans im Schrank durch einen verfeinerten und abgewandelten Schnitt endlich noch ein bisschen tragbarer macht, den lang gesuchten und zuvor niemals gefundenen perfekten Cowboy Boots, roten Ballerinas, einem Pullover samt Stiefmütterchen-Strickerei, einer gestreiften Bluse mit wirklich ballon’esquen Ballon-Ärmeln und Pins, gibt es außerdem vier T-Shirts, die als eine humorvolle Hommage an Simone De Beauvoir gemeint sind – samt Busen-Print zum Beispiel und einem persönlichen Gruß an die Ikone des Feminismus. Die Preise liegen zwischen 38,00€ für ein T-Shirt und 200€ für die Boots.

Noch mehr Infos, alle Links zum Onlineshop und das Kampagnenvideo folgen am 1. März.
Wir bleiben also aufgeregt, aber vor allem:
Dankbar. Für euch und für alles.

Ein RIESEN DANKE geht vor allem raus an Andrea, Christoph, Nina, Lisa, Feli, Aida, Kristin, Melina, Simone, Sarah & unsere Sissy. Ihr seid Gold wert.

39 Kommentare

  1. anna

    unglaublich stolz – die kollektion ist der hammer.
    und ihr seid hammerer.

    <3

    #wehedasbusenshirtistdirektausverkauftichdrehamrad

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  2. Suse

    Tolle Sachen! Ich hoffe, ich kann mir ein schönes Stück leisten. Wie ungefähr werden denn die Preise so aussehen? Ich kanns gar nicht abwarten 😀

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  3. Julla

    Alles toll!! Auch euere Lippenstift Farbe!! Darf ich fragen, was das für einer ist? Und welche Farbe? 🙂
    Liebst, Julla

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  4. Melanie

    Nein, wie cool! Herzlichen Glückwunsch. Wird es die Kollektion denn auch in den Läden zu kaufen geben oder nur online? Bin besonders angetan von den Print Shirts. Liebe Grüße

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  5. Kristiane

    Herzlichen Glückwunsch! Könnt Ihr vielleicht noch mit ein paar Informationen rund um Materialien und Herstellung rausrücken? <3

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  6. Yvonne

    Liebe Nike, liebe Sarah – erst einmal einen großen GLÜCKWUNSCH! Die Kollektion und natürlich Ihr seid wie immer zauberhaft. Produktion in Europa ist löblich, dennoch ein aber meinerseits: die Arbeitsbedingungen un- bis unterbezahlter Praktikant*innen im Berliner KDG Office sind meiner Erfahrung nach schlichtweg als schwierig zu bezeichnen. Generell gesprochen finde ich dieses „wir-haben-ein-hippes-Büro-fancy-Events- die-besten-Food-Bowls-aber-Lohn?-und-feste-Jobs?-Mentalität“ schwierig.

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    1. Nike Jane Artikelautorin

      Liebe Yvonne, es gibt bestimmt in jedem Unternehmen jemanden, der schlechte Erfahrungen gemacht hat – das ist super schade. Und ich hoffe, dass deine Beobachtungen mittlerweile korrigiert werden konnten. Wir hingegen kennen nämlich viele andere Positiv-Beispiele und spätestens seit unserer ständigen Anwesenheit im Büro auch Mitarbeiter*innen und Praktikant*innen, die das Team ebenso schätzen wie wir <3

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      1. Yvonne

        Liebe Nike, Danke für Deine Antwort. Falls sich die Dinge wirklich geändert haben sollten, finde ich das natürlich famos.Vielleicht wäre trotzdem ergänzend zu Julias Rubrik „Fair Fashion“ , eine Kategorie wie Faire Fashion-Jobs oder Faire Fashion-Firmen interessant, in der die einzelnen Mitarbeiter*innen der Abteilungen mit Jobbezeichnung und Kurzinterviews/-potraits vorgestellt werden?! Allerliebste Grüße & einen raketenmäßigen Kollektionsstart für Euch Janes!

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  7. Yasmin

    Wow, glückwunsch an euch! 🙂 mein lieblingsteil ist ja die jeansjacke; wie teuer wird die denn sein? && tolle fotos sind das! 🙂

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  8. Merle

    Ich bin Leserin der ersten Stunde und hüpfe seit eurem ersten Instagram-Bild ganz aufgeregt durch die Gegend! Und jetzt ist die Katze aus dem Sack! Knüller. Erst inspiriert ihr uns jeden Tag aufs Neue und jetzt gibt’s auch noch Janes zum Anziehen. Ich flippe aus!

    Ich bin so stolz auf euch. Und dass, obwohl ich euch gar nicht persönlich kenne. Der Wahnsinn. Bitte hört nie auf und versprecht mir schon jetzt, dass es auch im Winter was von euch geben wird!

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  9. Lotti

    Herzlichen Glückwunsch! Da könnt ihr echt stolz auf euch sein.

    Aber wisst ihr, was ich am besten finde? Ihr habt nicht, wie alle anderen, son typischen Basic-Kack gemacht: Ihr habt ordentlich Farbe in den Pott gehauen, eure Lieblingsteile umgewandelt und seid euch treu geblieben. Toll!

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  10. Sarah

    auch von mir: herzlichen glückwunsch, mädels!

    aber sagt mal: wisst ihr, ab wieviel uhr die sachen am 1. online sind? nicht, dass ich zu spät komme und alles bereits ausverkauft ist 🙁

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  11. Dina

    H E R Z L I C H E N G L Ü C K W U N S C H !

    Das sieht megaschön aus! Der 1. März ist notiert, Lieblingsladies <3

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  12. Elisa Zunder

    Super cool, da fiebere ich dem März doch noch mehr entgegen! Die Teile sind wirklich bezaubernd und das ein oder andere Shirt wird sicher bei mir einziehen. Ich freu mich drauf. <3

    Liebste Grüße nach Berlin,
    Elisa

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  13. Yvonne

    Meine Lieblingsbloggerinnen machen Lieblingsklamotten! HURRA! Ich bin gespannt auf die Preise und drücke mir selbst die Daumen 😀

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  14. Flo

    Daumen hoch! Finde es richtig gut, dass ihr neben ein paar Teilen, die eher auf dem Trend/Kopierwagen mitfahren (Busenshirt, Ballonbluse) auch echt eine grosse Zahl Sachen dabei habt, die wirklich originell und nach TIJW aussehen 🙂 Und der dickste Daumen hoch natuerlich fuer die faire Produktion! Bin auf jeden Fall sehr gespannt auf die Hose und hoffe es wird ein „ungestyltes“ Bild (also gerade stehend, nicht abgeschnitten etc) geben, damit man den Sitz im Online Shop etwas besser einschaetzen kann.

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  15. Jen

    Oh Gott ich bin jetzt schon gestresst, das wird ja alles in 10 Sekunden ausverkauft sein!
    DIE SCHUHE!
    Super Sache, ihr habt es einfach rundum drauf.

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  16. Jelena

    Glückwunsch zur Kollaboration!

    Dennoch sollte man das Unternehmen KDG etwas kritischer betrachten, als es hier geschieht. Simone de Beauvoir als Inspiration zu sehen ist höchst lobenswert – dennoch würde sie sich zu Lebzeiten wohl kaum mit Kauf Dich Glücklich (man beachte den Unternehmensnamen) noch mit hippen Basic-TShirts identifizieren können, die ihren Namen in die Bloggerwelt heraustragen.
    Ich kann mich Yvonnes Kommentar nur anschließen: auch ich habe sehr viel schlechtes über die Arbeitsbedingungen bei Kauf Dich Glücklich gehört – sowohl im Büro in Berlin als auch in zahlreichen Filialen in ganz Deutschland.

    Denn scheinbar ganz so feministisch, fair und sozial wie sich die Führungsriege gerne präsentiert, ist sie dann wohl doch nicht. Und wenn wir über Nachhaltigkeit und Fairness sprechen, würde es mich auch interessieren, wie, wo und von wem diese Kollektion als auch die normale KDG-Kollektion produziert wird … wie sehr generell auf Umwelt- und Arbeitnehmerschutz geachtet wird … bei der Produktion und im Vertrieb!

    Vielleicht da auch einfach mal eine Behind-the-Scenes-Story machen … Schaut doch mal in den Filialen und in den Lagerräumen vorbei, dann bekommt ihr einen tieferen Einblick wie eure TIJWxKDG-Kollektion angeliefert, ausgepackt und verkauft wird sowie was mit all dem umweltschädlichen Verpackungsmüll am Ende des Tages passiert …

    Und um auf Nikes Antwort auf Yvonnes Kommentar einzugehen: „… seit unserer ständigen Anwesenheit im Büro auch Mitarbeiter*innen und Praktikant*innen, die das Team ebenso schätzen wie wir <3"
    Die Mitarbeiter und Praktikanten werden wohl auch nicht in ihren Arbeitsräumen und vor ihren Vorgesetzten ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen!

    Viel Erfolg!!!!!!!

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  17. Pingback: Cherry Picks #7 - amazed

  18. Luisa

    Ich möchte mich Jelena hier voll und ganz anschließen. Ich selbst habe noch bis vor wenigen Wochen bei KDG gearbeitet und ich muss leider sagen, dass die Konditionen, zu denen die eigentlich 98 % studentischer Aushilfen im Laden arbeiten, grenzwertig sind. Gezahlt wird hier nur Mindestlohn und es geht oft unglaublich chaotisch zu, was Arbeitszeiten und Organisation der Filialen betrifft.

    Absolut unangemessen ist zudem die Tatsache, dass bei KDG entgegen der gesetzlichen Bestimmungen auch kein Urlaubs- oder Krankengeld gezahlt wird! Dabei werden alle Aushilfen auf Mindestlohnbasis eingestellt, wodurch Kranken- und Urlaubsgeld einem zusteht! Ist man also auf den Job angewiesen (und das sind die meisten ja auch) und mal länger krank, so hat man am Ende des Monats leider gar nichts verdient. 🙁 Von der GF wird diese Praktik aber absolut wissentlich hingenommen.

    Ich will euch eure Kooperation damit auch nicht schlechtreden, aber man muss die Dinge eben beim Namen nennen und aussprechen. Und ihr prangert ja sonst auch Missstände an, weshalb viele (mich eingeschlossen) euren Blog so gerne lesen!

    Viele Grüße, Luisa

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  19. Gina

    Ich bin enttäuscht, dass ihr als Menschen, die sich dem Feminismus im Speziellen und emanzipatorischen Bewegungen im Allgemeinen zugehörig fühlen, eine Kollektion rausbringt, deren Produktionsbedingungen mindestens fragwürdig sind – bei deren Herstellung also Menschen (und insbesondere Frauen) direkt und indirekt leiden.

    Ihr schreibt, die Kollektion sei „natürlich Made in Europe“. Dass diese Bezeichnung so aber nichts aussagt, dürfte euch genauso bekannt sein wie mir.
    Erstens werden auch in europäischen Ländern Arbeiter*innen in der Textilindustrie krass ausgebeutet und zweitens stehen die Näher*innen zwar vergleichsweise stark im Fokus der Öffentlichkeit, sind aber bei Weitem nicht die Einzigen, die in der textilen Produktionskette Ausbeutung und gesundheitliche Risiken erfahren.

    Über den Anbau, die Ernte und die Verarbeitung der Baumwolle finde ich etwa auf der KDG-Kollektionsseite keinerlei Infos. Was bedeutet, dass es sich allerhöchstens um konventionell angebaute Baumwolle handelt, die massivst mit Pestiziden belastet ist und damit sowohl ökologisch eine Katastrophe ist, als auch die involvierten Bäuer*innen und deren Angestellte grossen gesundheitlichen Risiken ausgesetzt hat. Von einer fairen Bezahlung aller beteiligten Arbeiter*innen entlang der Produktionskette ganz zu schweigen.

    Daher grenzt es an Greenwashing, wenn ihr schreibt, dass die Kollektion „natürlich Made in Europe“ sei und in den Kommentaren eine*n Leser*in nicht korrigiert, die euch für die faire Produktion lobt.

    Und die auf den Kleidungsstücken aufgedruckten Slogans wie „Equality“ muten beinahe zynisch an – Gleichberechtigung ist eine Farce, wenn sie nur für uns Mitteleuropäer*innen mitgedacht wird.

    Gerade an euch hätte ich einen anderen Anspruch gehabt.

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