Brain Blah //
Über Mut, Trennungen & Neuanfänge

28.02.2017 box2, Kolumne, Wir, Leben

Ich werde nicht selten gefragt, wie ich das eigentlich alles so wuppe als Alleinerziehende. Zunächst einmal muss ich mein Gegenüber dann sehr schnell korrigieren, denn ich bin ja gar nicht allein, das Kind hat glücklicherweise nach wie vor einen Vater und wenn man mich fragt, sogar den besten. Wir leben das 50/50 Modell – etwa alle drei Tage wechseln wir uns ab. Lio hat demnach also nicht nur ein Zuhaue, sondern gleich zwei. Das findet der kleine Mann prima. Und auch seine Eltern. „Ja, aber klappt das denn?“ lautet meist die nächste Frage, und: „Ist das nicht komisch, sich trotz Trennung ständig zu sehen?“ – Nein, kein bisschen. Dann kommen die ungläubigen Blicke, hin und wieder legt sich auch die Stirn, die mir da gegenüber steht, in hässliche Falten, aha. Ganz selten, wenn ich auf Krawall gebürstet bin (was mir mit zunehmendem Alter tatsächlich häufiger passiert), liefere ich im Angesicht der aufkeimenden Skepsis quasi auch schon rein prophylaktisch eine kurze Erklärung zum Ist-Zustand. Dass das alles so wunderbar funktioniert, höre ich mich regelmäßig runterrattern, liegt vor allem daran, dass wir uns rechtzeitig dazu entschieden haben, das gewohnte Familien-Konstrukt aufzugeben, um uns einem neuen Modell zu widmen. Im Namen der Freundschaft.

„Man soll gehen, wenn’s am schönsten ist“, heißt es schließlich und ich finde, da ist auch in Beziehungsdingen was dran. Zwar bin ich keineswegs der Meinung, dass man schon mit Schmetterlingen im Bauch die Biege machen sollte, um sich ja frühzeitig vor potenziellen Messerspitzen in der Magengrube zu bewahren. Aber immerhin rechtzeitig. Obwohl das Abbiegen auf den Solo-Weg oft viel mehr Mut erfordert als das Bleiben. Kämpfen kann helfen und ist unabdingbar, solange noch ein Funken Liebe da ist. Und parallel dazu die Gewissheit, dass man trotz aller widrigen Umstände und Durstrecken noch immer gewillt ist, sich irgendwann einmal gemeinsam ins Rentner-Exil zu verabschieden, um wackelige Enten dick zu füttern. Allerdings fürchte ich, dass wir allzuoft versuchen, an etwas festzuhalten, das mehr Mittelmäßigkeit als echtes Glück verspricht. Aus Bequemlichkeit, vor allem aber aus aus Angst. Vor der Ungewissheit, lästigen Konsequenzen und dem Alleinsein.

Es ist also ganz zweifelsohne nicht leicht, sich an einem gewissen Punkt mit aller Kraft für sich selbst zu entscheiden und damit für das Aufgeben eines anderen, eines „Wirs“. Am Ende hilft aber vielleicht die früher oder später einsetzende Erkenntnis, dass man einen solchen Schritt im besten Fall nicht nur aus Selbstgefälligkeit wagt, sondern, ganz im Gegenteil, für den Seelenfrieden aller Beteiligten. Ich bin mir fast sicher, dass man nach einem intensiven Hineinhorchen ins Herz und einer kurzen fiktiven Zeitreise in die Zukunft insgeheim sehr schnell dazu in der Lage ist, die Dinge klar zu sehen. Bloß wollen wir manchmal nunmal gar nicht mit der Wahrheit konfrontiert werden, sondern lieber noch ein wenig in Zuversicht ersaufen. Trotz böser Vorahnung. Nahezu dutzendfach bleibt dann nur noch zu hoffen, dass ein anderer kurz vor knapp den Stöpsel zieht. Vor dem großen Rosenkrieg. Dann, wenn zumindest noch Respekt übrig ist. Wir kennen sie ja alle, die Paare, die sogar in apokalyptischen Verhältnissen nicht loslassen können. Ich war selbst schon Teil eines solchen, na klar. Irgendwann beschloss ich jedoch, dass es mir künftig zu mühselig sein würde, jahrelang in Richtung Bratpfanne zu äugen, zu argumentieren und streiten, obwohl ich sicher sein konnte, dass sich nichts ändern würde und wenn, dann nur temporär. Weil man Menschen eben nur selten ändern kann und sollte. Scheiße schwer zu erlangen ist dieses Vertrauen in die eigene Urteilsfähigkeit. Wie vielen hoffnungslosen Romantikern bleibt besagtes Reißleinen-Glück im Unglück deshalb verwehrt, wie viele von uns werden eines Tages aufwachen und sich für alles nicht Gewagte mit aller Kraft in den Arsch beißen, für die verlorene Freiheit und die Chance auf Harmonie. Und trotzdem immer weiter machen und sich unermüdlich einreden, dass es weitaus schlimmeres gibt, als nur fast zufrieden zu sein. Stimmt ja auch. Aber nichts geht über ein echtes Happy End. Und wirklich überhaupt rein gar nichts geht außerdem über das Wohl unserer Kinder, die gewiss viel lieber glückliche Eltern in getrennter Freundschaft als unglückliche Eltern in gemeinsamer Feindschaft haben.

Irgendwann darf man trotzdem wieder aufstehen und auch ein bisschen unvernünftig sein, jedenfalls wenn man mich fragt. All in sozusagen – diese Mutprobe gehört nämlich auch zur ganz großen hoffentlich finalen Liebe dazu, die allen Schwierigkeiten zum Trotz durchaus so köstlich sein kann wie Süßkram aus einer Papiertüte. Meinen Fast-Mann etwa kenne ich eigentlich schon seit immer. Und schon wieder halten die Leute uns für verrückt, denn wir sind nicht nur schon vor sieben Jahren an uns gescheitert, nein, er mag zudem die Berge und ich viel lieber Beton. Leicht ist das nicht. Aber vollgestopft mit Liebe. Und deshalb finden wir, einen Versuch ist wert. Sogar einen langen. Aber sollte ich irgendwann einmal mehr sauer als sorglos oder der Meinung sein, er habe eine Extremsportlerin mit Gleitschirm-Lizenz verdient und ich jemanden, der lieber daheim hockt, als wochenlang gegen den Wind anzusegeln, dann werde ich freiwillig gehen. Wir werden gehen. Weil wir uns lieben und sich lieben heißt nunmal auch, dem anderen nur das Beste zu wünschen.

21 Kommentare

  1. Michelle

    Liebe Nike.
    Das ist ein wundervoller Text.
    Ich finde, du bist mutig. Ihr seid mutig. Alle vier.
    Es ist nicht mutig zu bleiben. Es ist mutig, den richtigen Zeitpunkt zum Gehen abzupassen.
    Nämlich genau dann, wenn – so wie du beschreibst – die Liebe noch groß ist.
    Die Zuneigung und Nähe noch übertrumpft.
    Ich bin nicht so mutig. Und bleibe.
    Aus altbekannter Bequemlichkeit. Und Angst.
    Angst, davor, dass die Kinder davon „einen Schaden“ bekommen.
    Angst davor, von Freunden und Familie geächtet zu werden.
    Angst davor, es im Nachhinein zu bereuen.
    Und so bleibe ich und hoffe, dass irgendwann nochmal ein richtiger Zeitpunkt kommt.
    Oder, dass Die Vernunft dann schlussendlich doch eine gute Entscheidung getroffen hat.
    Und dass bis dahin immer noch genügend Liebe übrig ist.

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    1. Nike Jane Artikelautorin

      Ich finde, wenn man noch so viel Hoffnung hat, dann darf und muss auch kämpfen wie eine Löwin. Was mir aber geholfen hat: Ich wusste, wir bleiben Freunde. Und wenn das Universum es gewollt hätte, hätten wir auch wieder zusammen gefunden. Was zusammen gehört, kommt zusammen – oder so ähnlich. Dann hat es mich aber nunmal doch woanders hin getragen. Aber wer weiß schon, was in 20 Jahren ist <3 Und: Kämpfen und bleiben und hoffen ist auch ganz schrecklich mutig.

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  2. Alex

    Liebe Nike,

    ich lese gerne eure Text. Der hier ist Mut verbreitend.
    Es ist beeindruckend wie ihr den Mut findet eure Trennung so zu meistern, dass es am Ende allen gut geht.
    Das ist das Prinzip von Liebe. Und in der Gesellschaft wird solchen Ereignissen hinterher getrauert, anstatt wirklich in sich zu hören, um zu erkennen, dass das Beste für jeden nun mal nicht in der Bequemlichkeit ruht!

    Liebe Grüße!

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  3. Lilli

    Liebe Nike,
    so ein großer und wahrer Text! Es zeugt von wirklichem Mut, zu gehen wenn man merkt es geht nicht mehr anders. Langsam glaube ich 80% der Paare finden diesen Mut nicht und leben aus purer Gewohnheit und Feigheit nur noch nebeneinander her. Genau wie du sagst, am besten man trennt sich so lange zumindest noch ein Fünckchen Respekt vor dem Gegenüber herrscht, denn sonst wird es oftmals hässlich.
    Gerade mit Kind wird man sofort als Alleinerziehende abgestempelt – „wie kann man das dem Kind nur an tun“.
    Was es einem Kind an tut, wenn es zwischen ständigen Vorwürfen, Streitereien und Lieblosigkeiten aufwachsen muss, möchte ich nicht ausprobieren.
    Ich schweife ab… was ich eigentlich sagen wollte: Bewahre dir deinen Mut! Und lass uns bitte weiterhin an deinen tollen Gedanken teil haben.
    UND in der Hoffnung, dass du das heir liest nerve ich schon wieder: Ab wann gibts die KDG Kollektion online? Und was ist los mit Roberta? Ich war so ein großer Fan und hoffe immer noch auf ne Fortsetzung 🙂

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    1. Nike Jane Artikelautorin

      Liebste Lilli, ab morgen früh gibt es KdG! Dazu folgt natürlich gleich morgen auch ein Post mit allen Links <3
      Und danke für deine lieben Worte - allen anderen natürlich auch. Von Herzen freut mich das!

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  4. Nicole

    Danke liebe Nike! Ich bin so glücklich, dass ich den Mut hatte, das Scheitern meiner Beziehung zu erkennen, auszusprechen und trotz Ehe, aber ohne Kinder mein Leben wieder selbst in die Hände zu nehmen. Wir haben die Trennung ohne Krieg und Ego geschafft und freuen uns, wenn wir uns mal sehen.
    Das Leben „allein“ ist nicht unbedingt wirtschaftlich leicht, auch wäre ich liebend gerne in die Kinderplanung eingestiegen und hätte eine Familie gegründet wie alle Anderen um mich herum. Immerhin bin ich 36 und merke, wie sehr mir meine ganz eigene Familie fehlt. Dennoch bereue ich nichts. Nur ich bin für mein Leben verantwortlich. Für die guten und die schlechten Dinge. Und so fühle ich, was so schön ist zu fühlen, nämlich, dass mein Leben echt ist und stimmig. Ich bin unabhängig und weiß es sehr zu schätzen. Denn das ist in den meisten anderen Ländern als Frau nicht möglich. Und die Liebe wird auch wieder kommen, das fühle ich nämlich auch 🙂

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  5. Svenja

    Die Frage ist nur: Wo ist die Grenze zwischen Bleiben-Liebe und Gehen-Liebe? Gewohnheit ist ja ein Teil von beidem.

    Das finde ich nicht ungefährlich.

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    1. Jen

      Das sehe ich auch so. Zumal ich nicht sicher bin, ob sich jede(r) selbst so genau kennt und einschätzen kann… LIebe macht schon auch echt blind, und erst ein längeres Zusammenbleiben lüpft manchmal den rosa Schleier. Deshalb ist dann noch lange nicht alles verkehrt.
      Vor allem aber glaube ich, wenn man immer so nach 100% Gefühl handeln würde, gäbe es sehr viel weniger Kinder auf der Welt. Das Leben kann nicht nur aus Erfüllung bestehen. Genauso, wie man im Job nicht immer nur kreativ ist. Ich glaube, nach diesem Gedankenmodell hätte ich nur ein Kind und keine Beziehung mehr, stattdessen habe ich inzwischen 2 Töchter und wir das gröbste überstanden. Ups and Downs. Mit dem Alter und den Jahren können diese Phasen auch mal Jahre sein. Aber deshalb gehen? Schwierig.
      Respekt vor allen, die sich trauen, die sich selbst auch so sehr vertrauen. Aber unterstellt bitte nicht den meisten Paaren ein „Nebeneinander herleben“. Es kann eine sehr bewusste Entscheidung, ein Ja dafür sein, auch wenn es nicht mehr so knallt wie am Anfang.

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      1. Lilli

        Ohje, falls du mich meinst: ich wollte niemanden angreifen und meinte vor allem auch nicht die Art Partnerschaft, die du hier beschreibst. Das nicht alles immer Friede-Freude-Eierkuchen ist dürfte wohl jedem klar sein. Gerade mit Kind gibt es so schwere Phasen. Umso toller, dass du dafür kämpfst… Nur wenn man eigentlich überhaupt keine Zukunft mehr zusammen sieht, dann sollte man sich schon überlegen, ob es hier wirklich nur um das Wohl der Kinder geht oder eben um die eigene Bequem- und Feigheit.
        Ich kenne wirklich einige Paare, die mehr oder weniger nur wegen der Kind und gemeinsamer Wohnung/Haus/Kredit etc. zusammen bleiben. Das ist einfach nur traurig.
        Aber prinzipiell gebe ich dir Recht, so lange es sich richtig anfühlt dafür zu kämpfen, sollte man das tun. Und mir hat tatsächlich immer ein Blick in die Zukunft geholfen: Wie sehe ich mich in 20 Jahren? Immer noch mit dem Partner? Wenn die Antwort darauf „ja“ ist, dann ist noch nichts verloren 🙂

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  6. lisa

    Ach Nike. So wahr, so wahr.
    Ich glaube, ich habe es kurz nach deiner Trennung von Lios Vater schonmal geschrieben – als Trennungskind kann ich dein „Und wirklich überhaupt rein gar nichts geht außerdem über das Wohl unserer Kinder, die gewiss viel lieber glückliche Eltern in getrennter Freundschaft als unglückliche Eltern in gemeinsamer Feindschaft haben“ nur mit hundert Ausrufezeichen unterschreiben. Ich war damals, nach jahrelangen nächtlichen Streits, einfach nur froh über die Trennung, und habe mittlerweile zwei getrennte Eltern die ganz gut miteinander auskommen. Ist mir lieber als zwei die seit zwanzig Jahren voller Hass oder Gleichgültigkeit nebeneinander auf dem Sofa sitzen.
    Ich könnte mir vorstellen, ihr macht das ganz hervorragend. Und sehe sehr viel Wahres in deinen Hypothesen über den mangelnden Mut. Danke immer wieder für dein Brain Blah!

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  7. Milla

    Liebe Nike, ich bin auch getrwnnt vom Vater meines Kindes. Einfach weil es nicht mehr ging und wir uns kaputt gemacht haben und dieses kleine Familienkonstrukt für uns und unsere Vorstellungen vom Leben nicht gereicht hat. Ich will und wollte nicht, dass meine Tochter so aufwächst. Jetzt leben wir, Kind und ich, in Berlin, der Papa woanders. Und wir sind trotzdem Eltern und fahren sogar zusammen in den Urlaub und Reisen und machen Quatsch und leben. Aber ein stetiges Zusammen leben wollen wir nicht, geht nicht. Für Außenstehende ist es aber schwierig das verstehen zu können : dass wir uns für immer erhalten bleiben. Auch wenn neue Partner da sind oder gehen oder kommen. Es ist trotzdem schwer das nach außen hin verständlich zu machen. Es gibt nicht immer nur ‚entweder oder‘ sondern sehr viel mehr und ich werde trotzdem mit vielen Ratschlägen bedacht wenn ich vom gemeinsamen Urlaub mit Dem Ex erzähle. Deswegen ist Mut wie du sagst so wichtig, aber auch manchmal schwer sich nicht verunsichern zu lassen

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  8. Elisabeth

    Ein schwieriges Thema und ein interessanter Text! Ob man geht oder bleibt und wann „der“ Zeitpunkt gekommen ist, ist eine sehr individuelle Entscheidung, die mit Kind noch ein bisschen schwerer wird. Vielleicht sollte man trotzdem manchmal kurz innehalten und sich auch bewusst machen, warum man gemeinsam ein Kind in die Welt gesetzt hat und ob es sich nicht lohnt für diese Partnerschaft zu kämpfen. Denn man wählt den Vater/Mutter seiner Kinder ja zumeist nicht willkürlich aus und das gerade die ersten Jahre mit Kind/ern oftmals Schlafentzug, Gereiztheit und ein Mangel an Intimität mit sich bringt ist auch nichts Neues. Und auch wenn ich mich ehrlich freue, dass bei euch dass 50/50 Modell für alle Beteiligten so gut klappt, kenne ich doch genug Fälle in meinem Umfeld wo (besonders wenn neue Partner ins Spiel kommen) die Freundschaftsschiene nicht mehr klappt und die Kinder dann doch wieder die Leidtragenden sind und sich eigentlich nur Mama & Papa gemeinsam wünschen.

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  9. Milla

    Ich glaube solche Trennungen sind auch viel komplexer und jede Situation ist anders. Ich wollte nicht mehr mit dem Kindvater zusammen sein und leben. Aber ich studiere noch bzw fehlt mir nur noch der offizielle Abschluss. Ich bekomme aber keinerlei Unterstützung und fehlende finanzielle Mittel oder Unterstützung machen einem den Schritt zu gehen nicht einfach. Zwar bin ich lieber ohne den Mann, dafür teile ich mir ein Zimmer mit meiner Tochter und muss mich einschränken und dreimal überlegen wofür ich das Geld ausgeben kann. Jetzt dann natürlich die Wahl : Vollzeit arbeiten und Kind in die Kita 10 Stunden oder nicht. Mit haben : manchmal braucht man viel Kraft

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  10. Jule

    Danke liebe Nike!
    Wir haben uns vor dem Kind getrennt, das gemeinsame Büro behalten und sind jetzt beide glücklich. Mein Exfreund hat mich gestupst, dass ich mehr verdient hab und ich bin ihm dankbar dafür. Gehen zu können solange man Freunde sein kann ist ein großes Glück und ich freu mich, dass ihr dass geschafft habt! Dein Text ist eine tolle Motivation für viele von uns!

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  11. Kathrynsky

    So gut!!!
    Ab von Egoismus und Eifersucht gibt es so viele gute Gründe, warum der Mensch ein toller Mensch ist, in den man sich verliebte. Dieser Mensch ist nicht weg und die Basis, die Freundschaft kann, ohne den egoistischen „alles Meins“ Anspruch aufrecht erhalten werden. Warum der Vergangenheit mehr Raum geben, als es nötig ist und wenn die Zukunft doch so viel Neues, anderes Gemeinsames beinhaltet.
    Habe gestern noch gehört: „Insgeheim stört es dich bestimmt!“ „Nein! Wir sind doch so beide glücklich, warum soll ich es also anders wollen?“ „Immer, oder nur manchmal?“ … so toll, dass du aufgeschrieben hast, dass diese Freundschaft eben mehr wert ist als zermürbende Besitzansprüche an einem Modell. Find gut, dass du das Wort Erwachsen vermieden hast, denn Kinder sind oft viel gerechter <3

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  12. Anne

    Ein ganz wunderbar geschriebener und ehrlicher Text!
    Ich liebe deine Art zu leben und dass du mutig bist. Zwar nicht im Haare schneiden, aber in wirklich wichtigen Dingen!
    Warum soll man sich quälen und einen Teil der leichtigkeit aufgeben für eine Beziehung die schon lange hinfällig ist und es besser ist, man sieht sich nicht mehr jeden Tag sondern nur noch so oft wie man es halt mag. Und wenn man garnicht mehr mag, dann eben auch das !

    Liebst, Anne
    http://www.einfachanne.wordpress.com

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