Ich habe mir für dieses Jahr erstmals seit dem Verlassen meines Elternhauses eine ganz schön mächtige Ferienportion verordnet, mindestens zwei Wochen lang werde ich im Sommer planschen, wandern, Karten spielen und Schach, nichtstun oder vielleicht auch einfach aufs offene Meer starren. Wo, das weiß ich noch nicht, aber ich werde es tun, ganz einfach darum. Und weil ich keine Lust mehr habe, ständig irgendeiner verpassten Reise hinterher zu jammern. Selbst Schuld. Da hilft also nichts, außer: Prioritäten setzen, ab sofort und besser heute als morgen. Oder auch schon gestern.
Da habe ich mir endlich einen Flug gen Mallorca gebucht, wo ein lieber Freund seinen runden Geburtstag zum Besten geben wird, in kleiner feiner Runde. Wenn doch jetzt schon Juni wär. Und Urlaub. Und Sommer. Ich würde zwar eigentlich rein gar nichts tragen, höchstens einen Badeanzug samt Strohhut vielleicht, aber wenn es denn unbedingt sein müsste, könnte ich mich an Abenden voller frischer Brisen durchaus auch zu dieser rosafarbenen Jeans dort oben durchringen. Und schaut euch nur die Tasche an! Man mag ja kaum glauben, dass sie von Mango stammt. Eine potenzielle Sommersandalen wäre mit Joseph quasi auch schon gefunden und ohne „Bonjour Simone“ verlasse ich das Land ohnehin nicht mehr: