Ich finde, jeder von uns müsste sich mindestens drei Tage pro Monat frei nehmen dürfen, einfach so, weil manchmal das Wetter zu gut ist, um es drinnen zu verpassen, weil die Laune irgendwo im Keller hängt, die Gebärmutter zwickt oder das Hirn protestiert. Gestern zum Beispiel, da wäre mir so ein bisschen Müßiggang gut rein gegangen; erst wollte der Kopf sich nach einem verknoteten Brezel-Schlaf nicht mehr nach rechts drehen, dann die Ideen nicht fließen, die Nase hingegen aber umso mehr. Für einen kurzen Augenblick habe ich mir deshalb nichts sehnlicher herbei gewünscht, als für die kommenden Stunden einfach so tun zu können, als säße ich gerade unter Zitrusfruchbäumen auf Sizilien fest, mit Diva-Brille auf der Nase und leichter Lektüre im Gepäck. In meinen kühnsten Träumen hätte ich dabei wie dort oben ausgesehen. Zuzüglich eines gigantischen Antipastitellers, der sich immer wieder selbst auffüllt:
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