Ich trage für gewöhnlich alle Ringe, die ich besitze, gleichzeitig. Tagein, tagaus. 4 Stück sind das: Der Vorverlobungsring (ja, nein, Scherz, doch nicht) meines Freundes, der einstige Ehering meiner Mama, ein perlenbesetztes Geschenk von meiner dänischen Freundesfreundin Vibe und eine Blingbadawow-Überraschung, die von einem pinken Stein gekrönt wird – Damit ich keinen einzigen mehr verliere, denn genau passierte in der Vergangenheit viel zu häufig. Eine ganze Zeit lang kaufte ich im Monats-Takt Ringe von der Stange, die preislich irgendwo im Tabak-Segment herumschwirrten, außerdem viel zu schnell grün worden oder letztlich im Abfluss ersoffen. Nun sind nur noch mir überaus heilige Lieblingsstücke übrig. Trotzdem: Weil ich nunmal zehn Finger habe, bin ich schwer der Meinung, dass da durchaus noch Luft nach oben ist. Ein minikleines bisschen.
Ich mag es doch so, wenn Ringe sich stapeln – Bloß hätte ich bis heute wirklich niemals in Erwägung gezogen, mir selbst einen richtigen Ring zu schenken, einen, der mehr kostet als zwei Packungen Parisienne Jaune. Ich dachte stets, das täte man nicht, denn wo bliebe denn da die Romantik, wo die Geschichte und das Gefühl? Stimmt ja auch irgendwie. Aber manchmal muss ein Fuchs tun, was ein Fuchs tun muss und selbst ist die Frau und überhaupt. Komplex überwunden – ab sofort gehe ich auf die Suche nach dem einen und nicht mehr nach keinem. Eine erste Auswahl seht ihr dort oben. Und wenn mir jetzt vielleicht doch noch eine winzige Rechtfertigung einfällt, sowas wie Hurra, ich habs endlich zum Friseur geschafft!, dann schlage ich zu: