Vor ganz genau einem Jahr habe ich Kimonos nach langer Abstinenz wieder für mich entdeckt. Zwar gehört besagtes Outfit inzwischen tendenziell zur Kategorie „Würde ich jetzt nicht unbedingt nochmal machen“, aber so ganz grundsätzlich schwant mir, dass diese nicht selten kunterbunten und kaftanartigen Kleidungsstücke, die wir dem alten Japan zu verdanken haben, noch immer zu den maßlos unterschätzten gehören. So ein Gewand aus Satin, Seide, Leinen, Baumwolle oder sogar Denim ist nämlich im wahrsten Sinne des Wortes überaus kleidsam. Und überraschend wandelbar noch dazu, denn tatsächlich geht beinahe alles. Der Kimono als adrettes Abendkleid, als wärmende Jacke an lauen Sommerabenden, als edler oder wahlweise auffällig-interessanter Ersatz zur Bluse oder auch als „Geht-Immer“-Urlaubsbegleiter für Lottertage. Im Alltag funktioniert’s, wenn man mich fragt, am besten wie selbstverständlich zur Jeans und Top oder T-Shirt: