Das Badezimmer meiner ersten eigenen Wohnung war etwa 2 Quadratmeter groß, die Dusche hatte man in alter Tradition gleich neben der Küchenkochzeile in einem anderen Raum positioniert und nach Tageslicht suchte man vergebens. Das alles sah zwar nicht unbedingt edel aus, hatte aber immerhin gemütlichen Höhlen-Charme. Dennoch stellte ein Bad für mich stets eine ausschließlich funktionelle Angelegenheit dar – und eigentlich ist das bis heute so, obwohl längst viele Meter Lebens-und Lüftungsraum dazu gekommen sind. Ich muss mir nunmal die Haar und Zähne bürsten, mich waschen und baden. Erst als ich vor Kurzem eine Freundin besuchte, die ihr eigenes Bad generalüberholt hatte, wurde mir klar, dass ein bisschen Wellness im eigenen Zuhause manchmal nur einen hübschen Duschvorhang weit entfernt ist. Wieder daheim angekommen schielte ich fast schon ein bisschen beschämt in mein weißes Kachelparadies. Sollte meine Toilettenbürste demnächst also den Geist aufgeben, oder vielleicht auch der Wäschkorb, dann werde ich womöglich ein paar Pfennig in die Hand nehmen und für einen Hauch mehr Gemütlichkeit sorgen. Die passende Wandfarbe wäre mit der obigen Collage übrigens auch schon gefunden:
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