Ich bin ein Schlafanzugfan oder – wie Olli Schulz sagen würde – ein Bettmensch, halb Bett und halb Mensch. Vielleicht steht meine kleine güldene Koje genau deshalb auch am Rande des Wohnzimmers, als zusätzlicher Lümmelort sozusagen, strikte Raumaufteilungen leuchten mit nämlich nur ganz langsam ein. Was ich außerdem mag: Ensembles, die immer ein wenig nach Morgengrauen ausschauen, in Wahrheit aber viel zu mondän sind für das nächtliche Versauern zwischen Federkerndecken – So wie das obige von Ganni etwa. Wobei ich mir überhaupt nicht sicher bin, ob man Kleid und Hose ursprünglich zusammen tragen sollte, womöglich nicht. Ich machs aber trotzdem und habe in dem mit Wildpferden bedruckten Schlabbertraum meinen neuesten Kompagnon für träge Tage gefunden.
Drei Fliegen werden hier außerdem mit ein und derselben Klappe geschlagen, ich bin nämlich der Meinung, dass die Marlene Hose sich ebenso gut als Teil eines Hochzeitsgast-Outfits machen würde wie das dazugehörige Volant-Kleid. Ich plädiere bloß für das Hinzutun von ein wenig warmer Farbe. Dafür habe ich heute morgen bei Sarah angeklopft und mir ein paar Ohrringe und eine Tasche in Orange-Tönen geliehen. Sharing ist schließlich caring und eröffnet ungeahnte Möglichkeiten. Sollten wir also viel häufiger tun. Die Rennwagen-Kulisse wurde übrigens aus der Not heraus geboren – nicht unserer, nein, nein.