Es kommt nicht oft vor, dass ich das dringende Bedürfnis danach verspüre, mit einem großen Satz durch den Bildschirm zu springen, um High Fives und Umarmungen zu verteilen, aber heute Morgen, als ich Alexa Wilding in einer neuen Folge „Dispelling Beauty Myths“ über ihre Zwillings-Schwangerschaft, hängende Haut und Selbstzweifel, über den omnipräsenten gesellschaftlichen After-Baby-Body-Druck, Mut und Stolz und echtes Glück reden sah und hörte, war ich in Gedanken schon längst dabei, den ersten handgeschriebenen Leserbrief meines Lebens zu verfassen. Nach beinahe 5 Minuten mit der Musikerin und Autorin, über deren ansteckende Energie ich vor gar nicht allzu langer Zeit bereits in einem Lenny Letter gestolpert war, hatte ich literweise Pipi in den Augen und ganz viel Wärme im Herzen.
Vielleicht, weil sie es mit nur wenigen Worten und großer Ehrlichkeit schafft, uns daran zu erinnern, was wirklich zählt. Daran, dass wir nur diesen einen Körper haben und viel zu geben, daran, dass wir endlich lernen müssen, uns zu achten, zu akzeptieren und lieben. Weil Mamas Heldinnen sind und Makel menschlich. Ein wichtiger und liebevoller Beitrag in einer Zeit, die das makellose Muttersein predigt uns glorifiziert als gäbe kein höheres Ziel – Stichwort: #Afterbabybody. Mit genau dem hatte Alexa schwer zu kämpfen: Noch ein langes Jahr nach der Geburt ihrer Söhne sah Alexa Wilding hochschwanger aus. Bis sie sich unters Messer legte und haarscharf an einem kompletten „Mommy Makeover“ vorbei schlidderte. Aber das erzählt sie euch gleich höchstpersönlich:
Gerade wünschte ich mir mehr denn je, wir könnten uns selbst so betrachten, wie wir andere betrachten: Mit Respekt und voller Bewunderung. Alexa Wilding ist nämlich zweifellos eine der bildschönsten Frauen, die ich je gesehen habe.