Initialen auf Sandalen
– ich würde ja so gern, aber kann einfach nicht!

19.06.2017 Schuhe, Accessoire

Mit Initialen ist das so eine Sache. Eine psychologische wahrscheinlich sogar (?), jedenfalls möchte ich jedes Mal ein wenig jauchzen, wenn zum Beispiel ein Notizbuch die Anfangsbuchstaben meiner Namen trägt (Berenike Maria van Dinther, wers genau wissen will). BMVD steht da aber nie. NVD hingegen schon; die kurze Version ist mir auch viel lieber. Ein Büchlein zum Reinkritzeln ist ja aber etwas sehr privates, das ohnehin kaum jemand zu Gesicht bekommt. Bei Schuhen und Taschen verhält es sich schon anders aus, weshalb ich im Angesicht sämtlicher persönlicher, zumeist aufgestickter Monogramme stets ein wenig peinlich berührt war. Und gleichzeitig auch neidisch! Ist das schon eine Hassliebe? Möglich. Aber eine, die sich binnen des letzten Jahres von jeder Last befreien konnte.

Übrig geblieben ist jetzt nur noch reine Sympathie für all jene, die gelernt haben, sich hin und wieder und ohne Charme auch mal ordentlich selbst zu beweihräuchern. Oder eben nicht sich selbst, sondern die Familie. Als einzige Tochter meines leiblichen Vaters bin ich jetzt also umso mehr bereit, die Initialen meiner Vor- und Zunamen in die Welt hinaus zu tragen, am liebsten auf zwei hübschen Schuhen. Möööp. Geht ja gar nicht. Also nur VD für van Dinther? ND klingt nicht nach mir. Oder BM (Berenike Maria)) – Da fühle ich mich in etwa so angesprochen als würde mich jemand Serafina Kolloski rufen. Toll. Keine Sandalen für mich (und nein, Sarah Jane, NJ kommt auch nicht infrage). Aber vielleicht eine Tasche? Da passen nämlich auch drei Buchstaben drauf:

 

 

Eine Tasche? Jaaaa. Oder doch lieber NJ?

Ja, nein, vielleicht?

Vacation mood on. Tmrw ☀️ still so much to do though. #lastminuteerrands

Ein Beitrag geteilt von Ariane Stippa (@ariofcourse) am

Und hier lang gehts zum gesamten Onlineshop.

4 Kommentare

  1. Nico

    Ich habe gerade das Gefühl, dass der eigene Name einen immer höheren Stellenwert bekommt. Bei den ganzen Hochzeiten in der letzten Zeit ist mir auch aufgefallen, dass viele einfach ihre Namen behalten anstatt den ihres Partners oder ihrer Partnerin anzunehmen (oder ellenlange Doppelnamenskonstruktionen zu basteln). Bei mir zuhause hat auch jeder einen anderen Nachnamen und Außenstehende sind erstmal komplett verwirrt und raffen da gar nicht, wer wie mit wem verwandt ist! Wenn du bei dir die einzige Jüngere mit deinem Nachnamen bist, das hat doch auch was schönes, oder nicht? Irgendwie so etwas nicht austauschbares, eigenes! Ich finde ja, man sollte seinen eigenen Namen viel häufiger zelebrieren und mag Initialen auf Taschen, Kleidung, Schmuck sowieso. Und zwar in der Art, wie du dich selbst nennst, also vielleicht am ehesten NVD? Hast du bei deinem Nachnamen, das fragen vielleicht viele ;), denn niederländische oder belgische Wurzeln?

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  2. Lena

    Ich finde das auch fruchtbar toll, die Sache mit den Initialen. Ich wollte jahrelang umbedingt eine Tasche von Freitag. Als dann der Tag kam, als ich im Laden stand und mir eine aussuchen musste aus den hunderten, war es plötzlich ganz leicht, denn ich erspähte das tolle Modell Leland in grau-blau, die beiden Anfangsbuchstaben meines Nachnamens obendrauf. Keine Tasche liebe ich mehr. Selbst nachgefolgte Freitag Modelle nicht und ich liebe Freitag sehr. Ich glaube das liegt echt an den Buchstaben. Auch an ihnen. Die Tasche gehört einfach so „richtig“ zu mir. Steht ja sogar drauf. 😀 Ich kann dich absolut verstehen also, es ist eine tolle Sache!

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  3. Sonja

    Ich hätte so gerne einen Namen, dessen Initialen man auch benutzen kann. Leider habe ich keinen Mittelnamen und S.A. ist in Deutschland leider schwierig. A.S klingt für mich nach Schlecker 😉

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    1. Bibi

      Sonja, ich fühle mit dir. Meine Initialen sind S.S. und das geht natürlich gar nicht. Im beruflichen Kontext, dort wo Initialen verwendet werden, nehme ich die ersten beiden Buchstaben meines Nachnamens. An anderen Stellen kann man es leider nicht ändern. Mein Emailfach ist so ein Ort. Da schreien mich meine Initialen täglich an.

      Als Kind fand ich es schön, dass meine Namen den gleichen Anfangsbuchstaben haben, aber da kannte ich ja auch noch nicht die historische Bedeutung. Da mein Spitzname mit B anfängt und ich mir vor 10 Jahren als Facebook Trend war, einen dazu passenden „Künstlernachnamen“ ausgedacht habe, verwende ich meist die Initialen BK. Überall dort, wo es nicht geschäftlich ist und ich einfach Spaß habe. Fühlt sich zwar mit zunehmendem Alter auch nicht mehr an wie ich selbst, aber einen anderen Ausweg habe ich noch nicht gefunden.

      Liebe Grüße,
      Bibi von http://happyandcity.blogspot.de

      P.S. @nico: Ich behalte meinen Nachnamen auch.

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