Am Samstag waren Sarah und ich auf einer Hochzeit eingeladen, die uns Pipi in die Augen getrieben hat, so schön war das. Zwei unserer gemeinsamen Schulfreunde haben sich nach unglaublichen zehn Jahren das Ja-Wort gegeben, hurra! Da sollten unsere Kleider natürlich dem Anlass entsprechend festlich ausfallen und auch der Braut gefallen. Gar nicht leicht war das, ihr wisst ja vielleicht, wie schwer es sein kann, das passende Hochzeitsgast-Outfit zu finden, es gibt ja so viele Möglichkeiten! Am Ende stand erst mein eigenes Outfit fest, weil das italienische Label MMissoni mich ein paar Monate zuvor mit einem Regenbogen-Lurex-Traum ausgestattet hatte, für das sich bis dato einfach kein passender Anlass finden wollte (jetzt trifft es den Nerv allerdings umso mehr: Die Ehe für alle ist schließlich endlich da!). Da war er dann also plötzlich, der Tag der Tage, und mit ihm die Unsicherheit: Ist das zu viel? Nix da, meinte Sarah streng. Ich ergab mich demnach ganz fix und dankbar ihrer Meinung, entschied mich in allerletzter Sekunde dazu, den Tag außerdem in einfachen Espadrilles statt schicken hohen Hacken und noch dazu gelben Ohrringen aus einem Shop, der eigentlich nur Duftstäbchen verkauft, zu verbringen. Zur Erdung. Und um nicht komplett wie ein Cupcake anzumuten. Über Sarahs Outfitwahl hingegen braucht man in meinen Augen gar nicht groß diskutieren, ihr Kleid von der fabelhaften Stine Goya ist ja wohl die reinste Wonne. Ich hatte sogar Gänsehaut, als sie als erste Brautjungfer da vorne in der Kirche stand und für ihre Freundin leuchtete. Meine Sarah. Ein Goldstück, und zwar von außen, aber noch mehr von innen:
Kleid: Stine Goya // Schuhe: JW x KDG // Tasche: Lika Mimika // Gürtel: Gucci // Ohrringe: Mango
Kleid: thanks to MMissoni // Espadrilles: Castañer // Tasche: Gucci
♥♥♥♥♥