Ich liebe meine Brüste. Bei aller Bescheidenheit, das sind schon zwei wohlgeratene Prachtexemplare. Vorzeigegebrüste, sozusagen. Pure Verschwendung, dass sie meistens nur die Pulloverinnenseite zu sehen bekommen. Sie verdienten es doch, die Welt zu sehen. Einen Orden, wenigstens ein Denkmal, eine dramatische Hymne in H Moll, sowas. Und was die alles können: sagenhaft. Und was die alles noch können werden: ein Wunder! Danke an die Busen dieser Welt, dass ihr uns alle groß und stark habt werden lassen. Durch eure Reize, die ihr sendetet und eure Milch, die ihr spendetet. Die Erde ist ein so viel schönerer Ort mit euch. Ich bin froh, zwei davon an mir dran zu haben und will die auch nie wieder missen müssen.
Und deshalb jetzt der wohlgemeinte Aufbruch in die Faktenwelt. Es folgen ein paar durchaus wissenswerte Dinge anlässlich des Brustkrebsmonats Oktober für die Aufmerksamkeit zum Thema Brustkrebsfrüherkennung. In Zusammenarbeit mit der Kooperationsgemeinschaft Mammographie habe ich euch heute nützliche Infos zusammengetragen, damit wir bitteschön noch endlos lange Freude an unseren geliebten Boobies haben. Also tut mir mindestens zwei Gefallen und kümmert euch hin und wieder – um eure Melonen, Birnchen, kleine Kirschen oder einfach um eure üppigen Äpfel:
Denn so ist die Lage?
Noch immer sterben in Deutschland 18.000 Menschen an Brustkrebs. Brustkrebs ist mit rund 72000 Neuerkrankungen jährlich damit die häufigste Krebserkrankung bei Frauen hierzulande. Ärztinnen und Ärzte entdecken jedes Jahr mehr als 17.000 Karzinome im Mammographie-Screening. Davon sind die meisten kleiner als 2 Zentimeter und haben die Lymphknoten noch nicht befallen. In der Regel bedeutet das für die Frau eine schonendere Therapie und eine gute Prognose.
Wie entsteht Brustkrebs eigentlich?
Brustkrebs ist so vielfältig wie kaum eine andere Krebsart. Er kann sich langsam entwickeln, aber auch schnell wachsen und Metastasen bilden.
Brustkrebs kann entstehen, wenn sich Zellen krankhaft verändern und unkontrolliert teilen. Krebszellen können in gesundes Gewebe eindringen und Absiedlungen bilden, sogenannte Metastasen.
Die weibliche Brust besteht aus Drüsen- und Fettgewebe. Bösartige Tumore entstehen meist aus dem Drüsengewebe der Brust.
Wie erkenne ich Anzeichen für Brustkrebs?
Anzeichen für eine Brustkrebserkrankung sind Veränderungen der Brust, wie etwa:
• tastbare Knoten oder Verhärtungen in der Brust oder Achselhöhle, sichtbare Verformungen, Einziehung der Brustwarze oder Hautveränderungen (Dellen, Apfelsinenhaut, nicht abklingende Hautrötung)
• Blutungen oder andere Absonderungen aus der Brustwarze.
Früherkennung beim Arzt – übernimmt das jemand?
Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für folgende Brustkrebs-Früherkennungsuntersuchungen:
• ab 30 Jahren einmal jährlich das Abtasten der Brüste und der Achselhöhlen sowie die Anleitung zur Brustselbstuntersuchung durch eine Gynäkologin oder einen Gynäkologen
• ab 50 Jahren bis einschließlich 69 Jahre alle zwei Jahre eine Mammographie im qualitätsgesicherten Mammographie-Screening-Programm.
Übrigens: Auch privat versicherte Frauen haben Anspruch auf eine Mammographie im Screening-Programm.
Wie funktioniert das Mammographie Screening-Programm?
Frauen zwischen 50 und 69 Jahren erhalten alle zwei Jahre eine Einladung zum Mammographie Screening-Programm. Anders als bei herkömmlichen Röntgenaufnahmen wird die Beurteilung der Bilder durch mindestens zwei Ärzte vorgenommen.
Weichen die Befunde voneinander ab, begutachtet ein dritter Arzt die Ergebnisse. Daher erfahren die Teilnehmerinnen eines Screenings ihre Ergebnisse auch nicht direkt nach der Untersuchung. Die Teilnahme an einem Screening-Programm ist kostenlos und freiwillig.
Und bei jüngeren Frauen?
Die gute Nachricht: Jüngere Frauen bekommen seltener Brustkrebs. (18 Prozent unter 50 Jahren). Trotzdem sollten auch Jüngere auf Ihre Brüste achten. Wenn sich auffällige Veränderungen zeigen und diese in der Untersuchung abgeklärt werden müssen, ist die Mammographie immer die erste Wahl. Der Ultraschall wird zusätzlich eingesetzt.
Wer ist Schuld – Gene oder Gewohnheiten?
Die Gene werden heute gern für vieles verantwortlich gemacht. Doch beim Thema Brustkrebs gehen Experten inzwischen davon aus, dass höchstens fünf bis zehn Prozent der weiblichen Patienten ein vererbtes oder vererbbares Risiko aufweisen. Den weitaus größten Einfluss auf Brustkrebserkrankungen scheinen jedoch generell Übergewicht, Alkohol und Bewegungsmangel zu haben – und das sowohl bei älteren als auch bei jüngeren Frauen. Regelmäßige Bewegung und Sport hingegen vermindern das Risiko. Keine Rolle für das Brustkrebsrisiko spielen psychische Faktoren wie die innere Einstellung, Lebensfreude oder Stress.
Und das waren nur einige wissenswerte Punkte zum Thema Brustkrebs. Wie wär’s also beim nächsten Beautyprogramm mal mit etwas Brust-Care statt der öden Hautpflege-Routine? Wenn ihr euch lieb habt, sorgt ihr dafür, dass eure beiden Goldstücke nich zu kurz kommen! Noch viel mehr Infos zum Thema findet ihr übrigens hier.
– In freundlicher Zusammenarbeit mit der Kooperationsgemeinschaft Mammographie –