Ich habe euch aus einem persönlichen Unvermögen heraus ein Strumpfhosen-Special versprochen, ein waschechtes, am eigenen Leibe und ich schwöre, ganz bald ist es so weit. Bloß muss ich mir erst einmal Strumpfhosen zulegen, also ich meine so richtige, solche, die zierend, auffällig oder bildschön sind statt einfach nur Schwarz, wie sooft. Obwohl ich hier kurz innehalten muss, denn was anderen als Leichtigkeit erscheint, nämlich genau ebenjenes Tragen von dunklen Strümpfen, treibt mich überhaupt nicht selten zur Verzweiflung. Wenn das Bein abgeschnitten wirkt, durch einen weißen Turnschuh zum Beispiel, dann werde ich nervös, genau wie im Angesicht eines fehlendes Farb-Pendants. Ihr versteht, was ich meine, oder? Irgendwas in meinem Hirn ist da derzeit verknotet, denn ich weiß, dass es ziemlich oft vor allem auf das Nicht-Passen ankommt, auf das wilde Zusammenwürfeln von Farben und Mustern, sogar wenn es um die Beinwurst aus Nylon und Baumwolle geht.
Dennoch fange ich heute ganz zaghaft an, ein erster Schritt raus aus dem düsteren 40DEN-Verlies ist dies hier, einer, der nicht allzu sehr auf die Sehgewohnheiten drückt, aber dennoch herausfordert. Jedenfalls mich. Ich sage nur: Zwei verschiedene Rot-Töne, Creme zu Kamel oder auch Back to the Erstsemester-Overknee-Look:
1. Das „Ich kaufe eigentlich nur Kunst, die mit Erde gemalt wurde“-Outfit:
Strumpfhose: Acne Studios
Kleid: Mango
Boots: Prada
Ohrringe: Frankie Shop
2. Das „Ich bin mein eigenes Oktoberfest“-Outfit:
Strumpfhose: COS
Kleid: Ganni
Pullover: Weekday
Boots: Aeyde
3. Das „Heute trinke ich Sekt auf einer Parkbank“-Outfit:
Strumpfhose: Kunert
Kleid: Topshop
Boots: & other stories
Ohrringe: Nina Kastens