Meine dritte Lieblingslabelvorstellung nach Teil 1 mit Myrka Studios und der Fortsetzung um das Hamburger Duo von Jan’N June, steht heute ganz im Zeichen von Embassy of Bricks and Logs, einem deutschen Newcomerbrand, das sich auf vegane und hochqualitative Winterjacken spezialisiert hat. Neben einer Umstellung auf 100 Prozent tierfreie Materialien im vergangenen Jahr und einer PETA-Approved Vegan Zertifizierung, ist Embassy in Europa das Label, das mit Abstand wohl die wärmsten Winterjacken ever produziert. Und die Jacke, die mich wohl durch den Eiswinter Berlin bringen dürfte, wäre dieses Exemplar.
Kurz geschnitten, in warmen Cremefarben, Bündchen an den Ärmeln, kupferfarbenen Reißverschlüssen und Druckknöpfen und einer überdimensionalen Teddyfellkapuze. Auch in Größe S passt ein dicker Pullover drunter und die extra lang geschnittenen Ärmel ersetzen quasi die von mir sowieso als sehr unpraktisch empfundenen Handschuhe. Außerdem gibt es noch 4 Außentaschen – davon jeweils eine an jeder Seite für die Hände und eine weitere mit großzügigem Stauraum für Handy, Schlüssel und Co.
Als ich diesen kurzen Parka zum ersten Mal im FW17 Lookbook von Embassy gesehen hatte, war ich schockverliebt. Zum einen, weil die Farbe so außergewöhnlich und doch nicht aufdringlich ist und zum anderen, weil ich unbedingt eine kurze, wattierte Winterjacke haben wollte, die nicht sportlich aussieht. Ich liebe das weiche und leicht seidige Außenmaterial und die langen, schlauchartigen Ärmel. Am besten passt das Ganze zu dunkler Jeans, Boots oder Gummistiefeln. Dazu ein Schal in Schwarz oder – wie in meinem Fall – ein Second Hand Fund in exakt derselben Farbe. Winterbereit!
Vor einiger Zeit habe ich übrigens Labelgründer Niko in Essen besucht und vor Ort alle Jacken der aktuellen Kollektion genauestens unter die Lupe genommen. Seither kann ich getrost behaupten: Bei Embassy of Bricks and Logs können auch permanent frierende Menschen wie ich getrost zugreifen, denn die Jacken sind unglaublich warm. Besonders gefällt mir aber, dass das Design der Jacken sich irgendwo zwischen Street und High Fashion Approach einpendelt. Ist also sowohl für Sneaker, Gummistiefel und hohe Hacken geeignet.
Was die Produktionsbedingungen angeht, so fertigt Embassy in China, dies aber bei einem Produzenten, mit dem Niko seit 10 Jahren arbeitet: Er hat nämlich bereits ein erfolgreiches Kleidungslabel aufgebaut und kennt sich in der Textilbranche bestens aus. Das merkt man auch an der Qualität und an der Verarbeitung, die bei den vergleichsweise moderaten Preisen wirklich hervorsticht. Für jeden Produktionszyklus ist das Embassy Team selbst vor Ort, um sich ein Bild über Qualität und ethische Gesichtspunkte der Fertigung in China zu machen. Die Materialien stammen aus Südkorea, ein Land, das seine ökologischen Standards in den letzten Jahren enorm angezogen hat. Das Embassy Büro wird übrigens mit Ökostrom betrieben, die Verpackungen der Jacken sind recycelbar und die kulinarische Verpflegung im Headquarter bio und regional. Seit der aktuellen Kollektion ist das Label, wie bereits oben erwähnt, 100 Prozent vegan.
Shoppen könnt ihr Embassy natürlich üblicherweise im hauseigenen Webshop. Der wurde allerdings bereits jetzt schon komplett leer gekauft. Aber keine Sorge, Le Shop Vegan hat natürlich noch eine Menge Stücke für euch reserviert!