Bald ist Weihnachten und Weihnachten, das bedeutet in meiner Familie nicht nur festliches Essen, sondern auch festliche Kleidung. Vielleicht ergeht es euch da ja ähnlich. Jahrelang habe ich selbst jedenfalls über diese vermeintliche Spießigkeit geflucht und alle Freund*innen beneidet, die sich in Jeanshose und Birkenstocks über Kartoffelknödel und Maronen hermachen durften. Ein bisschen ist das bis heute so, aber man soll sich sämtliche Feinde ja bekanntlich zu Freunden machen und deshalb bin ich diesmal ausnahmsweise voller Vorfreude auf die Aufbrezelei, die ja ohnehin meist viel zu kurz kommt. Nur die Verschwendung mag mir nicht so recht einleuchtend, also das Kaufen von Kleidung, die fürchterlich Anlass-gebunden ist, weil so schrecklich schick.
Weil in der Mode ja aber mittlerweile alles erlaubt ist, können wir inzwischen mithilfe weniger Tricks beinahe jedes noch so festliche Kleid alltagstauglich machen, oder, wie manch eine*r sagen würde: downgraden. 10 erste Festtagsboten habe ich uns deshalb schonmal rausgesucht. Erste Tipps zur Weiterverwendung folgen außerdem:
Die Schuhe
Wer schick sein will, wählt Pumps, Sling Backs oder Mules, für den Alltag wird das elegante Schuhwerk dann ganz einfach gegen Stiefeletten, Mountain Boots, Cowboystiefel, Stiefel oder Sneaker ausgetauscht
Zwiebeln
Zwiebeln ist Geschmacksache: Entweder ihr tragt ein Longsleeve oder einen Rollkragenpullover unter dem feinen Zwirn (hält außerdem warm), oder ihr stülpt ihn einfach über das jeweilige Kleid und zaubert euch damit einen Rock. Schon fertig!
Denim
Klappt immer! Jeansjacke drüber oder Jeansjacke drunter! Ja, wirklich. Man darf sich jetzt tatsächlich trauen, Hosen und Kleider zu vermählen!
Strumpfhosen
Läd die Oma zum Niklolaus-Kuchen, greifen wir meist zu nicht ganz blickdichten schwarzen Strümpfen. Muss ja aber gar nicht sein. So eine dicke Strumpfhose hat auch ihren Charme, sieht nach einem Landsitz im Grünen aus und ist kuschelig. Sogar in Creme-Tönen. Bunte und gemusterte Strumpfhosen sollten außerdem nicht unterschätzt werden – die peppen alles auf.
Strick
Fast jede von uns hat doch einen alten Cardigan im Schrank. Der passt besonders gut zu andersartigen Materialien, sogar zu Glitzer und Samt und Satin. Hierbei ist es wurscht, ob der Cardigan Knöpfe hat und eng am Körper anliegt, oder ob er bis zu den Knien schlabbert. Am besteb sieht es so aus, als hätte man ihn spontan übergeworfen. Passt außerdem gut zu Tipp Nummer Eins: Den Boots!
Accessoires
Mützen, Tücher, Schmuck & Gürtel, genau wie Taschen, die nicht allzu schick sind, helfen auch. Kombiniert man Alltags-Schätze mit Festtags-Zwirn kommt eine herrliche Metamorphose und noch mehr Möglichkeiten dabei heraus. Ausprobieren geht hier über Studieren. Das Staunen kann da ganz schön groß und schön sein.