Zwei Wochen lang sind wir an dieser Stelle untergetaucht und haben das Jahr 2017 bei unseren Familien in der rheinländischen Heimat ausklingen lassen, um unsere Akkus wieder aufzuladen, um durchzuatmen und uns voll und ganz unserem Privatleben zu widmen. Schön war das, so viel kann ich euch schon vorab sagen. Und ziemlich nötig. Denn während das Gemüt längst im Weihnachtsurlaub hängt, drehen zum Jahresende hinter den Kulissen noch mal alle auf, Abgaben drängen sich aneinander und To-Dos wollen keinesfalls mit ins neue Jahr genommen werden.
Jetzt aber sind wir endlich wieder da und stecken schon wieder volle Kanne in der anstehenden Fashion Week Planung. Während ich mich heute also noch durch unsere Emails fuchse und die kommende Woche koordiniere, widmet sich Nike Jane gerade voller Herzblut unserer neuen Praktikantin Linda Luna, von der ihr ganz bald schon ganz viel sehen, lesen und hören werdet.
Bevor wir uns allerdings wieder vollends dem Alltag widmen, schaue ich heute noch mal ganz kurz zurück – und nach vorne. Als Geschenk verpackt und voller Elan und kribbeln in den Fingern! Noch fühlt sich alles ein bisschen holprig an, immerhin blieb die Tastatur für mehr als 14 Tage unberührt. Schon ganz bald sollte das allerdings wieder laufen. Ich freue mich jedenfalls riesig auf euch!
2017 ganz kurz und knapp
Himmel, was liegst du schon wieder weit zurück, 2017! Ein gutes Jahr warst du – und was für eines! Beruflich gesehen haben wir einen kleinen, großen Traum gelebt und unsere erste eigene Capsule Collection gelauncht: Kauf dich glücklich x Jane Wayne – 13 persönliche Stücke, die voller Liebe steckten. Nach einem Dreivierteljahr Planung war es Anfang 2017 endlich soweit – und wir platzen vor Stolz! Es folgte eine langersehnte Sonnenbrillen-Zusammenarbeit mit Viu, die uns ein orangefarbenes Brillenmodell auf die Nase zauberte und uns den langersehnten Sommer sehen ließ! Ein weiteres, persönliches Highlight: Unsere Kooperation mit Cartier!
Ein lang gehegter Wunsch: Irgendwann eine Trunk ausführen – eine Uhr, die ich mir selbst lange Zeit zu meinem 30. schenken wollte. Ganz bald ist es soweit und ich platze noch immer vor Stolz!
Was sonst noch ganz grob passiert ist: Wir haben endlich wieder ein Office, teilen uns unsere Räume nicht mehr mit anderen, sondern bestimmen selbst, was wann wie passiert. Ein Ladenlokal ist es nach vielen Monaten der Suche endlich geworden – und das liegt praktischerweise nicht nur im Herzen von Kreuzberg, sondern auch noch genau zwischen meiner und Nikes Wohnung. Ein Glücksfund in einem gemütlichen Kiez mit furchtbar netten Nachbarn, der längst Heimat geworden ist.
Apropos 30: Meine Güte, was war ich skeptisch dieser Zahl gegenüber. Und wenn ich ehrlich bin, ist sie mir noch immer nicht so lieb, bloß muss ich gestehen, dass ich äußerst selten über mein Alter nachdenke. Werde ich dann doch danach gefragt, presse ich tatsächlich innerlich noch immer die Augen zusammen, fühle ich mich doch immer noch eher wie eine frische 22jährige. Aber gut. Was ist schon eine Zahl. Immerhin habe ich nach meinem 18. Geburtstag endlich mal wieder ganz groß gefeiert – und allein dafür hat sich die Zahl 30 schon gelohnt.
Mein Herz ging auch in diesem Jahr vor allem bei meiner Tochter auf: Es kribbelt gar sehr, wenn ich an dieses kleine Mädchen denke, das mich mit ihren knackigen Aussagen mittlerweile wahrlich zum Staunen und Prusten bringt und mich mit ganz viel Stolz erfüllt. Es wird immer schöner – und das stimmt wirklich.
Pullover: 81hours, Bluse: Tara Jarmon, Hose: 2nd Hand, Tasche: Prada, Ohrringe: MALAIKARAISS
Was ich 2017 gelernt habe?
…Dankbar zu sein für all das, was ich habe und mir erarbeiten durfte. Dankbar dafür, dass mein Ein und Alles gesund ist und voller Lebensfreude strotzt. Dafür, dass ich all die wundervollen Dinge hier mit euch erleben darf. Aber auch dankbar für so viele Herzmenschen in meinem Leben, für eine Beziehung, die mich so viel lehrt, auch wenn man das manchmal erst aus der Retrospektive begreift. Für all die Möglichkeiten und Freiheiten und für ein selbstbestimmtes Leben, das sicher nicht immer ganz einfach ist, stringent verläuft, noch die volle Ladung Sicherheit in sich birgt, aber ganz sicher auch nie langweilig wird.
…Mehr Zeit für mich! Nach all den Jahren non-stop-Job und der neuen Mamazeit, in der ich erst seit zwei Jahren stecke, musste ich 2017 erst wieder richtig lernen, Dinge für mich zu tun – und vor allem: Die Zeit mit mir selbst wieder zu nutzen. Ich meine an dieser Stelle keineswegs, zu einem Buch zu greifen oder die Gesichtsmaske aufzulegen. Ich spreche von AKTIVEN Aktivitäten und neuen Pfaden, die so selbstverständlich klingen, aber lange Zeit gar nicht mehr allein in die Hand genommen wurden. Mehr Zeit für mich, die so gestaltet wird, dass ich selbst daran wachse.
…Eine ganz banale Erkenntnis aus 2017: Es gibt für alles einen Preis – und es liegt ein Stück weit an uns, ob wir ihn zahlen wollen oder unsere Verantwortung von uns schieben, und jemand anderen durch unseren Konsum dazu zwingen, ebenjenen Preis zu zahlen. Das fängt bei Landwirtschaftserzeugnissen an, geht bei der Elektronik und Mode weiter und endet praktisch in unserem tagtäglichen Handeln. Ich will nicht länger den einfachen und getrampelten Weg gehen, sondern mich Stück für Stück bewusster weiterentwickeln. Und ich glaube, ich bin auf einem ganz guten Weg, um verantwortungsvoll weiter an mir zu wachsen und lerne jeden Tag dazu.
Und für 2018?
Vor genau einem Jahr war ich voller Panik, weil gerade 2016 persönlich ziemlich hart für mich war und ich große Angst davor hatte, 2017 könnten sich ähnliche Ereignisse wiederholen. Das Jahr selbst war aber sehr heilsam und gerade aus diesem Grund fiel mir der Startschuss für 2018 keinesfalls schwer. Ich kann nicht behaupten, dass in mir zig Vorsätze darauf warten, in die Tat umgesetzt zu werden, aber allein gar keinen Druck zu verspüren, fühlt sich wunderbar gut und vor allem frei an. 2018 wird schön, das weiß ich. Und vielleicht wird 2018 das Jahr des Aufbruchs, der Veränderungen, der Neuanfänge – oder es bleibt einfach alles beim Alten. So ein klein bisschen spüre ich allerdings den Drang nach Veränderung. In welche Richtung es auch immer gehen mag, ich bin furchtbar gespannt und euphorisch!
Die Zeit zwischen den Jahren war jedenfalls wunderwunderschön, mit einer großen Portion Familienzeit und schönsten Tagen und Abenden mit meiner Mama, meinem Freund, Wilma natürlich und anderen Herzmenschen.
Ich will 2018 mehr Reisen und mehr Freizeit, ich will meiner Tochter die Welt zeigen – und die fängt bekanntlich im Nachbarbezirk an. Für Februar wurde bereits ein Flug nach Tel Aviv gebucht und im Oktober geht’s mit 24 Familienmitgliedern für ein paar Tage nach Mallorca. Aber auch dazwischen soll es noch einen kurzen Urlaub geben – wohin, das weiß noch kein Mensch – Hauptsache raus. Meine Prioritäten haben sich 2017 in Richtung Privatleben verschoben und diese wertvolle Zeit will ich in diesem Jahr noch intensiver gestalten, weil ich gelernt und verstanden habe, wie schnell sie vorbeizieht und nie wieder zurückgeholt werden kann.
2018, ich freu mich riesig auf dich!
Werd‘ wunderbar, ja?
Heiligabend bei meiner Mama daheim. Eine Woche Familienzeit ging vorbei wie im Flug. Und es war soso schön.
Kleid: Ganni (ohne Punkte hier)
Ohrringe: Edited the Label
Schuhe: Sandro Paris.
Mein liebstes Outfit zwischen den Jahren? Mein Weihnachtsgeschenk von & Other Stories, die Clownsbluse mit gerüschtem Kragen. Passt perfekt zur Cordhose <3
Bluse: & Other Stories.
Hose: & Other Stories.
Ohrringe: Edited the Label
Quality Time in Berlin mit meinem kleinen Monchichi:
& forever you, Nike Jane!
Happy New Year, ihr tollsten Leser*innen!
Auf ganz viele schöne Tage, Wochen und Stunden zusammen!