It’s Lunch o’clock //
Adieu Tupperware! Eine Suche, viele Fundstücke.

09.02.2018 Shopping, Food

Jeden Tag packe ich um 13 Uhr, wie wohl die meisten Deutschen, meine Lunchbox aus. Ein gelb-durchsichtiges Tupperware-Modell: Praktisch und simpel, deutsches Traditionsdesign eben. Mit dem Charme von meinem Broste Copenhagen-Keramikteller, auf dem ich mein Essen zu Hause genieße, hat das wenig zu tun. Und auch der Genuss meines Office-Lunch ist nicht so phänomenal-über-den-Wolken-gut, wie er vielleicht zu Hause wäre, aber praktisch ist die legendäre Tupperdose natürlich allemal.

Trotzdem muss ich zugeben: Nach vier Wochen Mittagessen im Office, nach vier Wochen permanentem Gebrauch, hat dieser Winterflirt von uns beiden, dem kugeligen Etwas aus Plastik und mir, ein Ende verdient. Ich habe einfach keine Lust mehr, mit diesem Haufen an simplen Tupperschüsseln voll glutenfreier Kost jeden Morgen das Büro zu betreten, das ist wie Jako-O Mode, einfach nicht mein Ding. Ich gebe es zu: Ein echtes First World Problem, aber eins, das endlich gelöst werden will. Mittagessen mitbringen mit Stil, das ist die neue Aufgabe. Ich möchte schöne Lunchboxen finden, aus denen es wieder Spaß macht zu essen – alte Tupperware und Lillifeebrotdosen waren gestern. Auf geht’s! 

Zum Vergleich: 

Bei meiner Recherche habe ich sogar etwas gelernt, denn momentan scheint es auf dem Markt im Großen und Ganzen zwei Sorten von Lunchtransportern zu geben: Zum einen die Bento Box und zum anderen Tiffin. Die Bento Box kommt aus Japan und ist quasi eine kleine Schatulle, in der verschiedene Speisen serviert werden, die durch mehrere Trennwände getrennt sind. Die Tiffin-Lösung kommt aus Indien und ist eine Stapelung von runden Behältern, in denen die Frauen das Mittagessen für die Männer verpacken. Diese Tiffin werden dann von Boten, den Dabbawalas, zum Mann ins Büro geliefert. Wen dieses indische Lunchboxsysthem jetzt völlig vom Hocker gehauen hat und wer sich nur noch mit der Frage quält, wie der Mann zu seiner Brotbox findet, der sollte sich unbedingt den Streifen „Lunchbox“ angucken. Der Film erinnert nicht nur an die Fotografien von Steve McCurry, sondern visualisiert auch die Rolle der Frau in Indien. 

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Nun aber zurück zu meiner Recherche: Egal ob Bento Box oder Tiffin, beide Konzepte sind praktisch und je nach Brand auch sehr stilvoll umgesetzt. Ich habe mich in die Tiffin von der Firma Ecobox verliebt, da ich auch gerne Salat mitnehme und die Tiffin sich dafür perfekt eignet. Für alle Leser*innen die zu Mittag aber lieber Stulle und Apfel verschmausen, ist die Zero-Waste-Brottüte, mit Bienenwachs auch eine super Lösung.

 

Runde Tiffin-Metallbox // Ecobox

Eckige Bento-Metallbox // Ecobox

Brotdose Appetit / Manufactum

Leder- Brottüte // Etsy

Snackbox von Design Letters

Lego-Lunchbox via Connox

Lunchbox von Sebra

Rote Schale // Tupperware

Kozial Lunchbox via Connox

Weiße Schalen mit Holzdeckel // Bloomingville

Baumwolle- Brottüte // Etsy

Proviantdosenträger // Manufactum

Brottasche Pain // Manufactum

Klassische runde Bento // Etsy

Holz-Bentobox //Monbento

Bunte Tiffin // Rice

Brotdose von Rosti Mepal

Aufbewahrung für Suppen via Connox.

Vielleicht habt ihr ja auch ein paar Tipps, die ihr mir und den anderen Leser*innen in der Kommentarspalte  verraten wollt. 

10 Kommentare

  1. Anna

    Liebe Luna,

    ich habe vor ungefähr einem Jahr auch angefangen, meine Tupperdose zu verschmähen und deshalb nach Ersatz gesucht. Leider fand ich alle Varianten entweder zu teuer oder im Endeffekt unpraktisch. Ich bin auf dem guten alten Einmachglas hängen geblieben! Ich fand das Essvergnügen aus einem Glas Behälter ist schon einmal ein ganz anderer als aus einem milchigen Plastikding und zudem ist es noch (fast) kostenlos.

    Liebe Grüße
    Anna

    Antworten
    1. Rike

      Die eignen sich übrigens auch wunderbar zum einfrieren. Also Schraubgläser jeglicher Art. Einfach nur genug Platz lassen, damit sich der Inhalt noch ausdehnen kann. So kann man auch gut auf Gefrierbeutel verzichten, oder den Verbrauch zumindest verringern.

      Solange man Tupperware im Haushalt hat, sollte man diese aber zumindest daheim weiterbenutzen oder weitergeben. Wegwerfen im Tausch gegen eine Nachhaltigere Variante wäre unsinnig. Aber ich kann total verstehen, dass man auswärts gern etwas ’schickeres‘ dabei hat.

      @Linda als Berliner, schau doch mal bei „Original unverpackt“ vorbei. Dort gibt es bestimmt eine stattliche Auswahl.

      Antworten
    2. Linda Luna Artikelautorin

      Liebe Anna,
      das ist eine super Idee. Ich hatte auch mal so ein Glas in Amerika gekauft…Mal gucken wo das geblieben ist 😀 Falls ich es bald finden sollte, werde ich es auf jeden Fall mal wieder ausprobieren.

      Antworten
  2. Natalie

    Deutsches Traditionsdesign? Tupperware ist doch kein deutsches Unternehmen!!!

    Ich kann Rosti Mepal empfehlen. Schöner als Tupperware und immer noch praktisch.

    Antworten
    1. Linda Luna Artikelautorin

      Liebe Natalie,
      das war eher auf das typisch deutsche simple Design von Tupperware bezogen
      und nicht auf die Marke 🙂 Rosti Mepal, schaue ich mir gleich mal an !

      Antworten
  3. Jul

    Meine Favoriten sind eindeutig die Glasboxen mit klipp-Deckel von Ikea! Keine hat bei mir jemals so zuverlässig dicht gehalten. Suppen und Bircher-Müsli ins feine Täschen? No Problemo damit! Und auch cool zur Aufbewahrung von Käse & co im Kühlschrank – die sind so schlicht und chic,die können einfach mit auf den Vesper-Tisch

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    1. Linda Luna Artikelautorin

      Mega guter Tipp, gerade wenn sie dichthalten ..das Auslaufszenario kenne ich nur zu gut. Ich sage nur Salatdressing auf der Hose :/

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