Es scheint die perfekte Symbiose aus Athleisure Wear und dem 2016er Lace-Up Trend zu sein. Ein Mix aus Beidem, sozusagen – oder auch eine einfache Weiterentwicklung zweier Strömungen, die es bei genauerem Hinsehen natürlich schon in den 80er und 90ern gab. Die Rede ist von Rushing, was so viel bedeutet wie „gerafft“. Dabei geht es um Kleidungsstücke, die entweder durch Tunnelzüge beliebig enger oder weiter fallen können oder eben durch elastische Nähte dafür sorgen, dass ein körpernahes Kleidungsstück sich wunderbar in die Weite dehnen lässt. Und eines ist klar: Rushing ist überall. Schuld daran sind nicht nur Jil Sander, Versace, Isa Arfen und Jacquemus, sondern selbstverständlich die wunderbar nostalgie-verliebten Instagram-Brands, die uns den Retro-Trend derzeit um die Ohren knallen.
Und die Idee ist so wunderbar angenehm, wie vielseitig: Es geht um das Spiel mit den Proportionen, um den Mix aus körperfernen und -nahen Silhouetten. Und genau die ist so alltagstauglich, dass wir ihn euch an dieser Stelle nicht länger vorenthalten können. Denn der wunderbare Nebeneffekt sollte keinesfalls unter den Tisch gekehrt werden: Knitterfalten und Co. die durch das Tragen der Kleidung entstehen, fallen hier nämlich rein gar nicht mehr auf. Und geht es nach Business of Fashion, dann sollten wir uns „Rushing“ fortan ganz dick hinter die Ohren schreiben: Nach dem Rüschenoverload der vergangenen Saisons geht’s jetzt also deutlich dezenter zu. Und die schönsten Kreationen haben wir euch selbstredend herausgepickt!
Ruching is a gathered overlay of fabric strips that are pleated, fluted, or gathered together to create a ripple-like effect. The frill or pleat of the fabric, often lace, chiffon or muslin, has evolved from the 16th century ruff.
Definition nach BoF.
“A ruche, pronounced roosh, is the gathering of a strip of fabric. (Essentially, it makes the fabric ripple, like it tasted something sour). We tend to use it in the context of ‘ruching,’ pronounced roo-shing: ‘The rushing on the dress was just divine.’”
Definition nach Man Repeller.
Wer sich immer noch nicht ganz sicher ist, was er von dem Trend halten soll und bisweilen stets gruselige Assoziationen mit den Kreationen verbinden musste, dem sei eines gesagt: Je knalliger der Farbton, je verrückter das Muster, umso besser funktioniert er – speziell dann, wenn die Materialwahl aus dünner Baumwolle euch beim ersten Blick nicht gleich vom Hocker hat. Umso fester das Textil, umso hochwertige natürlich auch der Look – und so bezirzt uns Isa Arfen selbstverständlich mit ihrer komplett weißen Bluse, die nichts anderes mehr braucht, also eine Raffung hier und dort und ordentlich Volumen an den Ärmeln.
Gerafftes Shirt von H&M Trend.
Bluse von Isa Arfen.
Kleid von Isabel Marant.
Kleid von Joseph.
Bluse von Isa Arfen.
Top von Topshop.
Rock von JW Anderson.
Rock von Joseph.
Kleid von Alice Mccall
Shirt von T by Alexander Wang.
Set von Free People.
Kleid von Free People.
Bluse von & Other Stories.
Schwarze Chiffon-Bluse.
Weißes Shirt von & Other Stories.
Rote Bluse mit gerafftem Detail.
Petrolfarbenes Modell ebenfalls von & Other Stories.
Kleid von Topshop.