Frühling in der Küche 🐝 Quiche mit Mönchsbart,
Spinat und Feta & selber gemachter Rhabarberschorle

Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber bei uns hier in der Ostschweiz ist der Frühling definitiv eingekehrt. Die ganze Woche schon beschert uns Petrus 20 Grad und nichts kann meine neu erweckten Lebensgeister trüben! Nicht einmal, wenn ich heißen Rhabarbersirup über meine blanken Beine leere. Aber lassen wir das. Denn an diesem wunderbar warmen Frühlingstag holte ich mir endlich frischen Mönchsbart. Keine Angst, dafür attackierte ich keinen Mann der Kirche, ich holte mir das Gemüse direkt bei meinem Freund im Restaurant ab. Der ist nämlich auch Schuld, dass ich auf den grünen Italiener so abfahre.

Mönchsbart wächst wild in den von der Gischt salzgetränkten Dünenwiesen Italiens und sieht aus wie ein dicker, fleischiger Grasbüschel. Das späte Winter- oder frühe Frühlingsgemüse soll aufgrund antibakterieller Wirkung bei Atemwegserkrankungen desinfizierend wirken. Gesund hin oder her – auf jeden Fall schmeckt es wunderbar! Geschmacklich irgendwo zwischen grünem Spargel und Spinat einzuordnen, kann es einfach mit ein wenig Zitronensaft, Olivenöl und Salz gedünstet werden und passt somit als Beilage zu jedem Gericht. Heute aber habe ich euch eine Quiche damit kreiert und hoffe, dass ihr sie genau so schnell verputzt wie ich! Dies tat ich nämlich bei diesen herrlichen Temperaturen mit einer Freundin in unserem kleinen Vorgarten. So lässt sich’s leben!

Rhabarbersirup mit herbem Twist

  • 700 g Rhabarberstängel
  • 1 Apfel
  • Saft von 2 Biozitronen
  • 300 g Rohrzucker
  • 1 Tüte Vanillezucker
  • 1 Zweig Thymian
  • 5 dl Wasser

Rhabarber in Stücke schneiden. Mit dem Vanillezucker, Zucker und Wasser aufkochen und zugedeckt ca. 10 Minuten köcheln lassen. Absieben, Rhabarber und Apfel ausdrücken, Saft auffangen. Nochmals erhitzen und heiß in ausgekochte Flaschen abfüllen und einen Thymianzweig dazu geben.

Das Rhabarber- und Apfelpüree luftdicht im Kühler versorgen und am nächsten Tag am besten mit Joghurt geniessen. Der Sirup wird dagegen mit Eis, Thymian, Sprudelwasser und einer Scheibe Blutorange serviert. Das zumindest würde ich euch empfehlen!

Kleiner Tipp: Schmeckt auch wunderbar mit Gin!

Die ultimative Frühlingsquiche mit Mönchsbart, Spinat und Feta

  • 1 salziger Dinkelmürbeteig entweder gekauft oder selber gemacht (hier ein Rezept dazu)
  • 2 Eier
  • 4 dl Milch nach Wahl
  • 200 g Mönchsbart, geputzt (gibt es auf großen Märkten beim Italiener oder in gut sortierten Lebensmittelgeschäften zu kaufen)
  • 1 Handvoll Blattspinat, geputzt
  • Salz, Pfeffer
  • Muskatnuss
  • 250 g Feta

Backofen auf 180 Grad Umluft / 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.

In einer runden Backform Backpapier auslegen und Dinkelmürbeteig andrücken. Mit einer Gabel den Boden mehrmals einstechen.

In einer Schüssel Eier verklopfen und mit Milch, 1/2 TL Salz, einer Prise Pfeffer und Muskatnuss zu einem Guss mischen. Den Guss in den Teig geben.

Wurzeln vom geputzten Mönchsbart wegschneiden und in die Quiche legen. Spinat ebenfalls dazugeben. Feta über die Quiche bröseln und im Backofen bei 180 Grad Umluft ca. 30 – 40 Minuten backen, bis die Quiche goldgelb und der Teig durch ist.

Mit Bärlauchpesto und grünem Salat servieren!

4 Kommentare

  1. Josephine

    Deine Rezepte sind ein Gedicht und auch wenn die hier für mich eher in die Kategorie „besonderes Kochen“ fallen, deine Alltagsresterezepte sind bei mir z.T. inzwischen fester Bestandteil! Danke dafür und für die tollen Fotos!

    Antworten
  2. jane

    Die Rhabarberschorle ist suuuuper lecker! Danke für das tolle Rezept. Es schmeckt einfach nach Rhabarberkuchen zum Trinken! 🙂

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