Ich glaub‘, mich tritt ein Pferd. Da stehe ich heute Morgen vor meinem Kleiderschrank, fische eine superweite Schlabberjeans heraus und stelle fest: Zwei Gürtel gibt’s zum Anschnallen, aber keinen, der hier passt. So weit so voraussehbar, ich weiß ja, wo in meinem Repertoire die Defizite vergraben liegen. Als ich mich dann aber fragte, welche Art von Gürtelschmürtel hier denn überhaupt schnieke wäre und mich außerdem auf digitale Recherche-Reise begab, da schwante mir erst, woher die Zahl „Zwei“ kam. Gürtel scheinen irgendwie in der Senke verschwunden zu sein. Ich meine, so gut wie jede*r hat einen und ein paar Spezialistinnen haben auch hundert, aber das Gros läuft doch mit blitzenden Hosenbundknöpfen durch die Gegend. Was schön ist. Aber manchmal auch langweilig. Oder eben rutschig. Später jedenfalls, als mich von Instagram aus rüber in die Onlineshops geschwungen hatte, trat mich der nächste Gaul: Eine Einöde! Die Mehrheit der Gürtel ist nämlich tatsächlich weniger ästhetisch als einfach nur praktisch oder eben arschteuer. Eine Handvoll Helfer habe ich dann aber doch entdeckt. Mal erschwinglich, mal oho. Ich ahne allerdings, dass sich so eine Investition lohnen könnte. Trotzdem: Es ist erst einmal der Gürtel da oben in der Mitte der Collage geworden. Damit das ewige Meckern am Morgen endlich aufhört.
Accessoire