Dear Diary //
Durch den Juni mit Sarah Jane

19.06.2018 Janes, Wir

Ein Mal im Monat wollen wir euch mit unserer Rubrik Dear Diary ein wenig an unserem Alltag teilhaben lassen. Früher nannten wir das Ganze „Insta Diary“ – bunte Bilder waren uns aber irgendwann nicht mehr genug. Jetzt sind also auch allerlei Flausen hinzu gekommen, persönliche Gedanken, Momente, die uns aufgeregt oder glücklich gestimmt haben. Quasi ein Querschnitt von all dem, was gerade durch unsere Köpfe flitzt.

Was mich im Mitte Juni bisweilen so beschäftigt hat, was mich wirklich glücklich macht, welche materiellen Kleinigkeiten das Herz außerdem erwärmen und was ich lernen will, lest ihr hier:

Alles ist Zen

Ist es das Gefühl von unendlicher Gelassenheit? Die Frühjahrsmüdigkeit? Sind es doch die Pollen oder gehe ich dieser Tage einfach zu spät ins Bett? Der Körper fühlt sich müde an, aber keinesfalls in unangenehmer Form, sondern vielmehr tiefenentspannt mit Hang zur Bett-Sucht.

Schläfrig bis heiter, könnte man auch sein. Seelig bis Zen to the fullest. Einziger Nachteil: Die Produktivität lässt zu wünschen übrig und auch die Geduld für manche Sachen, hängt am seidenen Faden. Ich werde es also langsam angehen und mir einfach mal wieder mehr Schlaf gönnen, statt noch in die späten Stunden hinein zu leben. Auch Bewegung für Kopf, Körper und Geist könnten nicht schaden. Ach, so viele Pläne. Fangen wir klein an und starten mit der abendlichen Schlafzeit: 23 Uhr, spätestens!

Tiny Jane 

Erst übernachtete Lio bei uns, dann wollte Wilma gleich bei Tante Nike schlafen: Sleep over double trouble, sozusagen! Unsere Kids werden groß – das wurde mir am vergangenen Wochenende besonders bewusst. Kein „Wo ist Mama?“, sondern ausschließlich pures Glück, Aufregung und Abenteuerlust! Unsere Herzen platzen vor Glück bei so viel Selbstständigkeit. Aber, wann kommt denn nun das nächste Kind? Kaum eine andere Frage kreist dieser Tage so sehr um meinen Kopf herum: Wann ist der richtige Zeitpunkt und wie lässt sich so ein zweites Baby überhaupt mit dem Job, der Beziehung und dem ersten Kind verbinden? Fragen über Fragen – keine Antworten.

Warum sie dennoch aktuell so oft aufpoppen? Weil die Umwelt um mich herum permanent Fragezeichen in die Luft wirbelt und dabei so merkwürdig in meine Richtung starrt. Zwar verspüre ich tatsächlich keinen Druck, dennoch schiebt sich das Thema unaufhaltsam auf meine Agenda. Aber sagt doch mal: Wie geht ihr denn damit um?

***

Und das führt mich doch gleich zu Nikes verspätetem Geburtstagsgeschenk zum 30.! Ende August werden wir nämlich für zwei Nächte nach Barcelona fliegen, im schönen The Serras nächtigen und ausschließlich Dinge unternehmen, die wir hierzulande doch wieder nicht hinkriegen:

Ich spreche natürlich von Massagen, Strand- und Poolbesuchen, von Tapasbar-Hopping und anderen Großartigkeiten, die gern immer mal wieder zu kurz kommen. Hui, jaja, sowas machen wir doch auch mal gerne!

Zwei Tage Freundinnen-Urlaub in der Deluxe Variante. READY!

Wie war das mit dem Urlaub?

Drei Wochen KiTa-freie Zeit gilt es Ende Juli bis Mitte August zu „überbrücken“ – da liegt die Idee nach Urlaub ganz klar auf der Hand. Aber wohin soll es denn nur gehen? Das konnten wir uns bislang selbst noch immer nicht beantworten. Kreta, Zypern? Oder doch Portugal? Keine Frage, beide Destinationen sind im Sommer irre heiß, aber das konnten wir auch im vergangenen Jahr auf Sardinien ganz gut wegstecken. Bloß wohin diesmal genau? In eine Apartment-Anlage? Doch lieber in ein Hotel oder ab ins nächste Airbnb? Ich bin ehrlich und muss zugeben, dass ich nicht die weltbeste Urlaubsplanerin bin. Bloß eines weiß ich: Wenn ich schon mal Geld ausgebe, dann soll es auch richtig schön werden. 

Mein neues Hobby: Singen

Es klingt ein klein bisschen nach Midlife-Crisis oder nach einem Hobby für Ü60-jährige, aber es ist wirklich soweit: Kommende Woche geht es zum Gesangsunterricht mit einer meiner besten Freundinnen – und ich bin irre gespannt, was uns erwarten wird. Und nein, keine Sorge: Ich plane keinesfalls meine nächste Gesangskarriere, sondern finde es einfach großartig, ein gemeinsames Hobby mit einer meiner längsten Freundin in die Hand zu nehmen.

Das Ganze soll übrigens einen positiven Effekt auf Geist und Körper haben: Die Therapie-Stunde für das Gemüt, sozusagen. Wenn es hilft, bin ich doppelt glücklich. Und weil ich schon jetzt so aufgeregt bin, dachte ich glatt, ich würde gleich heute zu meiner Gesangslehrerin stolpern – dabei ist es erst kommende Woche soweit. VORFREUDE!

Machen oder sein lassen:
Haare ab oder lang wachsen lassen?

Im Grunde bin ich wunderbar zufrieden mit meinen Haaren, aber halte ich den Übergang bis hin zum langen Schopf diesmal durch – oder greife ich ein erneutes Mal zur Schere und schneide mir meine Cocker Spaniel-Schniepels einfach ab? Oder: Sollte ich es Jeanette Madsen gleichtun und die Wallemähne zum üppigen Pony ausprobieren? 

Neu im Badezimmer:

Ein einziges Produkt: Annemarie Börlind Sonnenspray LSF 30 – etwas anderes benutze ich in diesem verfrühten Sommer eh offensichtlich nicht mehr. Doch, Zahnpasta natürlich!

Reminder ❤️

 

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Das liegt auf meinem Nachtisch

In „Das Jahr des magischen Denkens“ verarbeitet die amerikanische Schriftstellerin Joan Didion den Tod ihres Mannes Gregory Dunne, der plötzlich um Weihnachten herum an den Folgen seine Herzinfarktes starb. Kurz darauf, eineinhalb Jahre später, stirbt auch ihre gemeinsame Adoptivtochter Quintana. Dieser schmerzliche Verlust wird in „Das Jahr magischen Denkens“ nicht auch noch aufgegriffen, stattdessen widmet Didion ihrer Quin mit „Blaue Stunden“ ein eigenes Werk. Zwar liefen mir bei dem vorhergegangenen Buch schon etliche Male Tränen über die Wangen, Didions Art und Weise, Verlust und Tod zu verarbeiten, wirken allerdings ein klein wenig wie ein goldener Schlüssel, den die Autorin uns zur Hand reicht. Während Didion in „Das Jahr magischen Denkens“ uns mit ihrem scharfen Intellekt beeindruckt, scheint sie in „Blaue Stunden“ deutlich emotionaler, gar ad hoc alles aufzuschreiben, was sie mit Quintana verbindet und welche Erinnerungen sie niemals mehr vergessen will. 

Wer noch mehr über Joan Didion und ihr Leben erfahren mag, dem legen wir von Herzen die Doku „Die Mitte wird nicht halten“ auf Netflix ans Herz.

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Davon krieg‘ ich nicht genug:

Von Berlin, wirklich wahr! Seit mehreren Wochen nun werden wir hier schon mit schönstem Sommerwetter für das Durchhalten des miesepetrigen Winters belohnt und es ist wirklich so: Im Sommer, da geht Berlin auf und die Stadt wird zu einem lebendigen, gut gelaunten Örtchen, der schier unendliche Möglichkeiten mit sich bringt:

Und so sehe ich mich wohl niemals an Berlin satt – im Sommer! – an den besten Seen und Freibadtagen, an immer neuen Orten, die es zu entdecken gilt und an so vielen unterschiedlichen Plätzen. Egal ob ihr euren Tag in der Hasenheide vertrödelt (und nein, wer bei der Hasenheide nur an Drogenhandel denkt, der sollte bitte schleunigst vorbeikommen und sich vom Gegenteil überzeugen), ins mittlerweile schwer umworbene Köpenick tingelt oder Weißensee mal wieder einen Besuch abstattet. Überall gibt es immer wieder etwas zu entdecken. Nicht zuletzt vergessene Orte, die volle Ladung Natur und köstliche Ecken:

[typedjs]Also wenn euch Berlin im Winter nicht gefallen hat, dann kommt doch noch mal im Sommer. So schön ist's dann hier![/typedjs]

Das möchte ich gern mit euch teilen!

Denn so ist es: Einer meiner wichtigsten Ordner auf Instagram ist längst der „Food“-Ordner. Wann immer ich köstlich fotografierte Speisen sehe, wird das Bild umgehend gespeichert. Macht sich hier also noch einmal jemand über all die fleißigen Bienen da draußen lustig, die ihr Menü kalt werden lassen, um ihre Teller zu fotografieren, gibt es von mir höchstpersönlich Ärger! Ich danke euch allen nämlich, wirklich wahr! Sonst wäre ich wohl nicht so schnell auf das Tisk in Neukölln gekommen, auf das St. Barth, das sich mir nichts, dir nichts zu einem meiner Lieblingsorte gemausert hat, noch wäre ich jemals auf ins Caligari gestolpert, hätte kein Wasser im Mund beim Gedanken an das JAJA und wüsste auch nicht, dass es endlich eine brauchbare Adresse für Smørrebrød hier in Berlin geben würde: Im Sæson.

Ich danke euch also sehr, ihr Foodies!

Das kommt:

Wir drücken uns ja gerne vor Panel-Diskussionen, wenn aber der Matratzen-Pioneer Casper anklopft und uns bittet, auf einem Podium unsere Erfahrungen in der Branche zu teilen, über weibliche Stärken zu plaudern und außerdem wissen will, wie unser Weg verlief und welche Hürden wir in der Vergangenheit, gerade im Hinblick auf Hürden, die mit unserem weiblichen Geschlecht verbunden sind, meistern mussten, dann lassen wir uns selbstverständlich nicht zweimal bitten. 

Und so nehme ich diese Woche Platz neben Elke Buhr von der Monopol, Silvia Binggeli von der Annabelle und Teresa Bücker von Edition F, um beim „Female Pioneer Panel“ gemeinsam mit ihnen zu diskutieren und Anregungen zu geben.

Das war es aber tatsächlich noch nicht: Wir werden schon ganz bald wieder kreativ – und was daraus entsteht, lassen wir euch natürlich so schnell wie möglich wissen.

Außerdem werden werden wir uns mit einem unglaublich großartigen Beauty-Brand zusammentun und unseren gesamten Erlös spenden. Wenn ihr hier also noch Tipps für Einrichtungen jeglicher Art habt, die wir mit unserem kleinen Beitrag unterstützen dürfen, dann freuen wir uns natürlich ebenfalls über euren Support und eure Anregungen!

7 Kommentare

  1. Sveni

    Wir haben vor drei Wochen Kind Nummer eins bekommen. Die Frage nach dem zweiten haben wir uns aber schon vorher gestellt. Und die Antwort dann bei der Geburt unserer ersten Tochter gefunden: gleich nachlegen. Jetzt drücken wir uns die Daumen, dass höchstens zwei Jahre dazwischen liegen. Ich glaube, je mehr Zeit man sich lässt, desto mehr wird der Kopf eingeschaltet und vielleicht entscheidet man sich letztlich doch dagegen. Daher: go for it, now!

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  2. Anna*

    Oha genau so geht es mir/uns auch gerade. Die Kleine ist 2 1/2 und eigentlich stand immer fest dass es zwei geben soll. Und jetzt schaltet sich der Kopf ein und auch der Egoismus. Gerade ist alles so gut einpendelt. Die Grosseltern sind vor Ort, nehmen das Kind gerne und wann immer es „nötig“ ist. Aber dann bei zwei Kindern? Puuuh. Auf einmal ist das alles gar nicht mehr so klar wie es mal war. Also sorry, bin gerade auch keine gute Hilfe. haha.

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  3. Katrin

    Kind 2? Wenn der Lebensentwurf das vorsieht – einfach machen! Bei uns liegen 3,5 Jahre dazwischen. Ist meiner Meinung nach aber auch egal, hat alles Vor- und Nachteile, ob eng beinander oder doch einige Jahre dazwischen.

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  4. Svenja

    Liebe Sarah,
    die Frage nach dem zweiten Kind ist eine sehr persönliche. Natürlich kommen immer wieder die Fragen und auch die (unterbewusste) Verurteilung der anderen, wenn man das erstmal ablehnt. Ich für mich musste mich erstmal von dem ersten Kind erholen und wieder zu mir finden, um Kraft für das zweite zu tanken. Im Juli schlüpft der 2. Kleine und dann sind die Kinder knapp 4 Jahre auseinander. Eigentlich hatte ich mir immer vorgenommen, dass 2,5, aber maximal 3,5 Jahre zwischen den Kindern sind, jedoch ist es nicht dazu gekommen und so ist es nun auch okay, da ich weiß, dass ich es vorher nicht gut geschafft hätte.
    Mach dir keinen Stress, hör auf dich und spüre in dich rein, was du empfindest, wenn du Babys siehst. Ich bin mittlerweile richtig kirre und freue mich noch mehr als beim ersten Kind, endlich (wieder) einen kleinen Wurm in den Schlaf schuckeln zu können 🙂 Falls das eben bei dir noch nicht der Fall ist, dann lass dir die Zeit, die DU brauchst. Es ist schließlich dein Leben und es sind deine Kinder und nur du kannst einschätzen, wie viel Kraft du hast bzw. brauchst.

    Ganz liebe Grüße aus dem schönen Kölle <3

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  5. Alice

    Kind 2 (oder 3!) einfach machen, nicht denken… Die Logistik ist eh schon da, der Rhythmus und all das was sich im Leben für Kind 1 verändert hat. Der Rest ergibt sich. Und wie schön für Wilma!

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  6. Sarah B.

    Tja, Kind 2. Bei uns war eigentlich auch ganz klar, dass wir 2, wenn‘s denn unkompliziert klappt, möchten. Kind 1 war dann ein ziemlich forderndes, ständig leicht fieberndes (bedeutet dann immer 2 Tage kitafrei) Mädchen, das zu allem Überfluss auch noch zwei Mal innerhalb weniger Wochen zur Not-OP ins Krankenhaus musste. Wir waren also mit Nummer 1 und ohne Großeltern in der Nähe gut beschäftigt. Ich fühlte mich nicht nach einem Weiteren und so haben wir beschlossen, es auch erst zu probieren, wenn wir den akuten Wunsch BEIDE fühlen. War der Zeitpunkt erreicht, ging es dann wieder mal ganz schnell. Ich habe dann alles auf Reset gesetzt, trotz erster verdammt komplikationsreicher, aber natürlicher Geburt, gedacht: Neues Spiel, neues Glück! Es muss einfach anders werden, das Zweite wird ein tiefenentspanntes, unkompliziertes Baby, jawoll! Nun ist der Kleine fast ein Jahr und meine kühnsten Träume wurden noch überboten. Anstrengende (diesmal Sternengucker mit großem Kopf), aber tolle Geburt, ein pflegeleichtes, in sich ruhendes Baby und das schönste: 2 Geschwister, die sich heiß und fettig lieben und das mit fast 4 Jahren Abstand. Für uns passt nun alles. Wir haben auf uns gehört und nicht nach einem Plan gearbeitet-und als Paar und Familie entschieden.

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