Wenn ich an Augenbrauen denke, schießen mir direkt zwei Frauen in den Kopf: Das Model Cara Delevigne und natürlich Audrey Hepburn. Beide Frauen, zwar aus ganz unterschiedlichen Generation, haben ihre dichten Augenbrauen zu ihrem Markenzeichen gemacht. Je länger ich darüber nachdenke, umso besser gefällt mir der Gedanke, dass sie zwei haarige Striche in ihrem Gesicht zu einem Trend gemacht haben und nicht kleine schmoll Lippen oder ähnlich kindliche Merkmale. Ich finde Augenbrauen sind eine starke Wahl, vorausgesetzt die Jugendsünde fiel in den 90ern nicht all zu arg aus: super dünne, rund gezupfte Augenbrauen. Ihr wisst ganz bestimmt, von was ich spreche. Man gebe einem Teenager eine Pinzette und einen Spiegel und voilá, heraus kommt ein Fauxpas, der miunter bis heute nachwirkt. Aber auch dafür gibt es hier womöglich Abhilfe. Egal, wie sperrig euer Augenbrauenwuchs auch sein mag: Das Wichtigste ist, dass ihr eure Augenbrauen erstmal richtig lange nicht zupft und eventuell mit einem Augenbrauen Serum ein bisschen nachhelft, um kleine Lücken zu schließen (muss aber natürlich nicht sein, kann aber gut tun), Denn dort wo zu exzessiv oft gezupft wurde, kommen die kleinen Härchen manchmal tatsächlich nicht mehr nach.
(Achtung, ein kleiner Zwischenschub: Augenbrauen-Goals!)
So oder so – Egal ob dezent gehalten oder buschig, Augenbrauen rahmen das Gesicht und verleihen uns Ausdruck. Viel mehr, als ich lange angenommen hatte. Weil ich selbst den Bogen nicht immer raushabe, habe ich nun also mit einer Expertin gesprochent: Celia Price ist National Brow Artist bei Benefit. Die Hamburgerin ist damit so etwas wie der Augenbrauen-Guru der Beauty-Szene. Ein paar professionelle Trips und Tricks kommen uns da sehr gelegen:
Was, wenn ich meine Augenbrauen verzupft habe?
Zunächst: Den Brauen genügend Zeit geben, um sich wieder zu regenerieren und nachzuwachsen. Hier hilft auch ein pflegender Primer, der die Härchen kräftigt. Danach am besten erstmal einen Profi ranlassen und die Brauen von ihm in Form bringen lassen. Dabei auf keinen Fall auf das Färben verzichten. Dabei wird auch der feine Flaum in den Brauen mitgefärbt, der sonst unsichtbar ist für das Auge. Ergebnis: Die Brauen wirken automatisch voller.
Das beste Produkt, um die Brauen in der Zeit möglichst natürlich einzufüllen: Ein Stift mit super feiner Spitze, hier lassen sich mit kurzen Handbewegungen täuschend echte Härchen zeichnen.
Stimmt es, dass man die Augenbrauen nur von unten weg zupfen darf? Und wie finde ich die perfekte Form für mein Gesicht?
Grundsätzlich sollte man wirklich nur die Haare entfernen, die „überstehen“, also zu weit über oder unterhalb der Braue wachsen. Zuerst empfehle ich, die ideale Brauenform auszumessen mit der drei Stufen-Methode. Dazu benötigt man nur einen Stift, den man zunächst am Grübchen des äußeren Nasenflügels anlegt, sich danach eine Linie vom Nasenflügel quer über die Pupille denkt und bis zur Braue verlängert. Für den geeigneten Endpunkt der Braue den Stift anschließend vom äußeren Nasenflügel bis zum äußeren Augenwinkel anlegen. Ein weiterer Trick, um nicht zu viel wegzunehmen: Mit einem Brauenstift einen Rahmen um die Braue malen und dann wirklich nur gezielt zupfen.
Welches Produkt würdest du einer nicht geübten Hand empfehlen um die Augenbrauen aufzufüllen und in Form zu bringen?
Einen Brauenstift, der super easy in der Anwendung ist, ist unser Goofproof Brow Pencil. Er hat eine diamantförmige Spitze, mit der man die Braue ruckzuck im Ganzen aufgefüllt hat. Auch ein getöntes Brauengel mit Mikrofasern funktioniert super, weil es mit nur einem Bürstenstrich auffüllt, damit wird die Braue optisch aufgefüllt und bleibt in Form.
Wie findet man die perfekte Augenbrauenfarbe beim Färben oder beim nachzeichnen?
Man sollte sich am besten an der Naturhaarfarbe orientieren und im Zweifel lieber einen helleren statt zu dunklen Ton wählen. Die Farbe sollte zum Typ passen und den Brauen genügend Ausdruck verleihen, damit sie einen natürlichen Fokuspunkt im Gesicht bilden.
(Genau so kann man übrigens nicht nur beim Zupfen vorgehen, sondern auch beim Nachzeichnen – eine große Hilfe, wie ich finde.)
Schritt 1:
Nehme einen Stift und lege ihn parallel zum Nasenrücken an: Das ist der Anfang. Hier sollte deine Augenbraue beginnen.
Schritt 2:
Dann nimm den Stift an den äußeren Nasenflügel und lege ihn so an, dass er durch die Mitte der Iris geht: Hier sollte der höchste Punkt der Augenbraue liegen.
Schritt 3:
Ende der Braue: Dafür legst du wieder den Stift an den äußeren Nasenflügel an und führst ihn zum Ende des Augenrandes.
Und dann: Loszupfen (oder auch nicht) und malen. Mit Pencil, Brauengel und/oder Augenbrauen-Mascara. Ich benutze alle drei Produkte genau in dieser Reihenfolge.
Was wir dazu brauchen:
Benefit, goof proof brow pencil
Der »goof proof« Augenbrauenstift, ist super für alle die auch eine ungeübte Hand haben! Durch die breite Kante des Stiftes kann man in nur wenigen Strichen, die Augenbrauen auffüllen und dann mit dem Bürstchen verblenden. Beim Auffüllen immer in Haarwuchsrichtung streichen.
Die cremige Pomade Textur, bleibt nicht nur an der Haut, sondern auch auf den Härchen kleben und lässt dadurch die Augenbrauen noch voller aussehen. Ich würde hier einen Pinsel zum Auftragen nehmen, damit kann man sehr präzise arbeiten. Das tolle ist, dass es Wasserfest ist und nicht beim ersten Schweißausbruch verschmiert.
Charlotte Tilbury Legendary Brows
Das Augenbrauengel lässt sich dank der Mini Bürste perfekt auf die Augenbrauen auftragen. Einfach mit kurzen Streichbewegungen über die Härchen wischen. Das Gel gibt es in drei unterschiedlichen Tönen und auch als durchsichtiges Gel, für alle die ihre Härchen nur aufstellen und nicht unbedingt die Augenbrauen auffüllen wollen.