Beim Thema Einrichtung bin ich stets ein bisschen rastlos gewesen; permanent schob ich sämtliche Möbel einmal quer durch die gesamte Wohnung, kein Bild hing länger als wenige Woche an der selben Stelle und auch die Teppiche wanderten immer wieder vom Sofa zum Esstisch und wieder zurück. Vergangene Woche allerdings fiel es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen: Diese Ära scheint nun tatsächlich vorbei zu sein. Irgendetwas muss im letzten Jahr jedenfalls passiert sein, denn seither ist mein Zuhause einfach mein Zuhause – absolut überhaupt gar nichts wurde mehr verändert. Ich finde das nicht langweilig, sondern raketenstark, vor allem, weil ich endlich kapiert habe, dass Kompromisse und Zwischenlösungen meistens einfach Käse sind. Und so hing über meinem Bett beispielsweise eine zeitlang quasi gar nichts, obwohl ich mir nichts mehr als ein Bild vom Wald der Wilden Kerle für diesen kahlen Platz dort wünschte. Das passende wollte allerdings einfach nicht auftauchen, weshalb ich mich in ungewohnter Geduld übte, die jetzt endlich belohnt wurde: Mit einem bedruckten Segeltuch, das nun also doch für ein bisschen frischen Wind in meiner Wohnung sorgt. Wäre ich jetzt nicht so wunschlos glücklich, gäbe es aber doch ein bisschen Firlefanz, zu dem ich nicht nein sagen würde: So eine Keksdose von der Königlichen Porzellan Manufaktur in Zusammenarbeit mit Stefan Mark, das wäre schon was Feines. Oder ein neues Kissen. Gläser! Und ein Körbchen für Zeitungen, das eigentlich eine Handtasche ist. Vielleicht landet das ein oder andere Stück ja auf meiner Wunschliste für die Zukunft, einer kann sich aber schon im September freuen: Lio. Der wünscht sich nämlich eine Space-Shuttle-Lampe. Und braucht unbedingt ein weiteres Bücherregal:
Shopping