Ich muss immer wieder leise in mich hinein kichern, wenn ich daran denke, wie vielen Menschen ich schon dabei zugehört habe, sich Dinge zu fragen wie: „Ob sich dieses Internet wohl durchsetzen wird?“ und „Instagram, wer braucht das schon?“. Nicht, dass eine gesunde Portion Skepsis nicht nach wie vor wichtig und angebracht wäre, aber in Sachen Inspiration ist diese digitale Welt mitunter aller erste Sahne und zuweilen eben auch Sprachrohr. Die folgen Internet-Fundstücke sind jedenfalls gute Fundstücke, wie ich meine:
Memos zum Merken und Denken:
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Natalie Portmans ‚Power of Women“ Rede:
Ich bin ja sowieso Fan von Natalie Portman, auch, weil ich Fan davon bin, wenn Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, genau diese Öffentlichkeit für Gutes nutzen. Die Rede der Schauspielerin und Aktivistin anlässlich des „Power of Women“ Events vom Variety Magazin hat jetzt noch ein weiteres Mal gezeigt, wie wichtig es ist, dass auch Hollywood aufsteht:
Ein vorweggenommener Entschuldigungsbrief an unsere Kinder:
„Liebe künftige Generationen,
sorry. Das mit der schmelzenden Arktis, das mit dem abgeholzten Regenwald, das mit den leergefischten Meeren, das waren wir. Wir haben euren Planeten ausgebeutet, eure Natur kaputt gemacht, euer Klima auf Jahrhunderte hinaus geschädigt. Unsere Wissenschaftler hatten uns zwar seit Jahrzehnten gewarnt, in immer eindringlicheren, verzweifelteren Worten, aber wir haben es nicht ernst genommen. Nicht ernst genug.
Und weil ihr, die ihr die Erde von uns erbt, zu Recht wütend auf uns sein werdet, entsetzt und fassungslos angesichts unserer Rücksichtslosigkeit und Dummheit, habt ihr ein Anrecht auf eine Erklärung. Nicht erst im Jahr 2050, wenn eh alles zu spät ist, sondern heute, 2017, wenn man es noch in allerletzter Sekunde hätte umbiegen können. Wir, die Erwachsenen weltweit, hätten mit aller Kraft und Macht auf die Bremse steigen müssen, aber wir sind weiter gut gelaunt und ignorant Vollgas mit unseren Verbrennungsmotoren gegen die Wand gefahren. Und ihr wart im Kindersitz auf der Rückbank dabei.“ Hier weiterlesen.
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Einen neuen Schreibtisch, bitte:
Ich habe ehrlich gesagt längst einen wunderschönen Schreibtisch, aber dieser Schreibtisch steht quasi mitten im Raum, genau vor dem Bücherregal. weshalb man ihn immer gleich sieht, sobald man in meine Wohnung schneit. Was eigentlich schön ist, bloß stapelt sich darauf immer so viel Papierkram, dass vor lauter Weiß kaum mehr Holz zu sehen ist. Weil es nämlich überhaupt keinen Stauraum gibt. Vielleicht ist es also Zeit für einen kleines Upgrade. Von Made.com zum Beispiel.
Viele bunte Steine:
Was soll ich sagen: Ich glaube, ich bin gebrainwasht worden. Irgendwann vor ein paar Sommern. Seitdem mag ich ausnahmslos alles, was Paloma und ihr Team machen, alle Farben, alle Muster, alle Materialien. Die Kleidung, die Schuhe, Klimbim und Accessoires. Ganz besonders groß ist derzeit mein Verlangen nach dieser bunten Kette für jeden Tag. Als Kontrast zum herbstgrauen Himmel sozusagen. Stammt, wie gesagt, von Paloma Wool.
1,2, Dreiteiler!
Immer wenn ich einen Anzug trage, frage ich mich, weshalb ich überhaupt Geld für irgendetwas anderes ausgebe und wieso ich nicht einfach komplett auf Zweiteiler umsattle. Es gibt ja kaum etwas praktischeres. Und schöneres! Und lässigeres, was gleichzeitig so elegant ist. Wandelbar ist so ein Anzug außerdem, je nach Schuhen und Firlefanz, den wir dazu kombinieren. Noch besser wird’s nur, wenn aus einem Zweiteiler ein Dreiteiler wird. So wie hier:
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Old but gold – Mother Nature is speaking:
Ich habe einen alten Freund, der mit Vorliebe alte Videos aus den Tiefen des Internets hervor kramt. Ich mag das. Weil manche Botschaften ne an Aktualität verlieren:
„Julia Roberts, Harrison Ford, Edward Norton, Penélope Cruz, Robert Redford and Ian Somerhalder all join forces to give nature a voice.“
Vorgemerkt: Das Missy Magazin wird 10!
20.10.2018 / HAU2 (Berlin)
„Das Missy Magazine wird 10 Jahre alt. Das heißt 10 Jahre politischer Journalismus, der Popfeminismus, queere Politik, Sexualitäts- und Alltagskritik miteinander verbindet. 2008 erschien das Projekt wie ein utopisches Unterfangen, doch heute besitzt die Zeitschrift eine treue Leser*innenschaft und feministische Politik ist in vielen Bereichen populär geworden. Diesen Erfolg feiert das Missy Magazine gemeinsam mit dem HAU Hebbel am Ufer. In Zusammenarbeit mit Diversity Arts Culture hat das Missy Magazine Frauen* of colour und ihre Perspektiven auf den aktuellen Feminismus ins Zentrum des Programms gerückt: Mit Vorträgen der Künstlerin und Aktivistin Noah Sow (“Deutschland Schwarz Weiß”) und der Soziologin Encarnación Gutiérrez Rodríguez (“Spricht die Subalterne deutsch?”). Außerdem gibt es Gesprächrunden mit den Organisationen EOTO, Generation ADEFRA, International Women’s Space, MAIZ, RomaniPhen und LesMigraS und eine Performance von und mit Arantxa Martinez. Den Höhepunkt bildet ein Konzert der Avantgarde-Pop-Musikerin und Produzentin Ebony Bones mit anschließender DJ-Nacht mit Bianca Kruk, Black Cracker, Hengameh Yaghoobifarah und nedalot.“
Das Almost 30 Magazin ist übrigens da:
An dieser Stelle haben wir damals mit den großartigen Macherinnen des „Almost 30 Magazins“ geschnackt und endlich, endlich ist es da: Das fertige Heft mit allerlei Geschichten aus dem Leben jener, die für immer Almost 30 sind.
„Es ist, glaube ich, wirklich irrelevant, wie alt du auf dem Papier bist um dich almost 30 zu fühlen. Viele der Themen, die zum Almost-30-Gefühl dazu gehören, tauchen sicher tatsächlich verstärkt auf, wenn man eben fast 30 ist. Aber das heißt nicht, dass man sie nicht auch schon davor oder danach noch im Kopf herumschwirren haben kann. Almost 30 ist ein Gefühl von persönlicher Freiheit. Quasi erwachsen zu sein und alle Entscheidungen für das eigene Leben frei treffen zu können – Wo will ich leben? Mit wem? Will ich Kinder? Welchen Job will ich? Aber natürlich bringt diese Freiheit oft auch eine lähmende Überforderung mit sich. Weil man plötzlich vor vielen Entscheidungen steht. Das Almost-30-Gefühl hat also so viele Facetten, dass es durchaus als Lebensgefühl durchgeht – und mehr ist als eine vorübergehende Emotion.“ Hier entlang, bitte!
Noch ein Termin – Der nächste Oh You Women Table Talk:
Bitte nochmal vormerken, die Macherinnen von Oh You Women und den dazugehörigen Table Talks sind nämlich ziemlich spitze:
„OhYouWomen, food is one of the last bastions uniting people at a table. No matter what stands between us. No matter what has happened between us – food has the power to overcome conflicts and attitudes. Having a talk over a delicious meal can turn into a memorable, never to forget evening. As we want to create lasting memories and conversations for everyone who is with OYW, we dedicate our next TableTalk to the topic „Food Cult(ure)“. As we limit the number of people to 40 spots, kick ass and be fast!“
Also, Freundinnen und Freunde:
Tickets gibt es hier.
Und hier wartet das FB Event auf euch.
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Eyes on: Musier Paris
Musier Paris wickeln mich so gut wie nie aus eigener Kraft um den Finger, also mit dem eigentlich Onlineshop. Dafür bin ich umso anfälliger für deren Kreationen, sobald sie gut getragen werden. So wir hier von Maria Bernard. Die Frage ist bloß, ob es nicht schlauer wäre, sich ein paar Perlenknöpfe zu besorgen, um an einem alten Cardigan selbst Hand anzulegen. So oder so: Eine schöne Idee.
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Buch-Tipp:
Notizen über gemischte Gefühle
„Man stolpert über eigene Gedanken, das ist dann auch witzig und man lacht, aber nur, bis man bemerkt, dass man zuhause die Kühlschranktür aufgelassen hat und dann lacht man halt nicht mehr. Psychische Krankheiten in Worte zu fassen, ist nicht leicht. Die Sorgen und Gefühle Betroffener sind schwierig zu fassen, nicht nur für Menschen, die damit zu kämpfen haben. Auch Angehörige wissen oft nicht weiter, können nicht nachempfinden, was drinnen ist oder was im Außen unterstützend wirken kann, was hilft. Ein Buch, das alles Beteiligten an die Hand und ein Stück mitnimmt. Die Poetisierung eines Gefühls auf der Kante. Notizen über Gemischte Gefühle.“
Von Anna Fiedler.
Haar Inspiration:
Gut, es gibt anscheinend doch Momente, in denen ich mein langes braunes Haar vermisse. Heute schlag‘ ich aber ein Ei drüber und freue mich umso mehr für alle unter euch, die sich so wunderbar beschleifen können:
Mantra:
Kennst du deine Privilegien?
ISIUWA Berlin:
Isiuwa ist ein Non-Profit Unternehmen für alle, die gegen Rassismus und Sexismus sind.
Bestellungen (inklusive Versand-Adresse) bitte an: isiuwa_berlin@outlook.de.
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Außerdem verlinkt ISIUWA auf Instagram zu diesem großartigen Ted Talk:
Es ist „Pregnancy & Infant Loss Awareness Month:
Seid sensibel. Seid füreinander da. Seid nicht allein und lasst andere nicht allein damit sein.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram anI am NOT pregnant. This is the photo we were going to share to announce that I was, last January. This was right before my second miscarriage. It’s pregnancy loss and awareness month, and I thought I would share. People are ALWAYS asking, and demanding that Micah needs a sibling. While some women choose to not have children, some women have a hard time making them. So, be gentle with women…you never know their why / why not. #ihadamiscarriage x 2.
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