Heute bin ich ein bisschen beschränkt unterwegs. Eigentlich wollte ich etwas anderes schreiben und ganz andere Dinge zeigen, aber dann, beim Zusammensuchen von Klimbim, der den Herbst durchaus schöner machen könnte, habe ich mir selbst ein Ei gelegt und zwar indem ich unterbewusst aber stur einem ganz bestimmten Farbschema gefolgt bin und damit nun offensichtlich vor allem meinen eigenen Geschmack getroffen habe, weshalb ich nun außerdem ganz stark sein muss, um mich nicht um Kopf und Kragen zu bestellen. Grün, Braun, Beige – viel mehr muss es gerade nämlich gar nicht sein. Dazu ein bisschen Wald, warme Schuhe, diese herrlich karierte Mütze und ein gutes Buch für danach, fertig. Ich empfehle immer wieder pünktlich zur Kaminzeit Henry David Thoreaus Klassiker „Walden“, der zuweilen zwar ein bisschen mühsam sein kann, aber vor allem lange nachwirkt und in gewisser Weise auch erleuchtet. Ja, wirklich.
Ein amerikanisches Experiment. Neuland 1845. Mit achtundzwanzig Jahren zieht sich Henry David Thoreau an den Walden-See in den einsamen Wäldern von Massachusetts zurück, um fern aller Zivilisation ein Leben im Einklang mit der Natur zur erproben. Der Bericht seines radikalen Selbstexperiments ist zum Klassiker und Kultbuch des alternativen Lebens geworden.
