Mir ist schon kalt, wenn ich im Italienurlaub aus dem Wasser steige und eine sanfte Brise weht, im Büro habe ich ein Fußkissen aus Kinderzeiten unterm Schreibtisch versteckt, das Unterhemd wird ab September sorgfältig rechts und links aus dem Schlüpfer gezupft und beim Anblick von Schneemännern gefriert mir ehrlich gesagt das Herz. Natürlich baue ich sie trotzdem, aber nur mit viel Überwindung, das sage ich euch. Deshalb gelange ich Jahr für Jahr auch immer recht schnell an den Punkt der absoluten modischen Gleichgültigkeit. Seit ich 16 bin laufe ich in nicht in den gleichen, sondern in den selben braunen Boots von Dr. Martens durch die Gegend, sobald die Temperaturen unter etwa fünf Grad sinken. Sarah meinte neulich, dass es deshalb durchaus ok sei, vielleicht mal über ein Wechselmodell nachzudenken – es ist nämlich nicht so, als würde ich nicht manchmal motzen über so viel Eintönigkeit an meinen Füßen. Mir kommen diese Schuhe bald zum Halse heraus, das stimmt so. Möglicherweise lege ich sie mir deshalb einfach in einer weiteren Farbe zu. Oder mit anderen Sohlen. Beim Stöbern nach noch mehr warmen Schuhen habe ich trotzdem ein paar Mal gefudelt – das ein oder andere Paar, so schwant mir, ist in Wahrheit nämlich nur mittelwarm. Aber immerhin herbsttauglich. Schaut mal, vielleicht ist für euch ja auch etwas dabei, oder noch besser: Her mit noch mehr Tipps für leidige Frostbeulen, bittebitte.