„Du musst nicht allen gefallen, es nicht allen Recht machen!“ – Ich glaube, diesen Satz habe ich schon hundert Mal gehört und mich mindestens 200 Mal gefragt, wie genau das denn funktionieren soll. Dieses In-Sich-Ruhen, für das die ganze Welt ausschließlich Lobeshymnen übrig zu haben scheint. Aus sehr gutem Grund natürlich, aber wo wir ohnehin schon dabei sind, das Floskelschwein zu füttern, hier bitte: Einfacher gesagt als getan. Während der vergangenen Monate hätte ich tatsächlich gut und gerne auf all die klug klingenden Mantras, die immerzu auf „Selbstliebe“ abzielen, verzichten können. Stattdessen hätte ich mir Tipps &Tricks gewünscht, die im echten Leben und nicht bloß in der reinen Theorie dazu verleiten, mehr bei sich zu sein. Mehr auf das zu hören, wonach die eigenen Bedürfnisse sich die Finger lecken. 2018 haben wir, Sarah und ich, uns nämlich verstärkt genau darauf konzentriert. Unterstützung bekamen wir dabei auch von John Frieda, dem Haircare-Spezialisten, der uns zu zwei von insgesamt sechs Gesichtern der Initiative #madeforme gemacht hat, die sich exakt damit befasst: Made for me. Not for you – Das Sein, die Arbeit, das gesamte Leben eben. Obwohl wir es längst besser wissen müssten, fällt ausgerechnet das nicht Wenigen viel schwerer als gedacht. Uns ja auch.
Im Rahmen der dazugehörigen Kampagne A TAYLOR MADE YOU durfte ich deshalb mit fünf weiteren Frauen über ihren jeweiligen Werdegang, über Träume, das Sich-Verlieren-Und-Wiederfinden, aber vor allem darüber sprechen, wie sie es denn eigentlich hinbekommen, nicht gänzlich fremdgesteuert durch den Alltag zu fegen. Das ist streckenweise nicht leicht, wegen all der Sorgen und Ängste und Zweifel, aber eben auch: machbar. Und erlernbar. Aber wie?
Um das herauszufinden, haben zuletzt etwa Leyla Piedayesh, Gründerin und Chefdesignerin von Lala Berlin, sowie Carola Pojer, Gründerin von Vienna Wedekind auf dem Sofa im John Frieda Studio Platz genommen und mir Rede und Antwort gestanden. Wer live via Instagram oder Facebook dabei war, wird vermutlich ähnlich baff gewesen sein angesichts so viel Stärke und Selbstbewusstsein. Nicht einmal die kritischste Frage brachte die beiden ins Wanken. Mich aber durchaus, weshalb ich nun ein noch größerer Fan von diesen beiden Persönlichkeiten bin, von denen ich mir schleunigst versuche, eine Scheibe Tatendrang und innere Ruhe abzuschneiden. Ganz in „Das kleine Ich bin Ich“-Manier eben.
Seit meinem Gespräch mit Sarah damals sind inzwischen schon einige Monate ins Land gegangen – weshalb ich nun wissen wollte, ob sie es denn schlussendlich geschafft hat, umzusetzen, was sie sich Anfang des Jahres vorgenommen hatte: Einen Gang zurück zu schalten, auf vielen unterschiedlichen Ebenen. Achtung, Spoiler: Hat sie. Und wie. Und das ist eigentlich die schönste Erkenntnis des heutigen Podcasts: Dass es manchmal nur winzig kleinen Veränderungen bedarf, um einen großen Schritt auf sich selbst zu zumachen.
In Folge #32 von Jane knows Wayne sprechen wir über Höhen und Tiefen, über einschneidende Momente, die vieles verändert haben, über eine Art antrainierten Optimismus, der manchmal auch Mittel zum Zweck sein kann, über schönes Scheitern, Kritikfähigkeit und Beziehungen, die uns stärker machen, auch wenn sie zeitweise weh tun.
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