Ich weiß noch genau, wie blöd ich damals aus der Wäsche geschaut habe, als ich zum ersten Mal realisierte, dass meine kleine Schwester eigentlich schon ziemlich groß ist. Mit funkelnden Augen überreichte sie mir Rupi Kaurs frisch gedrucktes Werk „Milk and Honey“, mit den Worten: „Musst du lesen, jetzt, alles, ist ein bisschen wie Nikita Gill.“ So also ging eine Ära zu Ende, von deren Existenz ich bis dato überhaupt nichts bemerkt hatte. Aber die Sache war klar: Unweigerlich hatte ich mich während der vergangenen Jahre ohne böse Hintergedanken auf dem Status der Ältesten ausgeruht, die den Jüngeren wie ein hochnäsiger Erklärbär Bücher unter die Nase rieb, die „man gelesen haben sollte“. Auf die Idee, dass sich der Wind irgendwann drehen würde, wäre ich von selbst wohl nicht gekommen. Aber Rupi? Kannte ich nicht. Binnen weniger Seiten lernte ich also nicht nur die (politische) Macht der Poesie lieben, sondern auch die Tipps meiner Schwester(n). Auf die ich seither ganz genau achte. Neulich erreichte mich eine eMail. Der Betreff: Mehr Lyrik, die du mögen könntest. Der Inhalt war so schön, dass ich ihn heute mir euch teilen möchte. Insgesamt elf weitere Gedichtbände finden sich seither nämlich auf meiner Wunschliste. Et voilà (und danke, liebste M.):
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No Matter The Wreckage – Sarah Kay
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Du musst das Leben nicht verstehen – Rainer Maria Rilke
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I hope this reaches her in time – T. H. Sin
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The Chaos of Longing – K.Y. Robinson
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HER – Pierre Alex Jeanty
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Florence Welch – Useless Magic
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Pillow Thoughts – Courtney Peppernell
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The Sun And Her Flowers – Rupi Kaur
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Die Blumen des Bösen – Charles Baudelaire
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Stuff I’ve been feeling lately – Alicia Cook
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The Princess saves herself in this one – Amanda Lovelace
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Thing I would like to do with you – Waylon H. Lewis
Mit der großartigen Verlegerin Camilla hat unsere Autorin Julia Korbik neulich außerdem ein langes Gespräch geführt, unter anderem über das Werk Warum bin ich so traurig, wenn ich doch so süß bin? von der Norwegerin Ingvild Lothe. Hier entlang!