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Welcome, Julia Carevic!

18.03.2019 Wir, box1

Manchmal, da glaube ich, dass es nichts Schwierigeres gibt, als über sich selbst zu schreiben, weil man ja versucht, möglichst viel zu erzählen, um bloß nicht doof zu wirken. Schreiben ist aber natürlich dennoch meine große Leidenschaft und ein ganz schön großer Teil, der mich ausmacht. Nebenher verbringe ich vermutlich viel zu viel Zeit auf Instagram, verschlinge Bücher, lächle gefühlt jeden Hund auf der Straße an und teste Cafés. Mein nächstes, großes Vorhaben: Töpfern! Früher fand ich das ja wahnsinnig langweilig, mittlerweile glaube ich aber, dass es genau das Hobby ist, das mir in meiner Wochenplanung bislang noch gefehlt hat.

Ganz nebenbei schlägt mein Herz, furchtbar kitschig, ich weiß, für die Mode, wobei ich gar nicht so genau erklären kann, woran das liegt. Es ist nämlich nicht etwa so, dass ich sämtliche Modenschauen verschlinge oder alle Chefdesigner*innen im Schlaf aufzählen kann. Vielmehr macht es mir einfach Spaß, mich anzuziehen, Editorials anzuschauen oder neue Labels zu entdecken. Gerade letztere Liste ist ewig und genau deshalb nahm ich mir im frühen Teenageralter ganz romantisch und blauäugig vor, die Mode und das Schreiben miteinander zu verbinden und irgendwann mal in einer Moderedaktion zu arbeiten. 

Weil das aber natürlich gar nicht so einfach ist, hat mich mein Weg zunächst über einen Bachelor in Buchwissenschaft und Kunstgeschichte in meiner Heimatstadt Mainz geführt, bis ich gemerkt habe, dass man irgendwie doch seinem Herzen folgen sollte. Also bin ich nach Darmstadt gezogen, habe, ganz untypisch, einen zweiten Bachelor in Online Journalismus obendrauf gesetzt und zwischendurch fleißig Praktika bei Grazia, L’Officiel und Achtung gemacht. Und jetzt, ja, jetzt habe ich meine Sachen gepackt, bin für die Janes nach Berlin gezogen, könnte glücklicher nicht sein und freue mich tierisch auf all das, was jetzt kommt <3

 
 
 
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Wow, such a cute hair style

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Wie würden dich andere beschreiben?

Vermutlich würden sie sagen, ich sei ruhig und hilfsbereit, ein bisschen zu nah am Wasser gebaut und mit einem guten Herzen ausgestattet – also zumindest hoffe ich das.

Welcher Cartoon-Figur bist du wohl am nächsten?

Wovon träumst du tagsüber?

Immerzu von gutem Kaffee und manchmal auch von einem Häuschen an der Ostsee.

Und was sagen die Sterne?

Was machst du nachts, wenn du nicht schlafen kannst?

Wenn ich so richtig wach bin, schleiche ich mich ins Wohnzimmer und lese. Weil ich dann aber viel zu oft gar nicht mehr müde werde, steige ich mittlerweile lieber auf Podcasts und Hörbücher um.

Wobei vergisst du Zeit?

Beim Lesen. Und natürlich, wenn ich auf Instagram eine Person oder ein Phänomen finde, die oder das mich fasziniert. Dann scrolle ich schon mal ewig durch die Fotos, suche nach Interviews und Artikel und stelle nach einer halben Ewigkeit bestürzt fest, wie viel Zeit vergangen ist.

Was möchtest du bei „This is Jane Wayne“ verändern?

Vielleicht ist „verändern“ gar nicht das richtige Wort, ich möchte nämlich viel lieber noch viel mehr ausweiten – mehr Texte schreiben und Ideen spinnen. Mehr Trüffel herauspicken, mehr Kategorien entwickeln, die Janes sortieren und noch mehr für Team-Power sorgen. Ich gebe die Frage einfach zurück: Was wünscht ihr euch denn?

Worüber redest du am liebsten bei Wein oder Whiskey?

Ich bin einer dieser nervigen Menschen, die nach einem Glas Wein anfangen, über das Leben zu philosophieren – im Nachhinein schäme ich mich dann immer ein wenig, um ehrlich zu sein.

Whiskey meide ich allerdings, ich glaube, das ist für meine Gesprächspartner*innen auch besser so.

https://www.instagram.com/p/BoYYKxrg_HQ/

Wenn du nicht hier bist, dann bist du auf dem Sonnendeck – oder:

In einem kleinen Dorf in Kroatien, in dem mein Vater aufgewachsen ist. Na gut, irgendwie ist das ja auch ein bisschen wie ein Sonnendeck, aber ich lasse nun einmal keine Gelegenheit aus, um davon zu schwärmen.

Welches Buch möchtest du uns ans Herz legen – und warum?

Bonjour Tristesse“ von Beschreibung Françoise Sagan. Es mag vielleicht kein Buch sein, von dem man viel fürs Leben lernt, aber es macht unheimlich große Lust auf Sommer und hilft ganz wunderbar dabei, alles um sich herum zu vergessen.

Empfehlen kann ich aber noch jede Menge andere Bücher, zum Beispiel „The Girls“ von Emma Cline, „Madness“ von Marya Hornbacher oder „Sommerfrauen, Winterfrauen“ von Chris Kraus.

Emma Cline – The Girls, Marya Hornbacher „Madness“,
Chris Kraus „Sommerfrauen, Winterfrauen“

Deine liebste Playlist,
während wir demnächst deine Zeilen lesen:

Vorneweg muss ich sagen, dass es eine meiner heimlichen Leidenschaften ist, Playlists zu erstellen. Ich suche dann immer ganz angestrengt und wähle nur Lieder aus, die zu 100 Prozent auf die Liste passen. Ja, ich weiß, Eigenlob stinkt, aber mein Meisterwerk ist noch immer meine „Stars and Disco“-Playlist – eine Sammlung großartiger Songs aus den 80ern.

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Was bedeutet Luxus für dich?

Die Dinge tun zu können, an denen mein Herz wirklich hängt und dabei auch noch über die Runden zu kommen.

Was hat dich in den vergangenen Wochen wütend gemacht?

Die Unzuverlässigkeit und die schlechte Zahlungsmoral von Auftraggeberinnen, für die ich als freie Autorin gearbeitet habe. In den Jahren, in denen ich neben dem Studium als Freelancer geschrieben habe, habe ich in jedem Fall gemerkt, dass man seinem Geld oftmals hinterher laufen muss.

Und was hoffnungsvoll oder glücklich?

So kitschig das jetzt klingen mag: Mein neuer Job bei This is Jane Wayne natürlich!

Was fehlt unserer Gesellschaft?

Leichtigkeit.

 

Und was wünscht du dir von ihr?

Dass sie weniger schnell verurteilt, dafür mehr nachdenkt und allgemein ein bisschen mehr Liebe.

Ein paar gute Methoden, den Alltag zu überleben?

Eine gute Playlist oder ein Buch, das man in der U-Bahn oder abends im Bett liest – und ganz ehrlich, manchmal tut es auch einfach mal gut, so richtig zu weinen.

Hast du Lieblingslabels?

In den vergangenen Monaten habe ich eine Liebe zu dänischen Marken wie Ganni undBaum und Pferdgarten entwickelt. Aber auch kleinere Labels, die ich über Instagram entdecke, finde ich ziemlich großartig. Olivia Rose ist so eines davon.

Bist du süchtig?

Ich fürchte, ich habe eine kleine Kaffeesucht entwickelt – das lässt sich wohl nicht vermeiden, wenn man viel Zeit am Schreibtisch verbringt. Immer wenn ich eine gezwungene Kaffeepause einlegen muss, merke ich, dass ich vielleicht ein bisschen zu viel davon trinke.

 

 
 
 
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coffee is like my family

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Wie sieht es bei dir Zuhause aus?

Ganz ehrlich: Ich hätte nie gedacht, dass eine Wohnung gleichzeitig so leer und doch so chaotisch sein kann. Mein Freund und ich sind gerade erst aus einer 60qm Wohnung in Darmstadt in eine größere Wohnung nach Berlin gezogen und irgendwie ist uns aufgefallen, dass wir momentan zu viel Wohnung für unsere Sachen haben.

Es fehlen also noch ein paar Regale, um den ganzen Kram zu verstauen, aber ich bin zuversichtlich, dass sich das Chaos irgendwann lichten wird.

Dein liebstes Accessoire und die Geschichte dazu?

Meine Kirschohrringe! Die Clip-Ohrringe habe ich nach reichlicher Recherche auf Etsy gefunden und sie waren ein ziemlicher Glücksgriff. Ich vertrage Ohrlöcher leider gar nicht, meine Ohrläppchen schwellen dann nämlich immer richtig gemein an. Bei meinem letzten Versuch hatte ich eine ordentliche Entzündung und Fieber, seither habe ich das Projekt Ohrlöcher für mich abgehakt.

 
 
 
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I like cherries the most when I can wear them as earrings #cherryearrings #wentoutlikethis #whowhatwearing #fashioneditor #styleby #cliponearrings

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Throwback to the #HouseOfEvangelista having a blast on set for the #PoseFX season finale. We can’t wait for you to see it tonight at 9p on @fxnetworks!

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Deine liebste Serie?

Mein absoluter Favorit ist ganz klassisch „Sex and the City“, klar. Die letzte Serie, von der ich außerdem richtig begeistert war, ist „Pose“ auf Netflix. Darin geht es vor allem um die New Yorker Ballroomszene der 80er Jahre. Wer die Serie schauen will, dem kann ich außerdem auch die Dokumentation „Paris is burning“ empfehlen (sie läuft ebenfalls auf Netflix), weil man hier ganz viel über die Ballroomkultur erfährt und somit für die Serie gewappnet ist.

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Dein Lieblingswort?

Easy! Das habe ich mir während meines Praktikums bei L’Officiel angewöhnt und benutze es seither ganz schön häufig. Meistens um zu sagen, dass etwas kein Problem ist.

Etwas, das du gerne verschenkst?

Am liebsten verschenke ich Bücher und Magazine, von denen ich glaube, dass sie zu den Menschen passen. In der Grundschule fand ich das eigentlich immer furchtbar blöd, mittlerweile gibt es aber (meiner Meinung nach) nichts Schöneres. Françoise Sagan ist selbstverständlich immer eine großartige Wahl.

 
 
 
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I’ve been reading so many love stories this summer, I feel like my heart is aching #currentlyreading #bernhardschlink

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Was sollten wir dich nicht fragen?

Was ich in fünf Jahren mache.

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