In diesem Artikel widme ich mich zum ersten Mal voller Leidenschaft dem Thema der grünen Power! Nein, keine Sorge, ich starte an dieser Stelle keineswegs mein Debüt in Sachen Naturkosmetik, die Rede ist selbstverständlich von Beauty-Produkten in der Farbe Grün. Denn eigentlich mag ich kein Grün, zumindest nicht in meiner Wohnung oder bei Kleidung. Denke ich stattdessen an eine satte Frühlingswiese, dann finde ich keine Farbe lebendiger als diese. Und keine strahlt mehr natürlich Kraft aus und steht so sehr für den Neubeginn nach dieser tristen Zeit der harten Wintermonate.
Puff, weg ist sie! Denn wir stecken ganz offiziell im Frühling und durften von dieser warmen Jahreszeit bereits ein klein wenig kosten. Zeit also, auch die Hautpflege anzupassen und es der Natur nach diesen harten Monaten voller trockener Heizungsluft, kratzigen Wollpullovern, juckenden Strumpfhosen und von Kälte erstarrter Haut gleichzutun, denn auch wir blühen auf und stellen unsere Hautpflege auf grün um – und zwar in den verschiedensten Bereichen: So geht es mal um den Duft, wieder um die Inhaltsstoffe, ein anderes Mal um die Farbe der Produkte an sich. Und genau die schenken meiner Haut neue Kraft und verwandeln mein Badezimmer in eine Art Frühlingswiese, auf der ich mich ab sofort wohlfühlen und fallen lassen kann.
Dufte Sache
Zunächst bringe ich mich erstmal mental in den richtigen Zustand. Denn wie wir wissen, sind die meisten Dinge Kopfsache. Ich kann zum Beispiel die Uhr danach stellen, dass meine Haut schlechter wird und darauf reagiert, wenn ich Stress habe. Allerdings bin ich mir unsicher, was an dieser Stelle genau was bedingt. Erwarte ich vielleicht sogar, dass meine Haut schlechter wird – und passiert es erst daraufhin? Wenn ja, wann hat sich dieser Gedanke in meinen Kopf geschlichen? Oder ist wirklich einfach der Stress ausschlaggebend? Ein Teufelskreis!
Die Fleur Fantôme Kerze von Byredo bringt mich auf andere Gedanken. Sie riecht nach Moos, Tulpen, Veilchen, Rhabarber und nach süßem Holz. Wichtig bei allen Duftkerzen, dass ihr vor jedem Anzünden den Docht auf 5 mm runter schneidet. So brennt sie gleichmäßig ab und ihr habt viel länger was von eurer Kerze.
Körper Kult
Die Skin Food Creme von Weleda habe ich ja schon das eine oder andere Mal erwähnt, denn mittlerweile hat sie Kultstatus in meinem Badezimmer erlangt. Ich fühle mich quasi nackt ohne sie im Badezimmerschrank. Apropos nackt: Ganz neu ist jetzt die Skin Food Body Butter. Hier gilt das gleiche Prinzip wie bei der Gesichtscreme: Intensive Feuchtigkeitspflege steht an erster Stelle! Der Unterschied: Die Butter ist vor allem für den gesamten Körper geeignet.
Extrakte aus Stiefmütterchen, Calendula und Kamille bringen die Haut ins Gleichgewicht, während Shea- und Kakaobutter sie intensiv pflegen. Das Beste aber: Sie hinterlässt keinen Fettfilm auf der Haut und zieht im Raketentempo ein. Geeignet für alle trockenen Stellen am Körper!
Strahlen
Mittlerweile beherrsche ich es reflexartig: Die Nase Richtung erster, warmer Sonnenstrahlen zu drehen! Was nicht nur ulkig ausschaut, wenn ich so da sitze, die Augen geschlossen sind und Kinn und Nase sich Richtung Sonne drehen, hat natürlich einen feinen Nebeneffekt: Mehr Licht, mehr Vitamin D und mehr Glück in meinem Körper.
Fehlt eigentlich nur noch das Strahlen auf meiner Haut: Dafür starte ich mit einem neuen Toner. Ein Toner ist wie die bezahlte Autobahnstrecke in Italien: Man kommt schneller zum Ziel, denn er neutralisiert den pH-Wert der Haut und bereitet sie optimal für die Aufnahme der folgenden Produkte wie zum Beispiel Seren oder Cremes vor. Der Brightening Toner von DrGL setzt noch einen drauf und reduziert mit dem Wirkstoff Vitamin C die Pigmentstörungen und beugt Hautunreinheiten vor.
Gleichzeitig bringt er die Haut zum leuchten. DrGL ist übrigens ein neues Beauty-Label aus Singapur, das sich zum Ziel gesetzt hat, nur die hochwertigsten Inhaltsstoffe zu verwenden. Man kann es auch am Preis erahnen. Vorsicht, euch könnte die Luft wegbleiben.
Satte Wiese
Matcha, ein Trend auf den ich erst sehr spät aufgesprungen bin – dafür bin ich allerdings nachhaltig Fangirl, denn allein das satte, grüne Pulver sieht unfassbar anziehend aus. Bei Dunkelgrün sagen mir meine Inneren Ich-versuche-mich-gesund-zu-ernähren-Antennen: Trink das Ourania! Da stecken bestimmt viele Vitamine und Nährstoffe drin. Bloß die Sache mit dem Algengeschmack, haut mich bislang weniger um. Wie gut, dass ich das Feuchtigkeitsserum von Kosho nicht essen muss, sondern bloß auf die Haut auftrage: Kosho, ein schweizer Bautylabel, hat sich als Grundbestandteil ihrer Inhaltsstoffe den Bio Matcha-Tee ausgesucht, um die Haut zu regenerieren und zu schützen. Das Full Hydration Serum ist zusätzlich mit Hyaluronsäure angereichert und befeuchtet nicht nur die oberen Hautschichten.
Quasi ein ausgiebiger Frühlingsregen für die Haut! Durch Extrakte aus Weizenkeimen und Hefe wird die Barriere der Haut gestärkt und der Feuchtigkeitsverlust gemindert.
Superfood für die Haut
Die Apothecary Linie von Dr. Botanicals ist eine Verschmelzung von Superfoods und Wissenschaft. Alle Produkte sind frei von Chemikalien, synthetischem Parfum, Farbstoffen und Parabenen.
Ich habe die Creme Kale Superfood Nourishing Day Moisturiser getestet, kurz gesagt eine Creme mit dem Inhaltsstoff Kohl. Kohl ist reich an Vitamin C und E, die die Haut nähren und schützen – und parallel dank Kakaobutter glätten soll. Die kleine Tube ist super praktisch für unterwegs und ich nehme sie gerne mit auf Reise. Gerade im Flugzeug, wenn die Luft so trocken ist, spendet sie der Haut viel Feuchtigkeit und sagt ade zu trockenen Stellen.
Green Power
Eine grüne Frühlingswiese ist nur so lange grün und satt, solange sie genug Wasser bekommt – und so verhält es sich auch mit unserer Haut. Leider verlieren wir im Alter schneller Feuchtigkeit in der Haut. Ein Grund, warum auch Hyaluron so begehrt ist: Es schließt die Feuchtigkeit in der Haut ein. Denn wenn wir Feuchtigkeit verlieren, bekommen wir schneller Falten. Der Grund: Die Haut sackt quasi in sich zusammen und sieht fahl aus.
Aber keine Sorge, auch Aloe Vera spendet der Haut viel Feuchtigkeit – und dafür eignet sich vor allem ein Produkt, denn der Pott der koreanischen Marke Dewytree ist groß und ergiebig – und ein Multitalent. Durch seine Gel-Konsistenz ist es perfekt, um im Sommer die Körperhaut mit Feuchtigkeit zu versorgen und bei Sonnenbrand die Haut zu kühlen.
Ich allerdings pflege vor allem meine Kopfhaut mit dem Gel! Ich möchte meinen Haaren neue Power geben und da packe ich die Sache natürlich an der Wurzel an: Abends schmiere ich mir also eine kleine Menge des Power-Gels auf den Haaransatz und massiere es ein. Ich würde euch allerdings empfehlen, am nächsten morgen die Haare zu waschen, sonst sieht es etwas fettig aus.