Nach einem Tag wie heute möchte ich mich manchmal wie eine dicke Wurst in mein Bettdecken-Brötchen legen und aufgefressen werden, von irgendjemandem, ganz egal. Erst regte ich mich über die Superreichen auf, dann über die, die nicht verstanden, dass ich nichts gegen Trauernde habe und auch nichts gegen Notre Dame. Nicht anecken, das hab ich lange versucht und dann aufgegeben, bringt ja eh nichts, wenn man eine Meinung hat. Meinungen haben jedoch auch andere, was ja wichtig ist, deshalb bin ich nun eigentlich wieder ganz froh über diese Vielfalt und versuche, dazuzulernen statt mich zu grämen. Trotz himmelweiter Denk-Unterschiede. Ihr LeserInnen seid bereichernd, das wollte ich euch sowieso nochmal sagen, auch, weil ich finde, dass wir fortan wieder mehr Diskussionen von Zaun brechen sollten. Natürlich ohne einander zu zerfleischen. Für heute mache ich aber Schluss, denn auch mein Hirn hat sich bereits in den Feierabend verabschiedet, es ist ja auch bald acht. Alles, was ich noch tun konnte, war „cold shopping“. Jetzt habe ich, nach zweimonatiger Abstinenz also doch wieder eine Wunschliste parat. Und eines weiß ich seit diesem Bild ziemlich genau: Die Schachbrett-Vans werden mein persönliches Revival des Jahres.
Shopping