Wer uns im vergangenen Jahr aufmerksam gefolgt ist, hat längst mitbekommen, dass sich einige Artikel auf Jane Wayne ganz intensiv mit dem Weg zu uns selbst beschäftigt haben. Dahinter steckte #Madeforme, die Initiative von John Frieda, die wir mit insgesamt sechs Gesichtern mit Inhalten und persönlichen Geschichten ausfüllen durften – und die uns tatsächlich mal wieder den Raum gab, stehen zu bleiben, zu reflektieren und über so viele vermeintlich unbewusste Handlungen genauer nachzudenken. Was ist denn nun wirklich gut für mich? Was unterstützt mich tagtäglich in meinem Alltag und auf wen oder was kann ich mich bedingungslos verlassen? Der Weg zu uns selbst ist steinig und geprägt von permanenten Veränderungen, Irritationen, Höhen und Tiefen. Von dem Gefühl, endlich angekommen zu sein, um im nächsten Moment festzustellen, dass wir uns komplett vertan haben. Es ist ein Weg, den wir wohl niemals zu Ende gehen – und wollen.
Im Rahmen der dazugehörigen Kampagne A TAYLOR MADE YOU durfte Nike im vergangenen Jahr deshalb mit fünf weiteren Frauen über ihren jeweiligen Werdegang, über Träume, das Sich-Verlieren-Und-Wiederfinden, aber vor allem darüber sprechen, wie sie es denn eigentlich hinbekommen, nicht gänzlich fremdgesteuert durch den Alltag zu fegen. Das ist streckenweise nicht leicht, wegen all der Sorgen und Ängste und Zweifel, aber eben auch: machbar. Und erlernbar. Aber wie?
Um das herauszufinden, haben zuletzt etwa Leyla Piedayesh, Gründerin und Chefdesignerin von Lala Berlin, sowie Carola Pojer, Gründerin von Vienna Wedekind auf dem Sofa im John Frieda Studio Platz genommen und Nike Rede und Antwort gestanden. Wer live via Instagram oder Facebook dabei war, wird vermutlich ähnlich baff gewesen sein angesichts so viel Stärke und Selbstbewusstsein. Nicht einmal die kritischste Frage brachte die beiden ins Wanken. Mich aber durchaus, weshalb ich nun ein noch größerer Fan von diesen beiden Persönlichkeiten bin, von denen ich mir schleunigst versuche, eine Scheibe Tatendrang und innere Ruhe abzuschneiden. Ganz in „Das kleine Ich bin Ich“-Manier eben. Und genau an dieses Gespräch wollen wir heute noch mal erinnern und haben gleich 10 x 2 Goodies für euch mit dabei, die ihr heute bei uns für euch und euren Lieblingsmenschen gewinnen könnt. Dazu weiter unten mehr. Jetzt wollen wir uns erst mal einer Protagonistin des letzten John Frieda Talks und ihrem großartigen Werdegang widmen: Leyla Piedayesh, die vor 12 Jahren ihr Label Lala Berlin gründete und seither ihre ganz persönliche Erfolgsgeschichte auf dem Weg zu einem glücklichen Leben schreibt:
1.Du bist mit Lala Berlin eines der bekanntesten und erfolgreichsten Labels aus Deutschland. Angefangen hat alles mit deinen Stick-Pieces. Wann hast du beschlossen das Label zu gründen? Gab es einen Magic Moment?
Eigentlich bin ich da einfach reingerutscht. Als ich angefangen habe mit dem Handstrick und bunt geringelte Schals, Pulswärmer und Mützen auf meiner Couch gestrickt habe, fanden alle meine Freunde die Sachen sehr super, da kam dann die Idee. Und dann hat es sich entwickelt. Es gab immer nur das jetzt für mich. Ich habe nie gesagt es wird ein Unternehmen oder so, es war eher ein organischer Wachstum und Lala Berlin ist aus der Natur heraus gewachsen.
2. Mittlerweile bist du eine erfolgreiche Business-Women mit weltweit über 250 Stores. Wenn du zurück blickst – was waren die großen Milestones auf der Reise deines Labels?
Bevor es überhaupt Lala Berlin hieß, hatte ich eine Veröffentlichung in einem Magazin und da kam die Frage, wie denn mein Label heißt. So entstand der Name. Ein besonderer Moment war definitiv auch als ich einmal im Flieger saß, ein Magazin durchblätterte und ein Bild sah, auf dem Claudia Schiffer in London beim Shoppen einen Lala Pullover anhatte.
Ein wichtiger Milestone war der Erfolg der Triangle Tücher, die wir auch immer noch machen und weltweit verkaufen. Dann kam die erste Fashion Week in Berlin und so nahm alles seinen Lauf.
3. Du bist als Designerin für den Stil von Lala Berlin verantwortlich. Wie würdest du die Lala Berlin Frau beschreiben/wie hat sie sich über die Jahre entwickelt?
Einen klassischen Frauentyp in der Form gibt es nicht mehr. Die Kundin kann 15 oder 78 sein, weil wir in einer Generation leben, wo das Alter mehr und mehr schwindet und wir in einem neuen Rhythmus der Modernität leben. Zwischen Jung und Alt ist nicht mehr so eine typische Lücke, zumindest augenscheinlich nicht bei der modernen Frau, die auch mit mir gewachsen ist.
Die moderne Frau trägt Minirock, aber auch mal einen Anzug oder einen strengen Rolli – sie trägt einfach genau das, was ihr Freude bereitet. Ich finde es toll, dass Lala Berlin Kundinnen unterschiedlichen Alters sind, das sind die Frauen in meinem Leben auch.
4. Deine Shows, Präsentationen und Lookbooks sind auch trendgebend für Beauty-Stylings. Welche Rolle spielt Hair-Styling und wie entwickelst du diese jeweils?
Ich mag sehr gerne natürliches Hairstyling. Das Styling soll den Look unterstreichen und ergänzen. Wir hatten auch schon ein paar Shows wo es ein sehr artifizielles Styling gab, aber der Look muss vor allem zu jeweiligen Konzept passen. Wir hatten mal einen eklektisch Akzente wie eine orangene Wimper, aber arbeiten sonst eher natürlich und tragbar. Weniger ist mehr.
5. Haare sind ja auch ein Teil des gesamten Looks. Was macht das mit dir, wenn dein Hairstyle 100% perfekt sitzt?
Im Gegensatz zu dem Styling meiner Shows ist mein persönlicher Look sehr streng. Ich habe ja natürlich richtig Hippie-Locken, doch im Alltag bin ich eher praktisch orientiert und trage die Haare aus dem Gesicht raus. Ich mag es meine Haare nach hinten zum Zopf zu machen, so kommt auch mein eher kleines Gesicht auch besser zu Geltung. Ansonsten lass ich das Label für mich sprechen.
6. Würdest du dein Haar als anspruchsvoll beschreiben? Und was liebst du an deinen Haaren am meisten?
Ich mag, dass sie immer noch so gesund aussehen und sie immer noch eine intensive Farbe haben, daher muss ich nicht färben. Meine Locken mochte ich am liebsten mit 18 Jahren, da hatte ich so richtige, lange Schillerlocken. Aber ich habe viel ausprobiert: ich hatte auch mal ganz kurze Haare, einen Bubikopf und auch einen 20er Jahre Bob. Jetzt bin ich bei meiner Frisur angekommen.
12 Jahre ist es her, da entstand aus einer Laune heraus Berlins wohl bekanntestes Modelabel: Lala Berlin. Leyla Piedayesh war gerade mit ihrem Studium fertig und wollte mehr, bloß in welche Richtung es gehen sollte, das wusste die Designerin mit den persischen Wurzeln am Anfang eigentlich noch gar nicht. Also strickte sie – und fand auf einem Berliner Flohmarkt den Schlüssel zu ihrem kleinen DiY-Projekt:Mit selbstgestrickten Pulswärmern legte sie los, mir Dreieckstüchern und Kufiya-inspirierten Prints machte sie weiter. Heute arbeiten 50 (!) Mitarbeiter*innen für ihre Designs, für die beste Vermarktung und den Schlüssel zum Ziel, den Vertrieb. Mit Köpfchen, Anspruch, Ehrgeiz und der perfekten Symbiose aus traditionellem Handwerk, großartigem Styling und schönsten Präsentationen hat sie das geschafft, wovon die meisten ihrer Kollegen nur träumen können. Nach Berlin steht Kopenhagen an – und ganz frisch jetzt auch Paris. |
Kurz & knapp
Was ist deine große Leidenschaft?
Die größte Leidenschaft ist für mich das tägliche Leben und meine Arbeit.
In welchen Momenten bist du besonders anspruchsvoll?
IMMER und in jeder Situation.
Was machst du an einem Bad Hair Day?
Ich würde es lieben jeden Tag aufzustehen, in den Spiegel zu schauen und losgehen zu können. Kommt leider fast nie vor, deshalb mache ich mir an einem Bad Hair Day mein Haar nach hinten zu einem Dutt zusammen.
Gewinnspielbedingungen*
Jetzt aber seid ihr an der Reihe: Denn wir verlosen 10 x 2 Shirts aus der Lala Berlin x John Frieda Zusammenarbeit an dich und deinen Wunschmenschen. Alles, was du dafür tun musst?Verrate uns doch hier unter diesem Artikel in der Kommentarfunktion (Kommentare auf Facebook und Instagram zählen ebenso), warum du eins dieser Shirts für dich und deinen Herzmenschen gewinnen möchtestAm 2. Mai um 11 Uhr wird ausgelost. Wir drücken dir alle Daumen ❤️Als kleines Dankeschön freuen sich John Frieda und Lala Berlin natürlich über euer Abonnement auf Instagram. |
Der oder die Glückliche wird per E-Mail/FB- oder Instagram-Nachricht über den Gewinn informiert.
*Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Dieser Preis wurden uns unentgeltlich zur Verfügung gestellt und kann nicht in bar ausgezahlt werden. Teilnehmer*innen müssen mindestens 18 Jahre alt sein und in Deutschland leben.