Meine Zehen sind in etwa so lang wie meine Finger, weshalb ich jahrelang meinte, dass mir das Tragen sehr freizügiger Sandalen auf ewig vorenthalten bleiben würde. Zu oft hatte ich den Satz „Boah, Füße sind sowas von eklig“ bis dato schon gehört und meine Güte, was man nicht alles an Füßen auszusetzen haben kann. Ich würde schon fast behaupten: Feet Shaming ist salonfähig und alle machen mit. Zu groß, zu platt, zu knubbelig, zu lang, zu komisch und überhaupt: BÄH. All das führte irgendwann dazu, dass ich selbst derart erschrocken vom Antlitz meiner eigenen Zehen (die aussehen als hätte irgendwer ein zusätzliches Gelenk in der Mitte eingebaut) war, dass ich es manchmal wochenlang schaffte, sie überhaupt nicht zu beachten – ganz so als würde sich „das Problem“ mithilfe von Ignoranz beizeiten von ganz allein erübrigen. Jetzt bin ich 31 und wünschte, ich hätte schon mit 21 gedacht: Ist mir doch scheißegal. Und gewusst: Ist es echt. Füße gehören im Sommer an die frische Luft und zwar in allen Formen und Farben. Wen’s stört, soll doch einfach wegschauen. „Hässlich“ gibt es meines Erachtens im Zusammenhang mit Füßen und Zehen nämlich gar nicht. Höchstens: Ulkig. Und das ist am Ende doch schon wieder sehr liebenswert.
Hier also sämtliche Sandalen, von denen ich derzeit träume (und nun gut, einige laden dennoch zum Verstecken ein):
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Canar Pumps von Miista.
Von Shop-Peche.
Lunes Sandalen von Paloma Wool.
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