Seit 2,5 Wochen nennen sich die frisch bezogenen vier Wände nun schon meine neue Wohnung und während ich natürlich noch immer damit beschäftigt bin, Löcher in die Wand zu bohren, Kisteninhalte zu verstauen und mich einzurichten, fällt mir die Sache mit dem Ankommen schwieriger als gedacht. Wie auch, wenn man wetterrbedingt irgendwie nie daheim ist, mitten in der Geburtstagssaison umzieht und somit permanent auf anderen Festen tanzt, statt sich mit der neuen Umgebung anzufreunden und ihr ordentlich Hallo zu sagen. Eines aber steht schon jetzt fest: So viel Platz, so viel Raum und so viel Weite zum Atmen hatten wir wohl nie und gerade dieser Umstand wird uns noch wahnsinnig glücklich machen. Auch wenn ich es noch nicht mit Haut und Haaren fühle, weiß ich ganz genau, dass es uns gut tun wird.
Und so drehe ich jetzt keineswegs frei und versuche die leeren Ecken mit neuen Stücke vollzuladen, sondern erfreue mich an den geliebten Stücken aus unserer vergangenen Wohnung. Zwar fehlen unserer Küche noch Fußleisten (wir haben uns nach langem Hin und Her doch für den Sichtschutz entschieden), ein Bett ist auch noch immer nicht da und sogar die ein oder andere Lampen wird noch schmerzlichst vermisst, dennoch will ich euch schon mal ein paar Mini-Einblicke in die neue, quasi umgeschiftete Wohnung zeigen, die nur durch wenige Aufbewahrungsmöbel und ein paar Accessoires ergänzt wurden.
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Die Wohnküche ist natürlich unser kleines Herzstücke und besteht aus fast ausschließlich mitgenommenen Möbelstücken. Eine Pflanze wurde neu gekauft, die deutlich dünnere Arbeitsplatte aus Eiche wurde ergänzt und mit Hartwachs behandelt, damit der Farbton erhalten bleibt und der 10 Jahre alte Tisch meines Freundes dient nun als „Arbeitsinsel“. Das Regal von New Tendency, der Kühlschrank und die eingebaute Spülmaschine sind neu – that’s it. Kostenpunkt dennoch: Fast 2000 Euro. Umziehen ist teuer, selbst wenn man versucht, kein Geld auszugeben.
Um die Fliesen in Terracotta-Optik zu kaschieren, haben wir uns außerdem für grünen Linoleum-Boden entschieden, der sich ganz leicht wieder entfernen lässt, sollten wir irgendwann umziehen (müssen). Die silberfarbene Leiste ist mir persönlich noch ein Dorn im Auge und wird beizeiten durch ein Holzmodell aus Eiche ersetzt. Aber das hat keine Eile.
Im Flur konnte ich mich durchsetzen. Mein Freund war zwar entschieden gegen einen PAX, aber Hand aufs Herz: Es sind die Besten. Nach unseren weißen Modellen im Schlafzimmer, die mit Muuto-Dots gepimpt wurden, haben wir uns diesmal für den Eiche-Look mit den recycelten Türen in Graugrün entschieden – und das funktioniert bei all der Skepsis ganz hervorragend. Der Korpus in Eiche-Optik ist deutlich hochwertiger als das weiße Pendant und nimmt sich gerade in dieser kleinen Einkerbung im Flur ganz hervorragend zurück. Der neue Schrank verstaut aktuell sämtliche Jacken und ALLE Schuhe aus unserem Repertoire. Mensch, macht so viel Aufgeräumtheit glücklich.
Natürlich durfte auch unsere „alte Garderobe“ bestehend aus Muuto-Dots und der Kindergarderobe von Arket mit. In der neuen Wohnung ist sie allerdings deutlich entlüfteter vorzufinden. Hach.
In der alten Wohnung klebte eine undurchsichtige Folie auf der Fensterscheibe, bloß störte mich diese „nicht-Sicht“ zunehmend. Also wurde einfach ein alter Leinen-Vorhang abgeschnitten und wird bei Bedarf zugezogen. Die Hängepflanze mit der Aufbewahrungsvorrichtung von IKEA bietet außerdem ein wenig Schutz und sorgt dafür, dass auch das Bad endlich mal etwas „dekoriert“ aussieht.
Im August folgt noch ein größeres Update der gesamten Wohnung, versprochen! Und dann hoffentlich mit Bett, hängenden Bildern und eingewöhntem Gemüt!