Ich habe so gut wie keinen Hinterkopf und ich weiß, dass ich all jenen unter euch, die schon länger mitlesen, damit inzwischen gehörig auf den Senkel gehen muss, aber es ist so, ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie viel Toupier-Handwerk in diesen Nicht-Frisuren steckt, jeden Tag, allein schon, um gegen den Flunder-Kopf anzukommen, der in Wahrheit exakt an der selben geraden Linie entlang verläuft wie der Nacken. Alles, was imstande ist, die Birne optisch zu voluminisieren, wird meinerseits also seit jeher dankbar angenommen – Scrunchies zum Beispiel, und zwar ohne Unterlass, nicht zuletzt, weil überhaupt gar nichts, was auch Ruth Bader Ginsburg trägt, je verkehrt sein kann. Neulich, als ich eigentlich Ausschau nach etwas ganz anderem hielt, stolperte ich schließlich über die Deluxe-Version dieser Haargummis, die ohnehin mächtig was her machen oder retten können, insbesondere an Tagen, die einem aufgrund von akuter Outfit-Langweile nahezu den Garaus machen, ihr wisst schon. Auf die Gefahr hin, dass ich nun sowieso schon klinge, als sei mir das Hirn heute Morgen zu den Ohren heraus geflutscht, setze ich an dieser Stelle noch einen oben drauf und verfalle erhobenen (platten) Hauptes in grenzenlose Schwärmereien hinsichtlich der von mir seitdem beäugten XXL-Scrunchies, die von einer Mondänität sind, wie wir sie für gewöhnlich nur von Jackie Kennedy kennen.
Ich sehe euch und mich und uns schon in weißem Shirt plus alter Jeanshose durch den Sommer scharwenzeln, ganz lässig und doch unendlich stolz, geschmückt mit der Macht und Kraft eines überdimensioniertem Haargummis, das zweifelsohne den Eindruck erweckt, wir hätten uns so richtig was beim zweiminütigen Überwerfen der Garderobe gedacht. Noch dazu lässt sich der Oversize-Scrunchie-Trick zu besonderen Anlässen nicht minder gut anwenden. Ja, das hier wird eine Liebesgeschichte, aber eine, die Geduld erfordert und außerdem ein kleines DIY, denn in den gängigen Onlinestores herrscht noch immer gähnende Leere, außer man möchte ein USA-Shipping oder immense Kosten in Kauf nehmen. Kann man, muss man aber nicht, dank Jen:
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Nun fragt ihr euch vielleicht, was das ganze Tohuwabohu hier eigentlich soll, oder besser: Dieser Tamtam, der hier wegen eines dusseligen Accessoires gemacht wird, aber Freundinnen, meine Recherche gab mir nunmal recht: Es gibt viel zu wenig von diesen schönen Schmuckstücken da draußen, dabei können sie sogar einwandfrei als Konsum-Blocker genutzt werden. In Momenten, in denen man denkt, alles sei scheiße und der Kleiderschrank leer. Ist ja ohnehin sehr selten die Wahrheit, aber, und hier werde ich repetetiv, genau das macht das Super-Scrunchie ja umso deutlicher – weil es jede olle Schlabbershirt-Kombo mühelos zum astreinen Outfit befördert. Ende der Durchsage. Und hurra, ich bin so froh, morgen fange ich an zu basteln, ganz beseelt davon, dass es tatsächlich die kleinen (großen) Dinge sind, die meist den Unterschied machen. Und davon, dass ich eben doch noch Dinge entdecke, die ein bisschen neu und irre praktisch sind. Zum Schluss noch die besten Internet-Funde für alle Faulen unter euch (no shame!):