Früher, da dachte ich, ich hätte ewig Zeit. Für alles und das Leben und Großes und auch Schabernack. Genug Zeit jedenfalls. Wie viel genau, das wusste ich damals so wenig wie heute. Zeit war relativ und doch niemals unwichtig, Zeit war etwas, das einfach da war, manchmal sogar zu viel davon, wenn wir auf die Ferien warteten oder auf das Spaghetti-Eis und trotzdem hatten wir oft auch viel zu wenig Zeit, miteinander, zum Wachbleiben oder Entdecken. Irgendwer sagte immer: Die Zeit ist rum. Aber nie: Zeit ist kostbar. Dabei ist sie am Ende alles, was wir haben, jetzt, in diesem Moment. Denn gestern ist schon längst vorbei und morgen noch ein Rätsel. Was stellen wir also heute an? Wie nutzen wir die Zeit, die wir haben richtig und gibt es überhaupt ein falsch? Wo Zeit doch ohnehin eine einzige Illusion bleibt, laut Einstein. Und was ist überhaupt Zeit? „Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es; will ich es einem Fragenden erklären, weiß ich es nicht.“ (Confessiones XI, 14). Zeit kann man nicht anhäufen, man kann keine Zeit sparen. Man kann sie nur nutzen oder es bleiben lassen, aber selbst dann hat man ja doch wieder etwas mit ihr angestellt, weil die Zeit nunmal auch existiert, wenn wir sie nur spärlich füllen. Wie wir es also drehen und wenden und ganz gleich, ob wir gelangweilt oder gestresst bis in die Knochen sind: Es kommt überhaupt nicht auf das was an, sondern auf das wie. Was machst du? Ganz egal. Aber wie machst du es? Am besten voller Wonne. Selbst in stürmischen Zeiten.
Ich weiß nicht, ob ihr diese Momente auch kennt, Momente, in denen wir es eilig haben oder schon vergessen haben, was eigentlich zu tun war, Momente, in denen wir aufgeregt sind, auf die beste Art und Weise, in denen wir dann für einen kurzen Augenblick auf unsere Handgelenke schauen, auf die Uhr, prüfend, nachdenklich oder voller Vorfreude, mit kribbeligen Knien. Sie sind, wenn man mich fragt, ganz wunderbar. Weil dann für ein paar Sekunden alles um uns herum verschwindet. Nur wir nicht, das Vorhaben nicht, das Gefühl nicht, das wir durch die Minuten oder Stunden tragen. Herrlich ist das, immer, selbst dann, wenn wir kurz verzweifeln, wenn die Bahn schon vorbei gedüst oder wir viel zu spät sind. Ein Blick auf die Uhr genügt ja, um plötzlich woanders zu sein, mit dem Kopf, aber auch dem Körper, in einem neuen Modus, einem neuen Zustand – ich empfinde all das immer wieder als nahezu magisch, seit ich meine, halbwegs erwachsen zu sein jedenfalls und dieses Erwachsensein, das trotzdem viel Unfug zulässt, gehört außerdem dazu, zum Ablesen der Uhr, statt dem Herauskramen des Handys. Weil da etwas ist, was die Zeit anzeigt, ohne in sie einzugreifen. Etwas, das Orientierung gibt. Nur uns sortieren, das müssen wir immer noch selbst, zum Glück, denn es lebe die Freiheit und auch das schöne Scheitern zwischendurch, das sich in vollen 24 Stunden ja überhaupt gar nicht vermeiden lässt.
Ohne Uhr verlasse ich das Haus tatsächlich nicht. Nie. Und ich mag es, sie anzusehen, immer wieder. Vielleicht auch, weil jede Uhr auch ein Schmuckstück ist. Wie jene aus der neuen G-Timeless Collection von Gucci .
1972 war Gucci eine der ersten Modemarken, die sich auch an Uhren heran wagten. Seither werden sämtliche #GucciTimepieces, das ist wichtig zu wissen, in der Schweiz gefertigt und in den eigenen Uhrmacherateliers des Unternehmens in La Chaux-de-Fonds zusammengebaut.Hohe Qualität ist also die Basis, aber der Zeitgeist muss, vor allem seit Anbeginn der Alessandro Michele-Ära, immer mitgedacht werden. In modischer Hinsicht natürlich, denn nur fast forward kennen wir Michele, aber auch in gesellschaftlicher. Und so kommt es, dass der Kreativ Direktor die klassische G-Timeless Linie in dieser Saison seinem eigenen Credo entsprechend weiterentwickelt hat, nämlich mit der Prämisse Diversity im Kopf. Sämtliche Modelle sind unisex und befreit von starren Regeln – Alter und Geschlecht der Träger*innen spielen keine Rolle. Die Liebe aber umso mehr, weshalb wir, wohin wir auch blicken, das Symbol der Biene wiederentdecken, das mit Michele erneut einen festen Platz in der Welt von Gucci bekam. Denn: |
Die hier gezeigten Modelle sind Teil der der G-Timeless Collection und ab sofort bei Gucci erhältlich. |
Alle Fotos: Daniela Müller-Brunke
– Dieser Beitrag ist in freundlicher Zusammenarbeit
mit Gucci entstanden –