Hot 7 – Diese Online Publikationen sollten wir im Auge behalten

10.07.2019 Mode, Kultur

Natürlich lese ich Bücher. Zumindest versuche ich es. Romane sind nichts, gerne Kurzgeschichten und Ratgeber, Sachbücher sind auch ok aber alles in allem, tue ich mich schwer mit dem analogen Lesen auf Reisen, im Urlaub oder im Bett. Wenn mich etwas so richtig abholt, ist es gerne ratzfatz verschlungen, grundsätzlich aber sind es die Weblogs, Blogazines, online Publikationen, die mich richtig fesseln, bei denen ich richtig gut eintauchen kann, in Reportagen, Prosatexte oder die eine oder andere Geschichte. Vor allem jetzt im Sommer, habe ich schon Stunden am Computer auf den Balkon verbracht, ganz ohne surfen, nur zum Schmökern mit dem Laptop auf dem Tablett auf dem Schoß vor der Nase. Zwischendurch gerne unterbrochen von feinen Kurzvideos via Instagram TV, die es mir derweil besonders angetan haben. Es folgen: sieben Online-Publikationen, die man (spätestens) jetzt auf dem Zettel haben sollte:

Rosa Mag

 
 
 
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Rosa Mag ist vielleicht das Magazin, das den meisten Afro-Deutschen oder -diasporischen Frauen bis heute gefehlt hat, wenn es um Themen geht, die ausschließlich abseits des Mainstreams besprochen werden. Zum Beispiel: Wie pflege ich Typ 4c Afro-Haare? Wie wahrhaftig kann weißer Feminismus sein? Alles Fragen, denen Ciani mit der Hilfe von vielen wunderbaren Protagonistinnen auf den Grund geht und somit einen Ort für eine nicht-weiße Community schafft, ohne jemanden auszuschließen oder eine Grenze zu ziehen. Mein Favorit: Die lange Liste spannender Frauen, die Ciani portraitiert und interviewt und zudem mit viel Liebe bebildert.

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Gusto, Ablass für Massenkultur

Gusto ist etwas ganz Besonderes für absolute Musikliebhaber*innen. Der „Ablass für Massenkultur“ steckt noch in den Kinderschuhen, würde man meinen. Gleich zu Beginn gingen die drei Jungs aus Thüringen und Berlin schon mit Features von Drangsal, Element of Crime oder Saba Lou Khan an den Start. Der Output des Magazins ist vor allem audiovisuell beeindruckend. Online finden sich schöne Portraits von Künstler*Innen und unglaublich gute Videointerviews mit verschiedenen Protagonist*Innen. Verhandelt werden außerdem Literatur, Kunst und kulturelle Inhalte. Der neuste Coup: Robert Stadlober über Musik und Liebe im Interview aufgezeichnet im Humboldhain.

 

 

 
 
 
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heart work

Joanna und Anna haben es sich zum Ziel gesetzt, in Deutschland lebende Menschen mit Migrationshintergrund überzurpräsentieren. Mit HeartxWork ist es ihnen gelungen, Menschen zu Wort kommen zu lassen, die in öffentlichen Diskursen noch zu selten Stattfinden. Sie schaffen Raum für das ungewöhnliche Bild eines nicht-weißen Magazins und sind dabei unglaublich geschickt, das gewisse Etwas aus ihren Protagonist*Innen herauszukitzeln, sodass sich auf einmal alles ganz nah, ganz intim anfühlt. HeartxWork erzählt diasporische Geschichten, Fluchtgeschichten und Geschichten von Heimat und ist vor allem für diejenigen etwas, die mit vergleichbaren Kontexten bislang wenig Berührungspunkte hatten.

 
 
 
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[typedjs]Erst in Deutschland habe ich mich als Schwarze Frau in der eigenen Haut wohlgefühlt.[/typedjs]

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HEALTHYISH

Healthyish ist vielleicht das Instagram Outlet für Essen, das es 2019 gebraucht hat. Schlüssel zum Glück ist nicht die strickt gesunde Ernährungsweise, viel eher das, was wir aus konstruktiven Anregungen machen: Selbst in der Küche aktiv werden, sich etwas gönnen und etwas gutes tun. Healthyish eben, wenn man morgens den riesigen Obstsalat verdrückt, zum Mittag den Feldsalat und man abends unbedingt Pommes Schranke braucht.

Bild von Emma Fishmen

 
 
 
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Auf Instagram findet man hier nicht nur die perfekte Inspiration für den Herd, wenn im Kopf gerade Flaute ist: Auch andere Bereiche einer gesunden Lebensweise werden diskutiert und aufgezeigt. Ganzheitlich „Healthy-ish“, wenn man so will. Input zu Gerichten und Themen gibt es per Bild oder in der Story-Funktion. Nichts für lange Lesestunden, aber allemal etwas für zwischendurch. Besonders praktisch: Via Story Funktion gibt es ganze Rezepte und Anleitungen zum Nachmachen.

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RENK MAGAZIN

 
 
 
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Renk versucht online und analog Vorurteile und Stereotypen zu überbrücken. Das deutsch-türkische Magazin ist schillernd und farbenfroh, eingängig und laut und setzt sich mit der interkulturellen Kommunikation einer deutsch-türkischen Gemeinschaft auseinander. Themen sind Europa, Sexualität, die Gesellschaft und vieles mehr, alles aus einer kulturhybriden Perspektive mit differenzierter Darstellungsweise und hier und da einem Augenzwinkern. Neben einem Online Outlet und Print Publikationen werden außerdem immer wieder Events angeboten und mit der Community geteilt.

 

 
 
 
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SOFTIE

 

 
 
 
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Softie macht queerfeministischen Content für alle und bildet Geschichten ab, über die sonst selten gesprochen wird. Vor der Kamera sitzen Sexarbeiter*innen, non-binäre WOC oder Eltern, die ihre Geschichte abseits einer weißen heteronormativen Blase erzählen und mit stereotypen Denkweisen und Blockaden im Kopf aufräumen. Softie fühlt auf den Zahn. Das Format von Funk findet immer wieder die spannendsten Protagonist*innen, von denen man noch einiges lernen kann und will. Wie Betroffene mit einer sexuell übertragbaren Krankheit umgehen etwa oder wie es ist, sich als non-binäres Elternteil immer wieder erklären zu müssen. Spannend sind nicht nur die auf der Seite veröffentlichen Kurzclips und Texte: Den ganzen Content mit den Videos in voller Länge gibt es außerdem via Instagram TV zum Streamen.

 
 
 
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SALTY

Salty ist ein unabhängiger Newsletter, der unentgeltlich von Frauen, Trans und nicht-binären Autorinnen aus der ganzen Welt gestaltet wird. Es geht um Sex, Beziehungen, Körper und Feminismus mit dem Anspruch so intersektional wie möglich zu sein. Der Newsletter wird bis zu dreimal monatlich versandt und teilweise von bis zu vierzig Gestalterinnen bearbeitet. Der Content ist wichtig, schrill und empowernd − perfekt also als kleines I-Tüpfelchen in der Inbox. Hier wird kein Blatt vor den Mund genommen und offen über Sex Toys, Jungfräulichkeit und Sex nach der Schwangerschaft gesprochen. Eben die Dinge, nach denen man sich häufig nicht zu fragen traut.

 

 
 
 
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