Mit etwas Verspätung ist sie nun endlich hier, unsere Woche in Outfits samt einiger Looks, die wir während der vergangenen Berliner Fashion Week getragen haben. Mit Temperaturen um die 20 Grad ging es bei uns etwas weniger sommerlich zu, als es der Julimonat vielleicht vermuten lassen würde. Das ist ja aber auch halb so schlimm, denn wenn man ständig auf Achse ist und von einem Termin zum nächsten läuft, kommt man so zumindest etwas weniger schnell ins Schwitzen − außer am Montag, da beglückten uns sonnige 29 Grad, da fragt sich mal einer, warum wir ausgerechnet an diesem Tag Organza und Tüll überwarfen, sonderlich luftig ist das nämlich nicht, so viel kann ich sagen. Übrigens: Wer Sarah an dieser Stelle vermisst (uns geht es da nicht anders), der muss sich noch etwas gedulden, für sie ging es nämlich in den wohlverdienten Urlaub. So, genug geredet, hier kommen jetzt aber endlich die Outfits der vergangenen Woche:
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Nike
Ich dachte ja, es sei Sommer, aber Pustekuchen. Ohne Jacke wäre es dementsprechend kühl gewesen während der Fashion Week und hätte ich mein Gehirn schon vorher eingeschaltet, als ich den grauen Wetterbericht sah, wäre ich sicher in der Lage gewesen, mir etwa vier verrückte Jacken für jeden Tag aus meinem Schrank zu zupfen, aber: Ich hatte keine Lust. Und mag es außerdem, Gutes immer und immer wieder zu tragen. Wie den gemopsten Blazer meines Freundes zum Beispiel, der die perfekte Länge hat und außerdem dafür gesorgt hat, dass ich im Leoparden-Kleid nicht vollends loco aussehe. Was aber viel wichtiger ist: Das war eine schöne Modewoche. Denn entgegen aller Vorurteile ist die Branche, zumindest hier in Berlin, geprägt von großartigen, fleißigen und vor allem geistreichen Menschen, nein Frauen, die mich mit jedem Treffen inspirieren und mich daran erinnern, warum ich liebe, was wir hier tagtäglich tun. Was sie mir außerdem beigebracht habe: Stolz zu sein – aber auf die anderen. Und sich über Erfolge der Kolleginnen, von denen viele inzwischen zu Freundinnen geworden sind, mindestens genau so sehr zu freuen wie über die eigenen, und zwar aufrichtig und von ganzem Herzen.
Blazer: Vom Mann gemopst, Kleid: Ganni, Tasche: Ganni (ausverkauft), Schmuck: Folkdays x Jane Wayne
(Bild rechts: Søren Jepsen für Vogue Germany)
Kleid: Malaikaraiss (ausverkauft), Top: Weekday, Tasche: Mansur Gavriel, Boots: 2nd Hand
Ourania
Mir war gar nicht bewusst, dass ich so viele Vintage-Teile in meinem Kleiderschrank habe, bis ich angefangen habe, hier bei den wöchentlichen Outfit-Post mitzuwirken. Ich stöbere gerne sowohl auf Flohmärkten als auch in Secondhandläden. Vor ein paar Wochen habe ich meinen neusten Zugang auf dem Maybach-Ufer Flohmarkt entdeckt. Ein altes, hellblaues Männerhemd von Polo Ralph Lauren. Das Hemd ist Größe L und geht mir fast bis zu den Knien, es ist luftig und schützt mich parallel vor der Sonne. Perfekt für heiße Sommertage! Leider habe ich zuhause festgestellt, dass es üble Schweiß- beziehungsweise Deoflecken hat, die auch nach mehrfachem Waschen nicht rausgehen. Ich kenne das Problem bei einigen meiner weißen T-Shirts, nach einiger Zeit bekommen sie Deoflecken unter den Armen, die nicht mehr rausgehen. Also habe ich mich schlau gemacht und einiges ausprobiert. Siehe da! Ich habe ein Hausmittel gefunden, das wirklich funktioniert. Man muss zuerst die betroffene Stelle mit Wasser anfeuchten, dann großzügig Backpulver draufgeben, ein paar Spritzer Glasreiniger und dann das ganze verreiben und mindestens eine Stunde einwirken lassen. Dann ganz normal in die Waschmaschine damit. Keine Ahnung warum oder wie, aber es klappt! Das Hemd sieht aus wie neu und in diesem Zuge habe ich alle meine T-shirts von den lästigen Deoflecken befreit! Hip Hip Hurra! Alles wie Neu!
Hellblaues Secondhand Ralph Lauren Männerhemd vom Flohmarkt, Radlerhose von H&M, Scrunchie von Ganni (ausverkauft), Sneaker (wie immer) von New Balance
Vintage Kleid von Pick&Weight aus der Bergmannstraße, Sneaker (wie immer!) von New Balance
Total Look von Mango (ausverkauft, Hose ähnlich hier, Top ähnlich hier), Schuhe von Mango (alt), Mini Tasche von Prada (ausverkauft)
(Bildcredit links: Søren Jepsen für Vogue Germany)
Julia
Während ich vergangene Modewoche die unterschiedlichsten Outfits anderer bestaunt habe, ist es mir gelungen, jeden Tag in den gleichen Schuhen zu verbringen. Tatsächlich waren meine Sandalen von Dr. Martens, die ihr nun ja auch schon zu Genüge kennt, die wohl beste Investition der letzten Monate − ach was, mindestens des letzten Jahres. Und so trug ich sie zum Kleid, zur Hose und zum Rock (just in diesem Moment habe ich sie übrigens auch an den Füßen) und ging dank Plateausohle ein wenig wie auf Wolken über den Asphalt. Und auch sonst war die Berliner Fashion wirklich schön, etwa stressig vielleicht mit all den Terminen, neuen Gesichtern und Namen (von denen mir leider nicht immer alle im Gedächtnis bleiben, weil ich mir Namen nun einmal verdammt schlecht merken kann). Mit Beginn des Wochenendes schwebte ich also in einem Zustand, der zum größten Teil aus Zufriedenheit bestand, ein klein wenig aber auch aus Erleichterung darüber, mich in den kommenden Stunden an nur einem Ort aufhalten zu können: auf meinem Sofa.
Jeanskleid von Ganni, Sonnenbrille von AlexaChung x Sunglass Hub, Tasche von Loeil (alt)
Pullover von Ganni (älter), Rock von House of Sunny (ausverkauft), Schuhe von Dr Martens, Sonnenbrille von Alexachung x Sunglass Hub
Kleid von COS (ausverkauft), Organza-Bluse von Aeryne (ausverkauft), Haarreif von Henriette von Gruenberg, Tasche von Munthe (ausverkauft), Schuhe von Dr Martens