Seit einigen Wochen träume ich jetzt schon vom Sommerurlaub. Davon, am frühen Morgen mit einem Buch und einer Tasse Kaffee auf einer Terrasse zu sitzen, während sich die Sonnenstrahlen durch die kühle Luft drücken und die ersten wärmenden Spuren auf der Haut hinterlassen. In meiner romantischen Vorstellung hause ich auf einem Grundstück, das der italienischen Traumgegend aus Call me by your Name gleich kommt, mich aber auch immer ein wenig an jenen Ort in Kroatien erinnert, an dem ich meine Sommerurlaube seit meiner Kindheit verbringe. Und trotzdem zieht es mich in meinen Gedanken vermehrt nach Südfrankreich, was vielleicht an den französischen Filmen liegt, die ich in der Vergangenheit verschlungen habe, vielleicht aber auch an meiner Vorstellungskraft, die wild wuchert und so die Sehnsucht in mir weckt. Jedenfalls denke ich derzeit darüber nach, wie es wäre, jetzt meinen Koffer zu packen und mich in Richtung Mittelmeerküste aufzumachen. Gedanklich gehe ich durch, was ich lesen würde, welche Musik mich begleiten dürfte, welche Haarspangen meine Haare bändigen und welche Kleidungsstücke mich vor der Sommerhitze schützen würden – all die kleinen Träumereien, die mich zumindest für einen Moment näher an diesen Urlaub bringen und vielleicht ja auch – sollten die Temperaturen in Berlin wieder steigen – hierzulande Verwendung finden.

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