Irgendwann, da schaffte ich mir eine Leopardenleggings aus feinstem Mesh an und fragte mich just im nächsten Moment, was denn bloß in mich gefahren sei. So wirklich warm wollte ich mit Tiermustern nämlich nie werden und dann auch noch dieser semi-transparente Stoff, der zuweilen doch auch mal reichlich fragwürdig aussehen kann. Manchmal kommt aber eben doch alles anders, als man es glaubt, vor allem in der Mode, wo sich Grenzen doch ohnehin gerne mal deutlich verschieben und der eigene Geschmack, von dem man immer glaubte, er sei durchaus gefestigt, flöten geht.
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Nachdem ich also all meine Prinzipien über Bord geworfen hatte, schlüpfte ich voller Freude in mein neu gewonnenes Mesh-Glück und stieß fortan – Baader-Meinhof-Phänomen sei Dank – auf jede Menge Kleidungsstücke aus Mesh. Eigentlich wenig verwunderlich, immerhin zeigt bereits eine fixe Recherche zu den vergangenen Fall Winter 2019 Schauen, dass sich spätestens in den kommenden Herbstmonaten mächtig viel um den dünnen Stoff drehen wird. Allen voran präsentierten so nicht nur Elliss, Beaufille und Collina Strada hauchzarte Oberteile mit Prints, auch Fendi, Lanvin und Lemaire schlossen sich mit eigenen Interpretationen an. Die breiteste Auswahl zeigte Baum und Pferdgarten mit passenden Sets aus recyceltem Mesh – randvoll gefüllt mit Blumen- und Logoprints.
Transparente Stoffe werden uns also noch viel länger begleiten, nun eben nicht mehr nur in Form von verspieltem Tüll und Organza, sondern auch in einer wesentlich lässigeren Variante. Was nun bleibt, ist wohl die Frage nach der Tragbarkeit, die sich zugleich mit nur einem Wort beantworten lässt: Layering. Tatsächlich nämlich macht sich so ein halb durchsichtiges Stück am besten unter (oder wahlweise auch über) anderer Kleidung. In allerfeinster Manier ergibt sich somit etwa die Kombination aus einem langärmligen Top und einem Sommerkleid oder einer Mesh-Leggings mit so ziemlich jedem Kleid oder Rock, das/der sich in greifbarer Nähe befindet. Bildlich kann das ungefähr so aussehen:
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Für all diejenigen, die sich vielmehr langsam heranntesten möchten, als sich mit dem Kopf voraus in etwas Unbekanntes hineinzustürzen, gäbe es natürlich noch immer die Möglichkeit, sich das Mesh in Form von Socken überzuziehen. Das funktioniert besonders gut zu kurz geschnittenen Kleidungsstücken – Midikleider, Miniröcke, Culotte oder cropped Jeans also –, denn andernfalls ginge die Optik der Strümpfe ja verloren. Wer noch eine Schippe draufsetzen möchte, kombiniert die zarten Söckchen mit klobigen Trekking- oder filigranen Riemchensandalen. Das sähe dann etwa so aus:
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Ich für meinen Teil fühle mich in meinen Leggings derzeit am wohlsten, wenn ich sie mit einem weiten Rüschenkleid und klobigen Plateau-Schuhen trage:
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Letztlich ist die Ausführung wohl aber der Fantasie überlassen, Kombinationsmöglichkeiten gibt es zumindest eine ganze Menge. Für alle, die Lust bekommen haben, sich nun ihren ganz eigenen Mesh-Traum zu erfüllen, um sich in den kühleren Tagen ein wenig auszutoben, habe ich meine Favoriten auf einen Blick zusammengestellt:
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