Wenn ich früher an Karomuster gedacht habe, schossen mir alte Männer in Sakkos, die nach Zigarrenqualm und schwerem Parfüm riechen, in den Kopf. Manchmal habe ich auch an Burberrymäntel gedacht, die ich bis heute nur aus der Ferne beäugt habe, und ich bin mir ziemlich sicher, dass es noch eine ganze Weile so bleiben wird – es sei denn, ich flippe spontan aus und entscheide mich, die Monatsmieten eines halben Jahres auf den Kopf zu hauen. Weil ich mir aber sicher bin, dass ich weder meine Vermieterin noch meinen Freund davon überzeugen könnte, dass sich mein Mietausfall sehr wohl gelohnt hat (zumindest für mich), wird auch das ein ewiges Gedankenspiel bleiben.
Mit Geschmack ist es ja aber manchmal so, wie mit einem guten Wein: Er braucht Zeit, um zu reifen, bevor er ein absoluter Knallerwein ist, von dem man sich am liebsten jeden Tag ein Gläschen genehmigen möchte. So oder so ähnlich verhielt es sich irgendwann auch mit meiner Einstellung zu Karos, wir mussten uns eben erst ein bisschen beschnuppern und annähern, bevor das ganz große Feuerwerk ausbrechen konnte. Mittlerweile glaube ich, – nein, ich bin mir sogar sicher – dass es das beste Muster jemals ist, und dass jene alte Männer in karierten Sakkos es eben schon viel früher wussten, als ich. So musste es natürlich auch dazu kommen, dass sich über die Jahre ganz wunderbare, karierte Stücke in meinem Schrank angesammelt haben, die ich Jahr für Jahr liebend gerne trage. Das fängt bei der Stoffhose an und reicht bis hin zum fabelhaften Herbstmantel, der ohnehin immer und überall passt, selbst, wenn das Darunter durch eine fragwürdige Entscheidung zusammengewürfelt wurde.
In den letzten Wochen ist meine Liebe zu Karos erneut entflammt, was vielleicht auch ein wenig mit dem näherkommenden Herbst zu tun haben könnte. In Gedanken jedenfalls hüpfe ich bereits von Kopf bis Fuß in karierter Klamotte durch die Stadt. Auf meiner imaginären Wunschliste befinden sich demnach neben Hüten auch Socken, denn mal unter uns: Strümpfe bekommen viel zu wenig Aufmerksamkeit, dabei bin ich mir verdammt sicher, dass sie der neue heimliche Star der Herbstgarderobe sind.
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Links: Mein Mantel im Kroatienurlaub vergangenen Herbst // Rechts: Ein blauer Blazer von Gestuz, den ich einst im Sale ergattert habe
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Links: Ein Sale-Fund aus alten Tagen // Rechts: Meine geliebte, viel zu große, weite Hose in Darmstadt
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Eine meiner besten Investitionen: Mein kariertes Kleid von Shrimps
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Links: Ein wendbarer Fischerhut aus der Männerabteilung von Sandro // Rechts: Ein Seidentuch, getragen im Balkanstil meiner kroatischen Oma