Immer wieder im Winter staune ich. Über die Kälte Berlins einerseits, aber nicht weniger über das Wahl-Schuhwerk der Berliner*innen. Da werden nicht nur Füßlinge im Angesicht des Gefrierpunkts getragen, sondern auch Stofflatschen, durch die man vor lauter Atmungsaktivität geradezu hindurch pusten kann. Während des Spazierengehens müssten die Träger*innen eigentlich jeden Bewegungswindhauch spüren, aber nein, sie verziehen keine Miene – sie sehen dabei auch noch gut aus. Sogar ein bisschen nach Frühling. Ganz im Gegensatz zu mir.
Es gibt ihn nämlich, diesen ziemlich verlässlichen Tag irgendwann im Dezember, an dem ich jedes Jahr auf’s Neue beschließe, dass die Zeit der Eitelkeiten für meine Wenigkeit gezählt sind. Weil ich mich schon allein beim Gedanken an gefrorene Pfützen nach nichts anderem mehr verzehre, als nach richtig, richtig dicken Socken und richtig, richtig warmen Boots. Nun wappnen mich meine Chelseas von Dr. Martens allerdings schon seit geschlagenen 13 Jahren gegen Wind, Schnee und sonstiges Wetter. Ein und dasselbe Paar, meine ich. Es kommt mittlerweile also durchaus vor, dass ich mit wildfremden, aufregend neuen Modellen liebäugle. Wo wir auch schon beim eigentlichen Thema angelangt wären: Der Rückkehr der Stiefel.
Gut, sie waren eigentlich nie wirklich weg, sogar meine Mutter hat zehn Jahre lang nicht aufgehört, ihre Hosen in irgendwelche Stiefel zu stecken, was in der Vergangenheit nicht selten dazu führte, dass wir uns zur Begrüßung erstmal gegenseitig anwieherten wie die Verrückten, wohlwissend, dass unsere Geschmäcker unterschiedlicher nicht sein könnten. Im Grunde genommen habe ich mir unter anderem deshalb etwa dreiundvierzig Mal geschworen, niemals in meinem Leben wieder Stiefel zu tragen, solche, die keine Cowboyboots sind, weil Cowboyboots, na gut, die liegen sowieso in einer ganz anderen Assoziations-Schublade vergraben. Aber ich sage euch jetzt wie es ist: Ich fürchte mich regelrecht vor einer nahenden Geschmacksverkalkung meinerseits. Kettengürtel – OKAY. Aber waschechte Stiefel ohne „Gummi“ davor? Leute. Ich glaube, ich fange an, zu mögen, was ich sehe. Und Lou Douillon ist schuld daran:
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