Inmitten großer Marken gibt es auch stets wundervolle kleinere Labels zu entdecken, die sich zumeist als wahre Schätze entpuppen. In der Vergangenheit stolperte ich so etwa über Henriette von Gruenberg, deren Kreationen unlängst in meiner Garderobe gelandet sind. Weil ich euch davon aber bereits etliche Male erzählte, möchte ich euch heute acht andere, nicht minder schöne Labels vorstellen, die man sich ganz unbedingt auf den Merkzettel schreiben sollte.
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Lucia Zolea
Eigentlich ist Lucia Zolea für ihre Vintage- und Secondhandfundstücke bekannt. Dabei versprüht ihre Auswahl stets einen Hauch Romantik und kommt in sanften Farben und verspielten Elementen wie etwa Rüschen und Stickereien daher. Zwischen gestickten Verzierungen in Form von Blumen oder Erdbeeren finden sich so auch weite Puffärmel aus Tüll oder gar üppige Volants. Neben sorgfältig kuratierten Vintage-Stücken arbeitet Lucia Zolea jedoch auch an einer eigenen Linie, die sich ebenso romantisch wie feminin präsentiert: Blusen aus fließenden Stoffen, Oberteile im verträumten Korsett-Stil und Tops, die ein einziges Rüschenmeer ergeben, lassen ihre Inspiration unmittelbar erkennen.
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Chnge
Mit Slogans wie „Make Earth Great Again“ und „Protect Kids Not Guns“ legt das nachhaltige Label Chnge den Fokus nicht etwa auf die Mode selbst, sondern insbesondere auf politische und gesellschaftliche Aussagen. Dabei bestehen die T-Shirts, Pullover und Longshirts aus Biobaumwolle, während die Wasserflaschen aus bruchsicherem Glas hergestellt werden. Das Besondere: Chnge spendet 50 Prozent seines Netz-Profits an wohltätige Organisationen.
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Agneel
Das Berliner Label Agneel widmet sich seit dem Jahr 2016 zeitlosen Handtaschen und Accessoires, während es traditionelles Handwerk mit puristischem Design verbindet und somit einen Gegenentwurf zur schnelllebigen Mode liefert. So präsentieren sich die Taschen in minimalistischen Formen und zurückhaltenden Nuancen, lediglich einzelne Exemplare im Schlangenlederlook oder knalligem Pink brechen Grenzen auf. Zwischen klassischen Shoppern zählen außerdem Beuteltaschen und Crossbody-Bags zum Sortiment.
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George Keburia
Auf der georgischen Fashion Week zählt George Keburia längst zu den großen Namen. Der Designer ist für sein Spiel mit Silhouetten bekannt und widmet sich mal voluminösen Puffärmeln, mal futuristischen Elementen. Wechselnd sind auch die Materialien, die er verwendet: Sie präsentieren sich je nach Saison changierend, transparent oder gar glänzend und spiegeln die unterschiedlichen Einflüsse des Designers wider. Bekannt wurde George Keburia jedoch vor allem durch seine Sonnenbrillen, die als Vorreiter der „Tiny Glasses“ gelten. Die schmalen Gläser kommen mal im rechteckigen Matrix-Look, mal im spitzen Cateye-Format daher. George Keburia ist bei Luisaviaroma und Farfetch erhältlich.
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Andrea Kollar
Die österreichische Künstlerin, Illustratorin und Art-Direktorin Andrea Koller hat sich dem weiblichen Körper verschrieben und stellt diesen in ihren Arbeiten mit minimalistischen Linien dar, jedoch nicht, ohne dessen Sinnlichkeit und Ausdruck zu intensivieren. Neben Zeichnungen bilden vor allem die Kreationen aus Keramik das Herzstück ihrer Werke. Zwischen Vasen, welche die weiblichen Körperformen abbilden, finden sich außerdem Schalen und Becher mit unterschiedlichen Verzierungen. Andrea Koller arbeitet und experimentiert stets mit verschiedenen Techniken, lässt jedoch nie von ihrem Spiel mit Reduzierung und Einfachheit ab.
N-Duo
Mit N-Duo beweist gleich ein weiteres Label, dass wir den georgischen Modekosmos ganz dringend genauer unter die Lupe nehmen müssen. Hinter der Brand stecken die beiden Gründerinnen Natuka Karkashadze und Nina Tsilosan, die sich in ihren Kreationen gleichermaßen farbenfrohen als auch verspielten Elementen widmen. Romantische Maxikleider mit floralen Mustern stehen hier ebenso im Vordergrund wie locker fallende Cardigans und weite Blazer. Mit ihren Designs dürften die Designerinnen jedenfalls den aktuellen Zeitgeist treffen und auf so manch einer Wunschliste (etwa von Maria Bernard und Anum Bashir) gelandet sein. N-Duo ist bei Farfetch, Browns und Shopbop erhältlich.
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RUS
Das spanische Label Rus wurde mit der Vision, langanhaltende, hochwertige Stücke für moderne Frauen zu kreieren, gegründet. Dabei steht nicht etwa der Gedanke, eine große Garderobe aufzubauen im Vordergrund, sondern vielmehr die Idee des Layerings sowie der Wiederverwertung. Die Kollektion der Brand ist somit durch zurückhaltende Stücke aus Strick geprägt, die sich mühelos miteinander kombinieren lassen. Neben langen, gerippten Kleidern finden sich hier etwa klassische Pullover und weiche Hosen. Inspirieren lassen sich die Designerinnen vor allem von der Natur mit all ihren Farben und Silhouetten sowie Formen von Kunst und Architektur.
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LIYA
Breite Schulterpartien, weite Hemdkleider und opulente Hosenbeine: Liya widmet sich alltäglicher Mode und interpretiert diese neu. Das Label verleiht seinen Kreationen eine feminine, gleichzeitig jedoch auch eine kantige Nuance und fokussiert sich dabei auf einzigartige Silhouetten. Neben Ready-to-wear-Kollektionen widmet sich die Brand außerdem auch wunderbaren Schmuckstücken aus handverlesenen Natursteinen sowie Taschen und Schuhen.
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