Mein Kleiderschrank zählt mittlerweile mehr als einen Blazer, was wohl an seiner besonders einfachen Handhabung liegen dürfte. In ein, zwei kurzen Schritten ist man nämlich schon gekleidet und nicht etwa bloß angezogen, selbst, wenn man lediglich eine stinknormale Stoffhose und einen einfarbigen Pulli darunter trägt. Dass der Blazer auch heute nicht von den Kleiderstangen verschwindet, kommt also nicht von ungefähr, immerhin hat er bereits einige Jahre auf dem Buckel, die er überwunden hat, ohne jemals wirklich von der Bildfläche zu verschwinden.
In der Geschichte, so sagt man, gilt der Blazer als middle Child, das sich irgendwo zwischen formeller Anzugjacke und legerer Sportjacke bewegt. Seinen Ursprung findet die Jacke, die ursprünglich übrigens ohne passende Hose entworfen wurde, dabei im britischen Cricket- sowie Bootssport des späten 19. Jahrhunderts. Über die Jahre entwickelte sich der Blazer schließlich vom Kleidungsstück für Männer zur Garderobe für die Frau und zählte während des Power Dressings in den 70er und 80er Jahren (damals vor allem mit dicken Schulterpolstern) zu den wichtigsten Teilen im Kleiderschrank. Mittlerweile gibt es ihn in so ziemlich allen erdenklichen Formen, Farben und Musterungen und gilt bei diversen Designerlabels, wie etwa Balenciaga, Phoebe Philos Céline, Gucci und Tibi als festgesetztes Element, das sich bis heute durch die Kollektionen zieht.
In der Frauenmode hat der Blazer durchaus eine große Fangemeinde um sich gescharrt, deren wohl bekanntestes Mitglied Julia Roberts sein dürfte. So macht etwa der graue, weit geschnittene Anzug, den die Schauspielerin im Jahr 1990 während der Oscar-Verleihung trug, noch heute von sich Reden. Doch auch bei Französinnen à la Caroline de Maigret und Jeanne Damas ist das Kleidungsstück nicht wegzudenken — kurzum: Der Blazer dürfte, neben der Jeans und dem klassischen, weißen T-Shirt, wohl eines der Stücke sein, das sich in so ziemlich jeder Garderobe eingenistet hat.
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Weil es mittlerweile so viele großartige Modelle gibt, habe ich mich durch sie alle geklickt, die schönsten von ihnen ausfindig gemacht und für euch nach Farbe, Muster und Sondermaterial sortiert.
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Gedeckte Farben
Der vielleicht populärste Blazer kommt in gedeckten Nuancen wie Schwarz, Braun, Beige und Blau daher, wohl, weil diese zu so ziemlich allem großartig aussehen und sich noch dazu unfassbar leicht kombinieren lassen.
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Kariert & Gestreift
Während Karos in puncto Blazer seit einigen Jahren auf einer Erfolgswelle surfen, hat sich das Nadelstreifenmuster gerade erst von seinem Image der 00er Jahre erholt, macht sich aber nicht minder großartig zu Jeans und weiten Stoffhosen.
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Kunterbunt
Frei nach Tibis Chefdesignerin Amy Smilovic machen sich bunte Blazer entweder zu neutralen Nuancen, zum Ton-in-Ton-Look oder aber gleich, wie bei Commercial Director Pernille Rosenkilde, zu einem ganzen Farbtopf wunderbar.
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Leder & Cord
Bereits im vergangenen Jahr feierte der Lederblazer, der vor allem in den 90er Jahren populär war, sein Comeback und gilt neben der Variante aus Cord als lässigere Alternative zu den klassischen Modellen.
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