Das Jahr 2020 ist schon längst vorangeschritten, höchste Zeit also, euch meine neusten Schätze der Musikbranche zu präsentieren. Neben Grimes’ emotionaler Single „Delete Forever“ haben es mir überraschenderweise auch die neuesten Klänge von The Weeknd angetan, die ich am vergangenen Wochenende im Supermarkt-Radio hörte und seither ununterbrochen höre. Außerdem mit dabei: Christine and the Queens, Pearl Jam und Tame Impala.
Grimes – Delete Forever
Mit „Delete Forever“ präsentiert Grimes eine Single, die ungewohnt ruhig, aber wahnsinnig kraftvoll ist, und die Vorfreude auf ihr kommendes Album, das in diesem Jahr erscheinen soll, steigen lässt. Der Song selbst handelt von der Opioid-Epidemie und entstand in jener Nacht, in welcher der junge Rapper Lil Peer an einer Überdosis starb, wie Grimes in einem Interview erzählte.
Christine and the Queens – People, I’ve been sad
In den vergangenen sechs Jahren stieg Héloïse Letissier, die als Christine and the Queens auftritt, zu einer der größten Popstars in Frankreich auf und ist für ihren Mix aus Chansons, Synthie-Pop und R’n’B bekannt. Ihre neue Single „People, Ive been sad“ ist eine wundervolle Ballade, die teils auf Englisch, teils auf Französisch gesungen wird.
The Weeknd – Blinding Lights
Zwar mag der Song „Blinding Lights“ des kanadischen Künstlers The Weeknd bereits seit Ende des letzten Jahres quer durch die Radiolandschaft gespielt werden, doch spätestens das passende Musikvideo, das gerade gelauncht wurde, ist Grund genug, das Lied mit den 80er-Jahre-Klängen noch einmal zu erwähnen. „Blinding Lights“ funktioniert in so ziemlich jeder Lebenslage wunderbar, sorgt dabei ebenso für gute Laune, wie für einen Hauch Melancholie.
Tame Impala – Breathe Deeper
„Breathe Deeper“ ist eine der ersten Auskopplungen des bereits vierten Tame Impala Albums „The Slow Rush“ und präsentiert sich in gewohnt groovigen Klängen.
Pearl Jam – Dance fo the Clairvoyants
Am 22. Januar erschien das neue Album der Band Pearl Jam und präsentiert neben gewohnten Gitarren-Riffs auch einige elektronische Klänge, die etwa in „Dance fo the Clairvoyants“ zu hören sind. Außerdem stark: Eddie Vedder, der hier an eine Mischung aus Serj Tankian (System of a Down) und David Michael Draiman (Disturbed) erinnert.
Giant Rooks – Watershed
Die deutsche Indie-Band Giant Rooks wurde bereits 2014 gegründet, als ein Teil der Bandmitglieder noch zur Schule ging. Seither haben sie sich bereits einen Namen in der deutschen Musikszene machen können und präsentieren mit „Watershed“ eine Single, die jede Menge Lust auf Sommer macht.
Billie Eilish — No time to dye
Wohl über keinen anderen neuen Song wurde so viel geredet wie über Billie Eilishs „No time to die“, den sie für den neuen James Bond Film schrieb. Die Ballade weiß, um ihre Finger zu wickeln und ist zweifelsohne ein Bond-Titelsong, den man sich aber auch ganz außerhalb des Filmkontextes wunderbar anhören kann.
Blink 182 — I really wish I hated you
Vielleicht ist der Song „I really wish I hated you“ von Blink 182 so großartig, weil er sofort Kopf hängen bleibt, vielleicht aber auch, weil die Klänge jede Menge Nostalgie auslösen — egal, woran es liegt, hörenswert ist er allemal.
Yeah but no — Run run run
In „Run run run“ rennt eine Person weg, um belastenden Geheimnissen zu entkommen — und tatsächlich können die sphärischen Klänge das Bedürfnis, vor negativen Erfahrungen, Situationen und Gefühlen wegzulaufen, auslösen. Weniger tanzbar ist das Lied der Band Yeah but no aber dennoch nicht.
The big moon — Your Light
The Big Moon wurde im Jahr 2014 von Juliette Jackson gegründet. Jetzt veröffentlichte die Band aus London mit „Walking like we do“ ihr zweites Studioalbum. „Your Light“ erinnert vielleicht an die eigene Coming of Age Story oder aber an den vergangenen Sommer. Es sind leichte Klänge, die im Kopf hängenbleiben.