In unserer Serie „Unsere Woche in Outfits“ präsentieren wir euch nicht nur ein paar Looks, in denen wir die Woche bestritten haben, sondern erzählen euch auch, was uns in den vergangenen Tagen so durch den Kopf ging.
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Julia
Auf meinem Nachttisch, der eigentlich gar kein richtiger Nachttisch, sondern ein lackierter Holzhocker ist, stapeln sich noch immer ungelesene Bücher, was mir regelmäßig ein schlechtes Gewissen macht. Nur allzu gerne hätte ich euch mal wieder einen Tipp ans Herz gelegt, hoffe aber natürlich, dass meine Leselust mit dem einkehrenden Frühling zurückkommt. Ein paar andere Dinge, die ich in der vergangenen Woche mochte, möchte ich aber dennoch mit euch teilen:
Eine Doku: Anti Fashion dreht sich um die Modebewegung der 90er Jahre, zu der etwa Maison Margiela, Ann Demeulemeester, Helmut Lang, Comme des Garcons und Yohji Yamamoto zählen. Einige der Designer*innen kommen in der Dokumentation auch zu Wort und sprechen über ihr Verständnis von Mode.
Ein Buch: Maison Margiela: The Women’s Collection 1989-2009 — mein Freund schenkte es mir zu meinem Geburtstag und es ist wohl mein bisher liebstes „Coffee Table Book“.
Eine Band: Ich freue mich immer riesig, wenn einige von euch meinen Playlisten folgen. Zuletzt habe ich die Band The Church für mich entdeckt.
Eine Serie: Nike hat „I am not okay with this“ bereits an dieser Stelle vorgestellt. Ich selbst schaute alle (kurzen) Folgen an zwei Abenden und war so begeistert, dass ich bereits jetzt sehnlichst auf eine zweite Staffel hoffe.
Auf meiner Wunschliste: Derzeit bin ich auf der Suche nach einem neuen Wandspiegel. Bei Etsy habe ich bereits einige schöne Exemplare gefunden (z.B. hier & hier), möchte mein Glück aber noch in örtlichen Secondhand Shops versuchen, um den Versand zu umgehen.
Kleid: Filippa K, Blazer: Baum und Pferdgarten, Gürtel: Prada via Vestiaire Collective
Blazer: Raey, Hose: H&M Trend (alt, ähnlich hier), Schuhe: MM6 Maison Margiela
Sarah
Seit März teilen mein Freund und ich uns nun die Kinderbetreuung für Otto 50/50 und so allmählich grooven wir uns in die Abläufe zwischen Kids und Office ein und entwickeln erste Routinen. Dabei musste ich vor allem lernen, loszulassen und meinem Partner nicht ständig reinzureden und nicht alles besser zu wissen, sondern ihn einfach mal machen zu lassen. Eine hartnäckige Eigenart, die wir Frauen manchmal pflegen und die oft dazu führt, dass wir die Dinge wieder an uns reißen, weil wir meinen, die vermeintlich bessere Strategie zu verfolgen – vielleicht wisst ihr ja, was ich meine. Eine Sache, die jetzt tatsächlich viel zu kurz kommt: Ich-Zeit, ohja! Denn wenn schon mal ein paar freie Minuten da sind, dann werden die auch am liebsten mit dem Freund geteilt – denn schließlich soll in dem ganzen Planungs-Wahn und Funktionieren-Modus die Partnerschaft auch nicht zu kurz kommen.
Klingt vielleicht gar nicht so anstrengend, ist es aber gerade, schließlich nimmt der durchgetaktete Tag mit dem ersten Augenaufschlag auch schon seinen Lauf und flitzt in Rekordtempo in den Abend. Kein Wunder also, dass die Zeit mir dieser Tage nur so durch die Finger rinnt. Wie gut, dass ich dank Wilma weiß, dass entspanntere Zeiten folgen, Durchatmen das Einzige ist, was an dieser Stelle hilft und Stress sich einfach nicht lohnt, auch wenn wir zu gern in alte Muster verfallen und die Frustrationsgrenze täglich unterschiedlich hoch ist. Beschweren möchte ich mich dennoch nicht, schließlich bin ich wirklich wahnsinnig gesegnet mit allem. Ein bisschen auf die Bremse zu treten könnte mir dennoch nicht schaden. Vielleicht aber fehlt da aber einfach noch die Routine. Ganz sicher sogar.
Bluse: & Other Stories (alt, wieder aufgelegt), Hose: & Other Stories
Pulli: Stine Goya, Hose: Edited the Label, Schuhe: Converse x Comme des Garçons
Bluse: Edited the Label, Jeans: Edited the Label, Schuhe: Converse x Comme des Garçons