Ihr lieben Leser*innen,
dass 2020 eine ziemlich toughe Nummer ist, ein frisch angebrochenes Jahrzehnt, das ganz schön an uns rüttelt, dürfte uns allen längst aufgefallen sein und wir sind mehr und mehr dazu aufgerufen, zusammenzuhalten: Alle. Mehr denn je steht 2020 nämlich für Gemeinschaft und Zusammenhalt, um nicht nur eine geschlossene Einheit gegenüber anhaltendem Rechtsextremismus zu bilden, für Menschen einzustehen, die ihr Heimatland, ihre Existenz und knapp sogar ihr Leben verloren haben, sondern auch, um den unkontrollierbaren Ausbruch einer Pandemie zu begegnen und Menschen zu schützen, die nicht mit einem putzmunteren Immunsystem gesegnet sind.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mir begegnet dieser Tage so viel Uneinheit aus unendlicher Sorge und Gleichgültigkeit, dass ich so allmählich auch nicht mehr weiß, wie es mit diesem 2020 selbst vor unserer eigenen Haustür weitergehen soll. Versteht mich nicht falsch: Auch wir belächelten diesen Virus aus China anfangs sehr, aber mittlerweile dürften die Maßnahmen sämtlicher Länder doch Warnschuss genug sein, um endlich aufzuhorchen:
Denn während die einen vor Panik Klopapier bis zum nächsten Jahrzehnt bunkern, üben sich die anderen in abwinkenden Haltungen bis verachtenden Aussagen, sitzen mit Gleichgesinnten in Cafés und lassen sich die Sonne auf den Nasenrücken scheinen, während Erstere daheim zittern und sich den Mund wund reden, doch daheim zu bleiben und die Pandemie durch Isolation möglichst zu deckeln und das Gesundheitssystem nicht zum Kollabieren zu bringen, Hände akribisch zu waschen und alles und jeden zu desinfizieren. Von Einheit jedenfalls ist keine Spur.
Dabei könnte es doch so einfach sein:
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
So wichtig! Bitte durch die Bildergallerie klicken.
Zu guter Letzt: Hamstert nicht aus Angst. Wir alle bekommen genug Essen, und es gibt Menschen wie Ärzte und Pflegekräfte, die es erst abends in den Supermarkt schaffen und die nicht auch noch vor leeren Regalen stehen sollten. Auch alte Menschen können nicht so viel tragen, wie die, die ein Auto haben. Seid solidarisch und bewahrt einen kühlen Kopf. Fragt eure älteren NachbarInnen, ob ihr für sie einkaufen sollt und kauft, wenn es euch finanziell möglich ist, vielleicht das teurere Klopapier oder die Marken-Nudeln, damit die Menschen, die am Existenzminimum sind, die Wahl haben. Unterstützt eure liebsten Shops, Cafés und Restaurants, indem ihr Gutscheine ordert und zeigt: Wir sehen euch und eure Last. Helft euch gegenseitig, facetimed, um die Isolation ein bisschen leichter zu machen, verabredet euch digital und hört euch zu. Denn auch das Allein-Sein kann zur Herausforderung werden. (amazed) |
Wir nehmen einfach alle Abstand von unseren Extremen, ziehen alle für eine überschaubare Zeit an einem gemeinsamen Strang und meistern uns durch die Zeit der Isolation. Es gilt, das exponentielle Wachstum der Infektionen einzudämmen – und das können wir nur gemeinsam. Ganz gleich, was ihr von der Pandemie haltet oder wie witzig ihr es findet, dass es andere in Panik versetzt: Es gibt Menschen, die müssen geschützt werden und es gibt Menschen, die Angst haben. Allein aus Respekt sollten wir uns in Zeiten wie diesen doch zumindest für eine (hoffentlich) kurze Zeit am Riemen reißen und unsere Ausgänge aufs Nötigste beschränken. Kurzum: Verantwortung übernehmen und das Ich für kurze Zeit mal hintenan stellen.
Natürlich ist das alles nicht leicht – und keine*r von uns weiß, wie die nächsten Wochen so richtig funktionieren sollen, aber umso konsequenter wir jetzt sind, umso schneller sind wir vielleicht in wenigen Wochen mit der Nummer durch. Meint ihr nicht?
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Es nützt auf jeden Fall nichts, wenn unsere Gesellschaft weiter in verschiedenste Lager bricht und die einen sich penibelst an Vorsichtsmaßnahmen halten, während die anderen sich u.a. in Cafés der Innenstadt quetschen, um sich die ersten Sonnenstrahlen des Jahres nicht nehmen zu lassen und mit verschränkten Armen wettern und prusten.
Stattdessen können wir doch wirklich versuchen, aus Respekt Abstand halten und uns eine Weile daheim einzurichten, das Home Office aufzuschlagen, sofern das möglich ist, und unsere soziale Ader wieder zum Leben zu erwecken. Was wir damit genau meinen und wie wir die Sache mit dem Home Office am allerbesten meistern könnten, das wollen wir euch aus unserer Sicht in den kommenden Tagen und Wochen erzählen.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Bis dahin sollten wir unsere Sozialkontakte und Draußengänge vielleicht auf das Nötigste minimieren, unsere Hilfe denen anbieten, die sie wirklich brauchen und niemals vergessen, wie gut es den meisten, selbst ohne Kinderbetreuung, bei all dem Chaos geht.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Lasst uns im Geiste also ein bisschen näher zusammenkommen. Auch uns ist angesichts der bevorstehenden Wochen etwas mulmig, auch wir wissen nicht, wie es finanziell so richtig weitergehen wird. Zum allerersten Mal arbeiten wir alle von unterschiedlichen Orten aus – nicht, weil wir wollen, sondern weil es für die Gesundheit von allen besser ist und weil wir daran glauben, dass wir diese verrückte Zeit mit Gemeinschaftsgedanken überbrücken werden und alles schaffen können – je eher, desto besser.
Zusammen schaffen wir alles. Ganz sicher.
Wir drücken euch aus der Ferne. Bleibt gesund, hört ihr!
Nike + Sarah