Vor drei Wochen schlich ich zum ersten Mal in luftigen, korallenfarbenen Schuhen durch die Wohnung, einfach so, obwohl es draußen regnete, aber vor allem, weil ich den Anblick meiner Pantoffeln längst satt hatte. Einen Vogel gezeigt hat mir meine Familie da. Gedacht, ich würde ich spinnen. Bis ich ihr weismachen konnte, dass wir alle wohl ganz eigene und mitunter auch eigenartige Wege entwicklen, uns mit der aktuellen Situation zu versöhnen. Neulich dann, da brach jedenfalls auch draußen der Schlechtwetter-Damm und mit einem Mal wurde es Frühling – wenn auch nur für ein, zwei kurze Tage.
Weil diese kurzen Auszeiten, das Spazierengehen mit Freund*innen auf 1,5, Meter Abstand zum Beispiel, gerade zudem dabei helfen, meinen Kopf, der gar nicht mehr gehen will, durchzulüften, versuche ich meinem Hirn außerdem Normalität vorzugaukeln wann immer es möglich ist. Indem ich mich etwa in gewohnter Manier ankleide, ganz so, als wäre alles wie immer, obwohl es das natürlich nicht ist und obwohl ich ich ja auch gar nicht müsste, noch nicht einmal für das schnelle Bummeln und Gedankenaustauschen mit den Liebsten. Weil: Egal. Mache ich aber trotzdem. Mein sonst so hoch geschätzter Schlafanzug schien mich nämlich schon nach kurzer Zeit in noch lethargischere Stimmungstiefs zu katapultieren.
Nun habe ich also auch noch meinen Schuhschrank in Angriff genommen und mir die drei liebsten Frühlingsmodelle der vergangenen Jahre neben die Tür gestellt. Bei jeder Gelegenheit schlappe ich hinein in die roten, gelben und herrlich taubenblauen Stimmungsaufheller. Ein weiteres Paar Frühlingsschuhe darf ehrlich gesagt auch bald einziehen: Converse in „Purple“ – Chucks forever eben.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
– Dieser Beitrag enthält Affiliate Links. Mehr Infos dazu findet ihr hier –